Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/9

Aktive Seniorenklubs Die Stadt führt derzeit vier Senioren- klubs und gibt im Jahr eine Million Schilling für die Heimstätten und die Finanzierung der vielfältigen Aktivitäten der 250 Klubmitglieder aus. Die Pen- sionisten treffen sich in den Klubs bis zu fünfmal wöchentlich. Die Volkshoch- schule der Stadt Steyr sorgt für ein reich- haltiges Veranstaltungsprogramm. Mit der Revitalisierung des Herren- hauses an der Sierningerstraße hat die Stadt den Senioren ein Klubhaus zur Verfügung gestellt, das in Oberösterreich seinesgleichen sucht. Mit dieser Investi- tion, die eine Million Schilling gekostet hat, ist eine glückliche Verbindung von Denkmalpflege und Revitalisierung ge- lungen. Der große Aufwand ist zugleich auch ein Beweis, wie sehr der Stadt die Seniorenklubs am Herzen liegen. Kind sein können durch schöpferisches Spiel in den städtischen Kindergärten. Fotos: Hartlauer Kindergörten: Stodt zohll iöhrlich 11.000 SZuschuß pro Kind Steyr hat in den vergangenen sechs Jah- ren 94 Millionen Schilling für seine drei- zehn Kindergärten und Tagesheimstät- ten ausgegeben, in denen 850 Kinder von 60 Fach- und 8 Hilfskräften be- treut werden. Da die Gruppen nicht mehr so groß sind, kann die Kinder- gärtnerin sehr intensiv auf individuelle Bedürfnisse des einzelnen Kindes ein- gehen und seine Persönlichkeitsentfal- tung fördern. Mit der Einführung des ,,Mutter-Kind-Turnens" wurde der ge- glückte Versuch unternommen, daß Mut- ter und Kind im Kindergarten gemein- sam aktiv sind und sich im hautnahen Kontakt erleben. Sehr intensiv wird im Kindergarten die Erziehung über das Verhalten im Straßenverkehr betrieben. Im schöpferischen Spiel erfahren die Kin- der aber auch, was die Familie oft nicht mehr geben kann: Entwicklung der Phantasie, Sinnesschulung, das Erlebnis sozialer Gemeinschaft. Natürlich bedingt die qualifizierte Be- treuung durch Fachkräfte ein angemesse- nes Entgelt: Die Kindergärten, Tages- heimstätten und Horte kosten heuer 15 Millionen Schilling. Aus den Bei- trägen der Eltern kommen aber nur 5,6 Millionen Schilling herein, so daß die Stadt 9,4 Millionen Schilling aus Steuer- geldern zuschießen muß, das sind pro Kind etwa 11.000 Schilling. Die räumliche Ausstattung der Kinder- gärten ist gut. Im Siedlungsgebiet Rest- hof wurde mit einem Kostenaufwand von 2,5 Millionen Schilling ein Kinder- garten eingerichtet. Ein Neubau im Rest- hofgebiet ist geplant. Im Kindergarten T aschlried ist die Einrichtung einer mehr- gruppigen Tagesheimstätte vorgesehen. Geplant sind Teilzeitkindergärten in ver- schiedenen Stadtteilen, die Führung eines Einkaufskindergartens im Stadtzentrum sowie die Förderung der Kleinstkinder- betreuung durch Unterstützung der Aktion „Tagesmütter und Krabbelstu- ben". Mehrzwecksoul für Münichholz Mit einem Kostenaufwand von 5,5 Mil - lionen Schilling hat die Stadt in Münich- holz einen Mehrzwecksaal errichtet, der an das Sportheim angeschlossen ist und 315 Personen Platz bietet. Mit dem Bau dieses Saales, der im Juni 1978 eröffnet worden war, erfüllte die Stadt einen dringenden Wunsch der Bevölkerung, die nach der Schließung des Kinos Münichholz ·ein neues Veranstaltungs- lokal verlangte. Der Saal ist inzwischen zu einer stark frequentierten B_egegnungs- stätte der Menschen in Münichholz ge- worden. Der neue Mehr- zwecksaal beim Sportheim Münichholz steht allen V ereinen und Organisationen offen. Ste)'r 15

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