Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/9

Detail der Außenfassade des Stadtsaales. 1 n nur 12 Monaten Bauzeit hat die Architektengemeinschaft Reitter/Neu- deck im Auftrag der Stadt Steyr an der Stelzhamerstraße einen neuen Stadt- saal errichtet. Das Foyer des Stadtsaa- les ist direkt mit dem Wandelgang des Stadttheaters verbunden. Für Großveran- staltungen stehen damit im neuen Kultur- zentrum mehr als 1300 Sitzplätze zur Verfügung. Im Stadtsaal haben bei Ti- schen fünfhundert Personen Platz, bei Veranstaltungen ohne Tische siebenhun- dert. Das 350 Quadratmeter große Foyer des Stadtsaales erlaubt darüber hinaus auch eine Erhöhung der Besucherkapa- zität bei Veranstaltungen, in denen sich das zentrale Geschehen nicht auf der Bühne abspielt. 6 steyr Steyr hol nun modernen Stodtsool Vom unteren Foyer mit der Zentral- garderobe führen große Treppen zum Wandelgang im Obergeschoß, der den 520 Quadratmeter großen Stadtsaal auf- schließt. Der mit einer Bühne ausgestat- tete Saal kann durch umlaufende Be- leuchtung auf jedem Punkt ausgeleuchtet werden . Die großflächigen Raumele- mente werden durch orange gefärbtes Naturholz, grünen Textilflor und das Eichenparkett des Fußbodens geprägt. Damit die Stadtsaal-Besucher ein opti- males Hörerlebnis haben, wurden die akustischen Einbauten nach Empfehlun- gen eines Experten der Technischen Uni- versität Wien vorgenommen. Natürlich wurden auch eine große Stereoanlage mit Mischpult und eine Kabelschleuse für Fernsehaufzeichnungen installiert. Der Stadtsaal eignet sich besonders für Bälle, Tanzturniere, Kongresse, Vorträge, Kammer- und Chorkonzerte. Es steht auch ein Klubraum zur Verfügung. Beim Bau des Saales hat man auch an die Behinderten gedacht, die ein Aufzug direkt zum Saal führt. Für Rettung und Feuerwehr steht ein Bereitschaftsraum zur Verfügung. An den Stadtsaal schließt eine kleine Parkanlage. Im Umkreis von drei bis fünf Gehminuten gibt es an die tausend Abstellplätze für Autos. Der neue Stadtsaal kostet inklusive Einrich- tung 24 Millionen Schilling, ein Preis, der aufgrund der sehr kurzen Bauzeit und strengster Kalkulation gehalten wer- den konnte.

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