Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/9

Schleppkahn im Industriehafen Enns. Ennshofen bringt ouch für Steyr Anschluß on intern. Wosserstroße Die ers te Ausbaustufe des gemeinsam von den Ländern Ober- und Nieder- österreich errichteten Industriehafens Enns-Ennsdorf wurde Montag feierlich in Enns von Landeshauptmann Josef Ratzenböck und Landeshauptmann Andreas Maurer übergeben. Der Enns- hafen ist ein Musterbeispiel der Raum- ordnung über Ländergrenzen hinweg. Die neue Anlage, an der noch einige Jahre bis zur endgültigen Fertigstellung gebaut wird, liegt verkehrsmäßig äußerst güns tig. An keinem Punkt der öster- reichischen Donau kommt die inter- nationale Wasserstraße so nahe an die Westbahn wie im Raum Enns. Wenn bis Mitte der achtziger Jahre der Rhein- Main-Donau-Kanal eröffnet wird, erhöht sich die wirtschaftsstrategische Bedeu- tung des Industriehafens zusätzlich. Für die Stadt Steyr, die im östlichen Bereich des Bundeslandes eine zentrale Funktion einnimmt, bringt der Enns- hafen den Anschluß an die internationale Wasserstraße und damit wichtige Stand- ortvorteile für die heimische Wirtschaft. Steyr braucht daher im Hinblick auf den neuen Ennshafen einen leistungsfähigen Zubringer, wie er mit der Schnellstraße S 37 bereits längst geplant, aber leider noch immer nicht realisiert ist. Das am 3. September übergebene Teil- stück des Hafens ist etwa 1,6 Kilometer lang. Die Breite des Flusses ist im Län- dengelände 80 Meter, die Tiefe des Flus- ses 2,80 Meter. Damit kann der Indu- striehafen die in einem Jahrzehnt zu er- wartenden Europakähne vom Rhein- Main-Donau-Kanal aufnehmen. überdies wird der Ennshafen so ausgebaut, daß der Fluß in vier Jahren 200 Meter breit ist und eine Länge von 2,6 Kilometern an beiden Ufern aufweist. Zwei Hafenbecken werden noch aus - gebaut und der OMV und der Chemie Linz dienen. Für Firmenansiedlungen sind auf oberösterreichischer Seite 40 ha, auf niederösterreichischer Seite 200 ha frei . Angesiedelt sollen nur arbeitsplatz- intensive Betriebe mit starker Umschlag- tätigkeit werden. Mobile Hauskrankenpflege Der Steyrer Stadtsenat beschloß die Einführung einer mobilen Hauskranken- pflege. Bisher war eine Diplomschwester tätig. Da di e Zahl der Fälle für diese Betreuung steigt, wird im Herbst eine zweite Diplomkrankenschwester einge- stellt, der für ihre Tätigkeit von der Stadt ein Wagen zur Verfügung gestellt wird. Anlagen liebevoll gepflegt Die gärtnerische Gestaltung des Springbrunnens auf Seite 1 dieses Amts- blattes soll als Beispiel für den ambitio- nierten Einsatz der Stadtgärtnerei stehen, deren Mitarbeiter alliährlich mit viel Liebe in der ganzen Stadt d,en Blumen- schmuck setzen und die Anlagen pflegen. In den vergangenen sechs Jahren hat die Stadt insgesamt 31 Millionen Schilling für die Pflege der Anlagen ausgegeben. Wertsicherungen Ergebnis Juni 1979 Verbraucherpreisindex 1976 = 100 im Vergleich zum Verbraucherpreisindex 1966 = 100 Verbraucherpreisindex I (1958 = 100) Mai 112,3 Juni 112,8 Mai 197,1 Juni 198,0 Mai 251,1 Juni 252,2 Verbraucherpreisindex II (1958 = 100) Mai 251,9 Juni 253,0 im Vergleich zum Kleinhandelspreisindex (1938 = 100) Mai 1.901,6 Juni 1.910,0 Lebenshaltungskostenindex Basis 1945 Basis 1938 Mai 2.206,5 Juni 2.216,3 Mai 1.874,1 Juni 1.882,4 Ergebnis Juli 1979 Verbraucherpreisindex 1976 = 100 Juni 112,8 Juli 113,8 im Vergleich zum Verbraucherpreisindex 1966 = 100 Juni 198.0 Juli 199,7 Verbraucherpreisindex I (1958 = 100) Juni 252.2 Juli 254,5 Verbraucherpreisindex II (1958 = 100) Juni 253,0 Juli 255,3 im Vergleich zum Kleinhandelspreisindex (1938 = 100) _luni 1910,0 Tuli 1927,0 Lebenshal tungskostenindex Basis 1945 Juni 2216,3 Tuli 2235,9 Basis 1938 Juni 1882,4 Juli 1899,1 Steyr 49

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2