Amtsblatt der Stadt Steyr 1980/5

Rekonstruktion eines prunkvollen vierrädrigen Wagens nach Unterlagen von F E. Barth auf Grund der erhaltenen Bronzebeschläge der Räder und des Wagenkastens (um 500 v. Chr.) sowie den Grabungsfunden von Stuttgart-Bad Cannstatt. - Ausgeführt in der HTL Steyr unter Prof OStR. Fritsch Schatz / und OSR Siegfried Huber. Foto: Hartlauer ~.n, unabhängigen und demokra tischen Osterreichs im Auge hatten . Ich möchte a ber auch Ihnen, sehr geehr- ter Herr Professor Kapica als Vorsitzender des Rates für Ausstellungen der Akademie der Wissenschaften der sozialistischen Sowjetrepublik sagen, daß wir Öster- reicher von dersel ben Auffassung a usge- ga ngen sind, die Sie zum Ausdruck brach- ten, a ls Sie sagten , daß diese Ausstellung ein Beitrag zur Entspannung und Entwick- lung der freund schaftlich ell' Beziehungen in Europa sein soll . Die Pflege dieser Beziehungen ist ein großes Anliegen der österreichischen Politik, nicht nur a us ös terreichischem, sondern a us gesamteu- ropäischem Interesse. Ehrlich und wahrlich tief bee indruckt sind wir woh l a lle, die vor etwa einer Stunde die Ausstellung ,Hallstattkultur' im wahrhaft histo rischen Schloß Lamberg in Steyr sehen und im bes ten Sinn des Wortes erleben durften . Von diese r Woche an bis zum Oktober werden es viele ös ter- steyr reichische Mitbürger und viele Ausländer sein, denen es gleich wie uns ergehen wird , die, so wie wir, staunen und bewundern werden . Die im Ja hre 980 vom Trau ngau- er Grafen Ottoka r III . oberhalb der Mün- dung der Steyr in die Enns erbaute Styra - burg, in der Gestalt des heut igen Schlosses Lamberg, ist in ihrer kunstgeschichtlich we rtvollen und unserem Gegenwartsauge besonders ansprechenden Renovierungs- stand ein außerordentliches Juwel , das für sich allein schon eines Besuches wahrhaft wert ist. Die Stadt Steyr selbst ha t sich in langer Vorbereitung und mit einer großen Bege isterung a ller Mitbürger für ihr 1000- Jahr-Jubiläum in einer \Y,eise schön ge- macht, die nicht nur uns Osterreicher mit Stolz erfüllt, sondern a uch viele Gäste aus dem Ausland im höchsten Maß begeistert und bege istern wird. In diesen besonderen Rahmen eingebet- tet liegt nun eine Auss tellung, wie sie in ihrer Größe und ihrer weiträum_igen euro- pä ischen Konzeption für die Zeit des 8. bis Modell eines hallstattzeitlichen Stollens. Wände und Decke sind mit herzförmigen Abbaufiguren bedeckt, der Boden wird aus Hauk/ein gebildet. - Im Bild unten Gürte/haken und Brillenfibel aus Bronze, 7. Jh . v. Chr. Fo1os: Hartlauer 11/ 155

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