Amtsblatt der Stadt Steyr 1980/1

, _,,.....,. ' ~ - ,. ·' _4F-• ...:.,, ; .. ~ • ·· :i::ri ·:;::i: / .r Zwei geflügelte Greife halten den goldenen St-ern, der den Eisen- handel symboli- siert. Von diesem Symbol hat das Haus seinen Namen. Der Stern findet sich wieder im Wappen über dem Fenster. Hier trägt der geflügelte Greif (im rechten W appenfeld) einen weißen Stern. Großartig gelun- gen ist die Restau- rierung des Stern- hauses, das zu den schönsten Bauwer- ken am Steyrer Stadtplatz zählt. Mit einem Aufwand von nahezu zwei Millionen Schilling wurden Dach und Fassade erneuerte. Die Besitzer des Hauses, Brigitte und Günther Döberl, wurden bei diesem Restaurierungs- werk besonders von der Stadt Steyr, aber auch von Land und Bund tat- kräftig mit finanziellen Beihilfen unterstützt. Daß dieses Haus wieder in ursprünglicher Schönheit erstehen konnte, ist das Verdienst von Frau Luise Döberl, der Mutter des jetzi- gen Besitzers, die das von Bomben zerstörte Bauwerk unter größten finanziellen Opfern nach dem Krieg sofort wieder aufbaute und 1954 die Wiederherstellung des künstlerischen Fassadenschmuckes finanzierte. Das Haus wurde in der Spätgotik gebaut. Davon zeugen nicht nur die Steingewände des Eingangstores, son- dern auch die Konsolen an der Fas- sade und ein Raum mit Netzgewöl- ben im ersten Stockwerk. Nach dem Stadtbrand im Jahr 1727, der auch dieses Haus stark beschädigte, wurde das Gebäude barockisiert. Geblieben sind aus dem gotischen Bestand nur Portal und Kragsteine. Die vermutlich vom Stadtbaumeister Gotthard Hay- Sternhaus 22 sieyr prachtvoll restauriert

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