Amtsblatt der Stadt Steyr 1980/3

nach vielen Maßnahmen zur baulichen Verschönerung des Stadtbildes und einer schrittweisen Verbesserung in der Infrastruktur ist nun wieder ein neuer Schritt zur Verbesserung der sozialen Situation in unserer Stadt gemacht worden. Seit Montag, dem 3. März 1980, ist die „mobile Hauskrankenpflege" des Magistrates mit einem neuen Fahrzeug und zwei Schwestern in Aktion. Sinn und Zweck dieser Einrichtung°ist es, dem steigenden Bedürfnis nach Betreuung in der eigenen Wohnung bei Krankheit oder in Notfällen zu entsprechen. Mit der mobilen Hauskrankenpflege erweitert sich das soziale Programm der Stadt Steyr neuerdings. Heimhilfen, Essen auf Rädern, der Bau von Pensionistenwohnungen gehörten schon bisher zu einem wichtigen Bestandteil unserer Wohlfahrtseinrichtungen. Sollte Ihnen ein Notfall bekannt sein oder sollten Sie selbst in die Lage versetzt werden, die Heimhilfe beanspruchen zu müssen, wenden Sie sich vertrauensvoll an das Wohlfahrtsamt, das Sie hier beraten wird. Auf meine Einladung besuchte Landesrat Neuhauser als Wohnungsreferent des Landes Oberösterreich kürzlich Steyr, um mit uns das Wohnbauprogramm 1980/81 durchzusprechen. Trotz Finanzeinschränkungen des Landes konnten neuerdings für den sozialen Wohnbau Mittelfreigaben erreicht werden und darüber hinaus auch Zusicherungen zur Errichtung von Eigenheimen. Im Zuge einer Rundfahrt besichtigten wir das neue Pensionistenwohnhaus im Wehr~aben und waren sehr beeindruckt von er freundlichen Hausatmosphäre und dem netten Empfang, der uns zuteil wurde. Ein weiterer Schwerpunkt war die Besichtigung einer behindertengerechten Wohnung im Resthofgebiet. Die fruchtbaren Besprechungen ergaben auch bereits Zusicherungen für Mittel aus der Wohnbauförderung für das Jahr 1981. Diese wichtige Aussprache ist ein Bestandteil unserer Bemühungen auf allen Gebieten, die Entwicklung der Stadt ständig in Fluß zu halten. Am Montag, dem 10. Mä.rz, hatte ich Gelegenheit, in einem persönlichen Gespräch mit Landeshauptmann Dr. Ratzenböck die Übergabe der Städtischen Musikschule in die Landeshoheit, das Problem der fünfjährigen Fr aue nberufsschule mit Maturaabschluß, Ehrungen i.rn Zusammenhang mit dem Jubiläumsjahr und schließlic hauch das Problem der großräumigen Abfallbeseitigung mit Errichtung einer modernen Verarbeitungsanlage mit Standort Steyr zu besprechen. Im besonderen wurde jedoch die Errichtung eines viergruppigen Kindergartens im Resthofgebiet erörtert, wobei es um einen erheblichen finanziellen Zuschuß durch das Land Oberösterreich ging. Schließlich konnte die Errichtung eines Parkplatzes in der Nähe des Schlosses Lamberg zur internationalen Ausstellung übereinstimmend mit eher neuen Lösung geklärt werden, die den Schloßpark unberührt läßt. Mit diesen Mitteilungen hoffe ich, wieder einige sehr aktue lle Fr agen aufgezeigt zu haben und verbleibe bis z.um nächsten Mal Ihr ,~ Franz Weiss Bürgermeister 3/75

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