Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/9

D er Steyrer Gemeinderat hat in dieser Funktionsperiode in Zu- sammenarbeit mit dem Bund das bisher größte Schulbauprojekt realisiert: Mit einem . Kostenauf- wand von 70 Millionen Schilling wurde für Handelsakademie, Handels- schule und Bildungsanstalt für Kinder- gärtnerinnen ein Neubau errichtet, der zusammen mit dem neuen Bundes-Gym- nasium Werndlpark ein Ausbildungs- zentrum für mehr als 2000 Schüler bildet. Die Stadt hat hier nicht nur für den Bau dieser Schulen gigantische Sum- men investiert, sondern auch Millionen für die Bereitstellung der Baugrund- stücke ausgegeben. Die Errichtung eines Neubaues war die Voraussetzung, daß der Bund die bisher von der Stadt ge- . führte Handelsschule und Handels- akademie in seine Verwaltung über- nimmt. Die Stadt spart dadurch jährlich einige Millionen ein, weil sie nicht mehr für den laufenden Aufwand dieser Schu- len aufkommen muß. Die Vorleistung für die Übernahme der Schulen durch den Bund war aber die gesamte Vor- finanzierung des Neubaues. Die Hälfte des Betrages zahlt der Bund in 15 Jah- resraten zurück. Mit der Errichtung der Bildungsan- stalt für Kindergärtnerinnen konnte die Stadt eine wichtige neue Ausbildungs- stätte für die weibliche Jugend der Region Steyr etablieren. Der Gemeinde- rat bemüht sich auch sehr intensiv, daß der Bund die noch _von der Stadt ge- führte Frauenberufsschule übernimmt und eine fünfjährige höhere Lehranstalt für Frauenberufe in Steyr errichtet, damit es in der Region wenigstens eine berufs- bildende Schule für Frauen mit Matura- abschluß gibt. Nach der Realisierung dieses Projektes und des vom Bund immer wieder versprochenen Ausbaues der Höheren Technischen Lehranstalt hat Steyr ein Angebot mittlerer und höherer Schulen, wie man sie kaum in einer vergleichbaren Stadt vorfindet. Im eigenen Wirkungsbereich hat die Stadt in den vergangenen zwei· Jahren als größtes Projekt im Bereich der Pflichtschulen die Erweiterung der Promenadeschule mit einem Kostenauf- wand von 16 Millionen Schilling ver- wirklicht. Hier wurden acht Klassen- zimmer, ein Turn- und Gymnastiksaal sowie Lehrer- und Lehrmittelzimmer ge- ===..;;;.. "1iiiiilllr .__ ---- •••••• - 1:11'1-~-- ' Detail (oben) und eine Aufnahme vom gesamten Gebäudekomplex (unten) der neuen Handelsakademie, Handelsschule und Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen. Fotos: Hartlauer Hundert Millionen für den Schulbou schaffen. Mehr als eine Million Schilling wurden in dieser Schule für die Sanie- rung des Altbaues investiert. Neben dem laufenden Millionenauf- wand für die Erhaltung der Gebäude, in denen die städtischen Schulen unterge- bracht sind, kam es 1977 in der alten Wehrgrabenschule durch Senkung des auf Holzpfählen gegründeten Bauwer- kes zu einem Gebrechen, ·dessen Sanie- rung 4 Millionen Schilling kostete. Durch die großen Investitionen in den vergangenen Jahren sind auf dem Pflicht- schulsektor die räumlichen Probleme weitgehend gelöst. Die Stadt wird künftig lebensnahen Schulunterricht durch die Beistellung moderner Lehr- mittel besonders fördern. Mit einem Kosten- aufwand von =-·-·-·-· . 16 Millionen Schil- ling wurde dieser Trakt an die Promenadeschule angebaut. • 7 ~ \ - ..,._

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