Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/12

Stodthousholt 1979 erhöht sich out 509 Mill. Schilling Einstimmig beschloß der Steyrer Gemeinderat den Nachtragsvoranschlag 1979, der mit 509 Mill. S bei Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen ist. Der ordentliche Etat erhöhte sich durch Mehreinnahmen und Mehrausgaben um 12,2 auf 343,7 Mi ll. S, der außerordentli- che Haushalt stieg auf 165,7 Mill. S. Das bedeutet gegenüber dem Voranschlag bei den Ausgaben des außerordentl ichen Etats eine Erhöhung von 38,8 Mill. S und bei den Einnahmen eine Erhöhung von 64,7 Mi ll. S. Der größte Z uwachs auf der Einnah- menseite kam mit 22,9 Mill. S als Bedarfszuweisung vom Land Oberöster- reich. Aus Liegenschaftsverkäufen nahm die Stadt 5,2 Mill. S ein. Die Gewerbe- steuer ist mit 35 Mill. S um 4 Mill. S höher als veranschlagt, die Abgabener- tragsanteile des Bundes erhöhten sich um 2,2 Mill. S. Den erhöhten Einnahmen standen aber auch vermehrte Ausgaben gegen- über, so daß die Stadt zur Finanzierung des außerordentlichen Haushaltes um 29,4 Mill. S mehr Darlehen als geplant aufnehmen mußte. Nicht vera nschl agte Ausgaben wurden im außerordentlichen Haushalt für das neue Stadttheater (15 Mill. S), die Han- delsakademie, Handelsschule und Kin- dergärtnerinnenschule (6,4 Mill. S), Denkmalpflege (4 Mill. 5), Altes Stadt- theater (4 Mill. 5), Straßen- und Brük- kenbauten (6,3 Mill. S), Stadtsaal (3 Mill. 5), Hallenbad und Sauna (2,5 Mi ll. 5) und Wirtschaftsförde rung (2,3 Mill. S) investiert. Im Hinblick auf die 1000-Jahr-Feier haben heuer 98 Hausbesitzer bei der Stadt Steyr um Subventionen aus Mit- teln der Fassadenaktion angesucht. Für 44 Objekte wurden von der öffentlichen Hand bereits 2,6 Mill. S zur Verfügung gestellt. Für weitere vierzig Fassaden, deren Restaurierung insgesamt 5,6 Mill. S kostet, bewilligte der Gemeinde- rat 1,9 Mill. S als finanzielle Unterstüt- zung der Hausbesitzer. Das starke En- gagement der Steyrer für die Erneuerung und Restaurierung ihrer hi storisch wert- vo llen Bauwerke hat den Gemeinderat bewogen, di e im Haushaltsvoranschlag für 1979 mit einer Mi ll . S präliminierten Unterstützungen an private Haushalte für Denkmalpflege auf sechs Mill. S aufzustocken. Der Gemeinderat genehmigte den Ab- schluß eines Pachtvertrages zwischen der Stadtgemeinde und Hildegard Wimmer aus Steyr über die im neuen Kulturzen- trum errichteten Restaurationsbetriebe „Restaurant-Cafe-Theaterkeller" . Der Pachtzins wurde mit sechs Prozent vom Bruttoumsatz des Gesamtbetriebes fest- gesetzt. Zur Finanzierung der Erstaus- stattung des Pachtbetriebes bekommt Frau Wimmer 500.000 Schilling als Ge- werbeförderungsdarlehen, das zinsenfrei in drei Raten zurückzuzahlen ist. Stodt ehrt ousscheidende Gemeinderöte Vor Beginn der Gemeinderatssitzung am 27. November würdigte Heinrich Schwarz als geschäftsführender Vizebür- germeister die Verdienste jener Mitglie- der des Gemeindera tes, di e mit Ablauf der letzten Funktionsperiode aus dem Gemeinderat ausgeschieden sind. Schwarz skizzierte kurz die Tätigkeit der ehemaligen Gemeinderäte in den ver- gangenen Jahren und sagte: ,,Sie haben viele freie Stunden für unsere Stadt und für die Bewohner unserer Stadt aufge- wendet und es war oftmals bestimmt nicht leicht, allen Verpflichtungen nach- zukommen. Wir wissen, daß Sie Ihre Funkti onen mit großem Pflichtbewußt- sein und Einsatz ausgeübt haben. " Zur Erinnerung überreichte Vizebürgermei - ster Schwarz den ehemaligen Gemeinde- räten je einen Bronzeguß mit einer Darstellung der zwei neuen Brücken über Enns und Steyr. Zehn der elf ausgeschiedenen Gemeinderäte waren zur Ehrung gekommen. Im Bild v . l. n. r.: Dr. Helmuth Burger, Hofrat Dok- tor Konrad Schneider, Vinzenz Dresl, Johann Brunmair, Therese Molterer, Hubert Saiber, Dr. Alois Stellnberger, Rudolf Luksch, Erich Mayrhofer, Maria Derflinger. Fotos: Hartlauer steyr 5

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