Amtsblatt der Stadt Steyr 1980/3

Die gewaltige Di- mension des 17,20 Meter langen Bus- ses wird im Ver- hältnis zum Neu - torgebäude sicht- bar. Der kleinste Wendekreis des Ge- lenkbusses beträgt 21 Meter. Theaterbus steht zur Verfügung Seit Beginn der Theatersaison im Okto- ber 1979 führen die Stadtwerke Steyr über Ersuchen des Kulturamtes der Stadt Steyr versuchsweise den Theaterbus über fol- gende Haltestellen : Zwei Gelenkbusse befördern 368 Fahrgäste Hinfahrt: 19.30 Uhr ab Schuhmeier- straße, Endstation der Linie Münichholz, Hotel Münichholz, Gablerstraße, Stadt- bad , Brandstätter, Johannesgasse - Stadt- theater. Die Theaterbesucher aus den Stadt- teilen Ennsleite und Tabor haben um 19.30 Uhr einen Linienautobus und kön- nen in der Johannesgasse in den Theater- bus umsteigen. Rückfahrt nach Ende der Vorstellung: Stadttheater, Wiesenberg, Seifentruhe, Kaserngasse , Ennser Straße, Resthof, Ennsleite, Arbeiterberg, Wokralstraße, Glöckelstraße, Hubergutberg, Johannes- gasse, Münichholz. Bürgermeister Franz Weiss übergab am 26. Februar die neuen Gelenkomnibusse, die von den Stadtwerken auf den Linien Münichholz - Johannesgasse - Kranken- haus eingesetzt werden. Jedes der Großfahrzeuge hat 49 Sitz- und 135 Stehplätze. Die Anschaffung der Autobusse, die 3,5 Millionen Schilling ko- steten, wurde durch das zunehmende Fahrgastaufkommen sowohl im Linien- dienst als auch im Schulbusverkehr not- wendig. Im vergangenen Jahr beförderten die Stadtwerke drei Millionen Fahrgäste. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um Schub-Gelenkbusse mit sehr guten Fahr- eigenschaften . Der Hinterwagen schiebt den Vorderwagen. Erhöhte Sicherheit er- gibt sich aus der eingebauten Knick- schutzvorrichtung, die ein unkontrolliertes Einknicken des Fahrzeuges verhindert. Die am hinteren Teil des Busses liegende Antriebsachse gibt dem Fahrzeug auch optimale Wintertauglichkeit. Tief liegende Ein- und Ausstiege werden den Fahrgä- sten sehr willkommen sein. Der 176 kW starke Dieselmotor hat eine gute Ge- räuschisolierung, gibt relativ wenig Schad- steyr stoffe ab und ist daher umweltfreundlich. Da für die Beförderung von 184 Personen nur ein Fahrer notwendig ist, bringt der Einsatz von Gelenkbussen auch wesent- liche wirtschaftliche Vorteile. Als zusätzliches Service für die Fahrgä- ste wird in den Bussen jeweils die nächste Haltestelle ausgerufen und auf Anschlüsse hingewiesen. Mit der Regelung sind die Wünsche vieler Theaterbesucher erfüllt worden . Theaterfreunde, die bisher den Theaterbus noch nicht benützten, werden eingeladen, von dieser Fahrmöglichkeit Gebrauch zu machen. Probefahrt mit dem neuen Gelenkbus. Im Bild (v. r. n. l.) Bürgermeister Weiss, Vizebürgermeister Schwarz, Stadtrat Kinzelhofe,~ OAR Steinleitner (Verkehrsbetriebe), Magistratsdirektor Dr. Eder und OAR Schlederer (Stadtwerke) . - Links im Bild: Detail der Knickschutzvorrichtung des Busses. Nimmt der Fahrer eine Kurve zu scharf, ertönt ein Warnsignal. Fotos: Kranzmayr 21/93

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