Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/11

Großes Interesse für Ausstellung über dos neue Stodtteil-lentrum Resthof A m 15. und 16. September 1979 wurde in der Ausstellung „Optimale Le- bensqualität für das neue Stadtteil- Zentrum Resthof" das neu geplante Einkaufs- und Erholungszentrum den Bewohnern des Stadtteils Resthof vorge- stellt. Die Ausstellung fand unter den Be- wohnern des Resthofs großes Interesse. Bereits zur Eröffnung hatten sich 70 Personen eingefunden. Bürgermeister Weiss umriß in seiner Eröffnungsrede Sinn und Zweck der Vorstellung des Einkaufs- und Erholungszentrums. Die Bewohner des Stadtteils Resthof sollten sich an Hand der Modelle und Pläne selbst überzeugen, welche Initiati- ven von der Stadt gesetzt werden, um die Wohn- und Lebensqualität im Rest- hof optimal zu gestalten, um aber auch den Bewohnern dieses Stadtteils eine Verbundenheit mit ihrem Lebensraum durch Schaffung eines großzügigen Er- holungszentrums und eines den Bedürf- nissen angepaßten Einkaufszentrums zu geben. Die lokale Verbauung im Bereich des alten Resthofs schafft große Flächen zwischen den Häusern. In diesen soll ein Erholungspark angelegt werden, der sich bis zum Wanderweg Lauberleite erstrek- ken und den vorhandenen Waldbestand einbeziehen wird. Für alle Bewohner dieses Stadtteils soll sich die Möglichkeit der Freizeitgestaltung und Erholung bie- ten. ,,Kaum zu glauben, was in einem Park alles geht", hieß es in einem Schaubild: tempelhüpfen, schaukeln, rol- lerfahren, skateboardfahren, verstecken, klettern, ruhen, unter einer Linde sitzen, sandspielen, rodeln, Indianer spielen, spazierengehen, russisch kegeln, Schach spielen und dergleichen. Das alles soll in einer Parklandschaft mit vielen Bäumen und Ziersträuchern, aber auch mit einem Seerosenbecken, entstehen. Das Einkaufszentrum, eine große Fußgängerzone mit Ruheplätzen, be- inhaltet ein SPAR-Großkaufhaus, ein Restaurant, darunter ein Jugendzen- trum, zwei Arztordinationen, Trafik, Friseur, Drogerie, chemische Putzerei Elektriker, Schuhgeschäft, Bäckerei~ Cafe, Fleischhauer, Sparkassenfiliale einen Seniorenklub, alles gruppiert sich um einen Marktplatz und einen vier- gruppigen Kindergarten. Das Interesse an der Ausstellung war von Beginn bis über das ganze Wochen- ende so groß, daß die Öffnungszeit am 10 Steyr Sonntag, 16. September 1979, von 18 auf 20 Uhr verlängert werden mußte. Das in Modellen und Plänen darge- stellte künftige Einkaufs- und Erho- lungszentrum wurde von allen Besu- chern überaus positiv aufgenommen. Immer wieder wurde die Frage gestellt, ob diese Pläne des Einkaufs- und Er- holungszentrums denn auch wirklich realisiert würden. Im Unterton dieser Frage waren immer wieder Zweifel durchzuhören, ob nicht letzten Endes doch aus irgendwelchen Gründen wieder Abstriche gemacht würden. Die für Auskünfte bereitstehenden Architekten und Techniker konnten nur immer wie- derholen, was Bürgermeister Weiss be- reits bei der Eröffnung der Ausstellung den Bewohnern des Stadtteils Resthof mitgeteilt hatte: ,,Jawohl, all dies wird gebaut, um eine optimale Lebensqualität für den neuen Stadtteil Resthof zu schaffen." 800 Bewohner des Resthofs besuchten die Ausstellung. Dipl.-Ing. Hermann Proyer erläut-ert Bürgermeister W eiss und Besuchern der Ausstellung Details und Planungen für das neue Stadtteilzentrum Resthof. Foto: Kranzmayr Avontgorde-Golerie Vor einem halben Jahr wurde in Steyr, Goldschmiedgasse 3, die Galerie Schnittpunkt eröffnet. Sie wird als reine Avantgarde-Galerie geführt und sieht ihren Aufgaben- bereich in der Konfrontation mit den neuen Ideen in der Kunst. Auf 140 Quadratmeter, zwi- schen weiß getünchten Wänden, ausschließlich Werke von stark in der Avantgarde engagierten Künstlern gezeigt, wobei gegen- über Künstlern und Werken keine Prioritäten gesetzt werden. Un- geachtet von Modetendenzen und kommerziellen Gesichtspunkten wird hier verschiedenen Individua- listen die Möglichkeit gegeben, ihre Werke zu präsentieren. Wich- tig ist nur die Qualität der Werke und ihre Zugehörigkeit zur Avant- garde. Gezeigt wird von Action Art bis zu Body Art alles, was diesem Ideenkreis entspricht. Ein Prinzip der Galerie: Alle Werke werden kommentarlos präsentiert, wodurch die Urteilsbildung und die Kritik der Besucher angeregt werden soll. Christbaumverkauf vom 10. bis 24. Dezember Der Christbaumverkauf findet dieses Jahr in der Zeit vom 10. bis 24. Dezember auf folgenden Plätzen statt: Schloßpark, Eingang Promenade Sepp- Stöger-Straße. - Münichholz, bei der Volksschule Plenkelberg. - Tabor, Enn- ser Straße. - Ennsleite, Arbeiterstraße. - Schlüsselhofgasse 16. Die Händler wurden angewiesen, bei den Verkaufs- stellen ein nach Baumlängen gestaffeltes Preisverzeichnis anzubringen und eine Meßlatte bereitzustellen. Stumpflängen über 20 cm und astlose Spitzen über 30 cm werden nicht gerechnet. •

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