Amtsblatt der Stadt Steyr 1980/5

dere Unterstützung aber erfuhren die Be- mühungen zum Jubiläumsjahr und zur Restaurierung des Schlosses Lamberg durch die Entscheidung des Herrn Landeshauptmannes von Oberösterreich , Dr. Ratzenböck, diese interna tionale Aus- stellung in Steyr durchzuführen und dazu namhafte Wissenschaftler und einen gro- ßen Stab von Mitarbeitern für dieses be- deutsame Projekt zu interessieren. 6/150 Bundespräsident Dr. Kirchschläger: „Die Stadt Steyr hat sich in langer Vorbereitung und mit einer großen Begeisterung aller Mitbürger für ihr 1000-Jahr-Jubi- läum in einer Weise schön gemacht, die nicht nur uns Österreicher mit Stolz e,füllt, son - dern auch viele Gä- ste aus dem Aus- land im höchsten Maß begeistert und begeistern wird." Fotos: Hartlauer Seien Sie nochmals alle herzlich will- kommen in den Mauern unserer Stadt. Ich verbinde damit die Annahme, daß Ihre bisherige Anwesenheit Ihnen interessante Eindrücke in das Leben unseres Landes und der Stadt vermitteln konnte. Gleich- zeitig spreche ich die Hoffnung aus, daß Ihnen die bauhistorischen Schönheiten als Ausdruck des Fleißes und des Kulturbe- wußtseins der Bewohner in angenehmer Erinnerung bleiben möge. Der heutige Tag soll dazu beitragen, den Ruf der alten Eisenstadt Steyr nicht nur als traditionel- . !es, leistungsfähiges Industriezentrum, sondern auch als bedeutsame Kulturstätte unseres Heimatlandes Oberösterreich in die Welt zu tragen. Unsere gemeinsame Arbeit wird dann nicht nur der gegenwär- tigen, sondern auch künftigen Genera- tionen ein Hinweis dafür sein, daß der Spruch, ,was du ererbst von deinen Vä- tern, erwirb es, um es zu besitzen', stets seine Geltung haben wird." PROF. A. P KAPICA (im Bild) sagte als Vorsitzender des Wissenschafts- rates für Ausstel- lungen der Akade- mie der Wissen- schaften der UdSSR: ,, ... es be- reitet mir eine große Freude, die oberösterreichische Landesregierung zu begrüßen und im Auftrag des Präsidenten der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Alexan- drov, dem Land Oberösterreich für die hervorragende Initiative zu danken, die Ausstellung ,Hallstattkultur - Frühform europäischer Einheit' zu veranstalten. Die- ser Titel unterstreicht gleichsam die Tatsa- che, daß Wissenschaftler aus solchen euro- päischen Ländern, der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Jugoslawien, Schweiz, Sowjetunion, Tschechoslowakei, Ungarn und sogar aus den Vereinigten Staaten von Amerika zusammenwirken, um unseren österreichischen Kollegen bei der Organisation dieser großartigen Expo- sition zu helfen. Maurice Couve de Murville, der frühe- re französische Mi - nisterpräsident (rechts im Bild), preist die A usstel- lung in Steyr als ,, wahrhaft europä- ische Ve ranstal- tung". Auf dem Bild sieht man ei- nen Volutenhenkel des Gefäßes aus dem Prunkgrab der ,,Dame von Vix ", der in einer Gorgo- nenbüste endet . Im Bild auf der gegenüberliegenden Seite Bürgermeister Franz Weiss bei seiner Begrüßungs- ansprache, in der er mit herzlichen Worten für die För- derung der Stadt Steyr durch Bund und Land dankte. steyr

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