Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/8

3,4 Mill. S für Sonierung der Ennstolbrücke Mit einem Kostenaufwand von 3,4 Millionen Schilling werden derzeit Fahrbahn und Gehsteige der Ennstalbrücke sowie die Straßendecke des anschließenden Kreisverkehrs erneuert. Der zweibahnige Verkehr wird trotz der Bauarbeiten, die im September abgeschlossen sein werden, aufrecht erhalten. Brücke für Fußgänger Der Gemeinderat bewilligte 2,5 Millionen Schilling für den Bau der Fußgängerüberführung Märzenkeller. Das bisherige Provisorium der Holzkonstruktion wird durch einen Fertigteilbau ersetzt. Mit den Arbeiten wurde bereits begonnen. Das Bauwerk schließt an den Tunnel unter dem Bahnkörper, überspannt die Eisenstraße und mündet auf dem Gehsteig des rechten Brückenkopfes. DIE SCHMIDT-DIRNDL AUS STEYR sind ein berühmtes Trio geworden. Es gibt bereits vier Schallplatten mit ihren volkstümlichen Liedern. Sie stellen auch ihre Stadt vor mit dem herzhaft gesungenen „Steyr grüßt alle" (Text von Franz Aul·eitner) und dem Lied über die Steyrtalbahn. Bürgermeister Franz W eiss würdigte bei einem Besuch der Schmidt-Dirndl im Rathaus die Gesangskunst des Trios, das künftig auch bei Veranstaltungen der Stadt auftreten wird. - Im Bild diie Schmidt-Dirndl (v. l. n. r.: Cornelia, Manuela und Herfinde), die dem Bürgermeister eine Kostprobe ihrer Gesangskunst gaben und ihre neuesten Schallplattenprodul~tionen präsentierten. Foto: Hartlauer Stroßennomen erinnern on verdiente Steyrer mer im Gasthaus Mader vor. Einstimmig genehmigte der Gemeinderat dem Gastwirt 500.000 Schilling als Investitionszuschuß, eine ebenso hohe Summe wird als begünstigtes Darlehen gegeben, d::is erst ab 1981 in mehreren Jahresraten zuri.ickzuzahlen ist. ,,Herr Mader verdient Lob für sein Engagement, wir freuen uns über jede privatwirtschaftliche 1 nitiative", sagte Weiss vor dem Gemeinderat. Im Siedlungsgebiet Waldrandsiedlung bekommen fünf neue Straßenzüge auf Beschluß des Gemeinderates die Namen von Steyrern, die sich besonders um die Verbreitung sozialer Ideen verdient gemacht haben. Es sind dies die „Franz Sichlrader-Straße", die „Hugo Fleischmann-Straße", die „Aloi HuemerStraße", die „Alfred Baumann-Straße" und die „Michael Sieberex-Straße". Der ehemalige Bürgermeister der Stadt Steyr, Franz Sichlrader, erwarb sich besonders in den wirtschaftlich schweren dreißiger Jahren dadurch beson lere Verdienste, daß er sich gemeinsam mit dem evangelischen Pfarrer Hugo Fleischmann geradezu aufopfernd bemühte, die Not der Steyrer Bevölkerung zu lindern. Alois Huemer erw::irb sich vor allem um die krisenfeste Wasserversorgung der Stadt große Verdienste, Alfred Baum::inn in seiner Funktion als Fürsorge- und Wohlfahrtsreferent und Michael Sieberer auf dem Gebiet des Fürsorge- und Wohnungswesens. Nach Oberstudienrat Prof. Anton Neumann wird eine neue Straße im Stadtteil Tabor (westlich der Ennserstraße) benannnt. Prof. Neumann gri.indete die Volkshochschule Steyr und erwarb sich besondere Verdienste als stadträtlicher Ku ltu rrcferent. Stadt fördert die Gastronomie Biirgermeister Franz Weiss legte am 19. Juli dem Steyrer Gemeinderat einen Dringlichkeitsantrag über die Förderung des Neubaues moderner FremdenzimGroße Freude haben die Burse/Jen der HS 2 Pu11zerstraße an diesen wassertüchtigen Segelsc/Jiffen, die sie im Werkunterricht unter der Leitung vo11 Sclmlrat W. Lech11er selbst gefertigt haben. Die Begeisterung für dieses Projekt war so groß, daß die Burse/Jen auch in ihrer Freizeit an den Schiffen arbeiteten. Generalsanierung des HotelsNagl Eine Million Schilling hat der Stadtsenat für die Generalsanierung des gemeindeeigenen Hotels Nagl an der Kollergasse bewilligt. Türen und Türstöcke werden erneuert, Gänge und Hoffassade gcfärbelt, alle Zimmer tapeziert, der Innenhof wird mit Betonstein ausgelegt, die bestehende Terrasse saniert, die WCAnlage in der Mansarde wird umgebaut, außerdem werden zwei Duschen installiert. Die umfassende Sanierung des Hauses wird im Hinblick auf den zu erwartenden Gästestrom zum Stadtjubiläum vorgenommen. SechsMillionen Schilling für Kanalbau Die Herstellung neuer Wohnungen kostet nicht nur die Investition für die Errichtung der Baukörper, Mi11ionenbeträge investiert die Stadt für den Anschluß der Grundstücke an das Wasserund Kanalnetz. Damit die Wohnbautätigkeit im Siedlungsgebiet Resthof weitergeführt werden kann, bewilligte der Gemeinderat 6 Millionen Schilling für die Kanalisierung der Bauflächen. sit'yr 17

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