Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/12

Schöner Steyr-Bildbund ous dem Molden-Yerlog ,,Dieses Buch ist ein wertvoller Bei- trag zum 1000-.Jahr-Jubiläum unserer Stadt", würdigte Bürgermeister Weiss den neuen Bildband über Steyr, den der Verleger Fritz Molden am 20. No- vember persönlich dem Stadtoberhaupt überreichte. Herausgegeben wurde das prachtvolle Werk von Christian Brand- stätter und dem Steyrer Hans-Peter übleis. Mit diesem Bildband wagte Molden erstmals die Eingrenzung des Themas einer so kostspieligen Pro- duktion auf den Bereich einer Stadt. Möglich wurde das Projekt, weil die Stadtgemeinde und Steyr-Werke je fünfhundert Stück der mit 2500 be- grenzten Auflage kaufen. Fritz Molden sieht in solcher Kooperation einen neuen Weg für künftige Produktionen an- spruchsvoll er Bildwerke. Bibliographie: Carl Hans Watzinger/Franz Hub- mann: STEYR - PORTAIT EINER lO00JÄHRlGEN STADT. 128 Se\iten Text mit 25 Illustrationen, einfarbig gedruckt auf 140 g schwerem Naturpa- pier. 32 Bildseiten in Farbe mit 60 Farb- abbildungen sowie 32 Bildseiten in Schwarzweiß mit 50 Abbildungen, ge- Das Steyrer Kripperl Ein Puppentheater Ennslhaler Im Verlag Wilhelm Ennsthaler, Steyr, ist ein Buch über das Steyrer Kripperl er- schi,enen. Worte und Liedertexte sind Auszüge aus den Originaltexten und vor- geführten Liedern, zusammengestellt von Frau Dr. Veronika Handelgruber. Das Buch im Format 22 mal 22 cm ist mit 60 Scherenschnitten ausgestattet und kostet 148 Schilling. Der Verleger Fritz Molden (rechts im Bild) überreichte Bürgermeister Franz W eiss im T aborrestaurant das erste Exemplar des neuen Steyr- Bildbandes. Foto: Kranzmayr stalteter Vor - und Nachsatz. Großfor- mat 29 mal 29 cm, Leineneinband, ein- farbig geprägt, mit vierfarbigem Klebe- bild . Preis: 790 Schilling. Das Buch ist großartig gelungen. Paul Hubmann läßt uns Bekanntes durch das Medium künstlerischer Fotografie neu entdecken. Der Fotograf lenkt das Auge auf die Schönheit des Details. Der Rhythmuswechsel in den Bildformaten, verbunden mit optimaler Farbabstim- mung, steigert Wirkung und Poesie der Bildinhalte. Der Steyrer Lokalhistoriker Carl Hans Watzinger führt mit einem Essay in die Geschichte seiner Heimatstadt ein. Er hat für dieses Buch eine große Auswahl aus Texten älterer und neuerer Schrift- steller zusammengestellt, die sich mit Topographie, Kultur, Sitten und Brauch- tum, Architektur, Kunst und Industrie beschäftigen. Im Schwarzweißbildteil sind die Fo- tos aus dem Wettbewerb der Steyrer Amateurfotografen enthalten. Damit wird in diesem Buch auch dargestellt, wie Steyrer ihre Heimatstadt ins Bild bringen. Es bleibt nur zu wünschen, daß viele Steyrer dieses Buch erwerben, denn es öffnet die Augen für die Schönheit die- ser Stadt. GHÜSSE AUS DEM TAUSENDIÄHHIGEN STEYR In der OLV-Buchreihe alter Ansichts- karten liegt nun der Band „Grüße aus Steyr" vor. Die Autorin Helga Litschel hat aus den zur Verfügung stehenden „Correspondenzkarten", die der schönen Stadt am Zusammenfluß von Enns und Steyr gelten, einen Querschnitt ausge- wählt und mit informativen Bildtexten zu einem Porträt von Steyr und seiner Umgebung in der Zeit von 1885 bis zum Ausbruch des ersten Weltkriegs gestaltet. Im Textteil, der der Bilderfolge voran- gestellt ist, geht Helga Litschel zunächst auf die Geschichte der „Stiraburg" vor rund tausend Jahren bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ein. Ausführlicher wird die Epoche behandelt, in der die An- sichtskarten entstanden sind: Steyr und seine Bewohner erlebten um die Wende zum zwanzigsten Jahrhundert eine hochgemute Zeit, die in eifriger Bautä- tigkeit, pulsierendem Leben in Straßen und Gassen, reger Geselligkeit sowie be- wußter Pflege übernommenen Kulturgu- tes ihre Entsprechung fand. Die Gruß- karten aus Steyr spiegeln diese Ha ltung wider, wobei der „Staffage" hoher do- kumentarischer Wert zukommt: markt- fahrende Bäuerinnen, Bürger beim Sonntagsspaziergang, Mil itär, Reiter, spielende Kinder und Fuhrwerke aller Art beleben die Szenerie, so daß der Kenner und Liebhaber der alten Eisen- stadt sich gleichermaßen am Betrachten der Bilddokumente erfreuen mag wie derjenige, der bis jetzt den Namen Steyr fä lschlicherweise lediglich mit Eisenin- dustrie und Werkanlagen in Zusam- menhang brachte. Von der Warte aus betrachtet, darf der Band alter Ansichts- karten „Grüße aus Steyr" als eine Refe- renz vor einer zauberhaften Siedlung und als Gratulationsbote zu den im Jahr 1980 stattfindenden Feiern „Tau- send Jahre Steyr" angesehen werden. Die Gestaltung des Buches oblag - wie schon bei den ersten beiden Folgen der Reihe - Herbert Friedl, der wieder be- müht war, Bild und Text zu einer Ein- heit zu formen. Bibliographische Angaben: Helga Litschel, GRÜSSE AUS STEYR - Eine Auswahl alter Ansichtskarten: 68 Seiten, 4 Farbbi lder und 56 Bilder im Braundruck, Leinen mit aufkaschiertem Farbbild, Format 16 x 16 cm. 148 Schil- ling, OÖ. Landesverlag. steyr 17

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2