Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/8

Dr. H. Gleißner und Bürgermeister Fellinger. Etwa gleichzeitig liefen Untersuchungen über die Errichtung einer neuen Neutorbrücke, die ihr Widerlager verkehrsbedingt nicht mehr beim Neutor haben sollte, sondern geringfügig flußaufwärts verschoben und so die Verlängerung der Hundsgrabenumfahrung in ostwärtiger Richtung darstellen sollte. Umfangreiche Verkehrsuntersuchungen, Vorstudien und schließlich eine teilbebauungsplanmäßige Erfassung des gesamten Gebietes waren Voraussetzungen für die Brückenplanung. Nach einer öffentlichen Ausschreibung entschieden sich die Stadtväter ebenfalls für die Ausführung eines vorgespannten Stahlbetontragwerkes. Diesem Brückenbau - ausgeführt von der ARGE Hamberger - mußte ein sehr markantes Bauwerk im Stadtbild, der sogenannte „Schönauerstadel", weichen. Die neue Neutorbrücke wurde 1972 in Benützung genommen. Nunmehr werden die Flußbrücken im Bereich „Zwischenbrücken" neu gebaut. Umfangreiche Vorbereitungsarbeiten, vor allem wegen schlechter Bodenverhältnisse, waren notwendig, um den Planern brauchbare Unterlagen fiir eine Projekterstellung liefern zu können. In öffentlicher Ausschreibung haben vier Bieter insgesamt 21 Varianten angeboten. Die Stadtväter haben sich für die Ausführung eines Stahlkastenträgers mit vorgespannter Stahlbetonfahrplatte für beide Brückenbauwerke entschieden. Gleichzeitig mit dem eigentlichen Brükkenbau sind Straßen und Kanäle in Zwischenbrücken selbst zu sanieren und Aufschließungseinrichtungen zu erneuern. Mit dem Abschluß des Bauvorhabens Zwischenbrücken hat die Stadt Steyr für Jahrzehnte die Probleme der großen städtischen Flußbrücken gelöst. 14 s«•yr GWG der Stodt Steyr bout neue Wohnungen um Ortskoi Die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr errichtet auf den ehemaligen Stohlgründen westlich der Ennstalbrücke in zwei Etappen 77 Neubauwohnungen. Im ersten Bauabschnitt werden für die Belegschaft der BMWSteyr-Motorengesellschaft vierzig Garconnieren fertiggestellt. Die Größe dieser Wohnungen ist mit 35 bis 50 Quadratmeter bemessen. Die Kosten des ersten Bauabschnittes belaufen sich auf achtzehn Millionen Schilling. Sie werden aus Mitteln der Wohnbauförderung finanziert. In der zweiten Etappe, deren Baubeginn noch nicht feststeht, sind neunzehn Einfamilienhiiuser mit je 130 Quadratmeter Wohnfläche, zehn Kleinwohnungen mit je 62 Quadratmeter und 8 Mittclwohnungen mit je 78 Quadratmeter vorgesehen. Die Realisierung dieses Projektes kostet .1.1 Millionen Schilling. Die von Architekt Dipl.-Ing. Helmut Reitter aus Steyr konzipierte Wohnanlage orientiert sich in den Bauhöhen an der Hang1::ige des Grundstückes. Die ersten zwei Baureihen der Einfamilienhäuser und Kleinwohnungen sind zwei- bis dreigeschossig, die Baukörper an der Schlüselhofgasse drei- bis viergeschossig. Jeder Wohnung ist eine Tiefgarage und jedem Einfamilienhaus ein Vorgarten zugeordnet. Die GWG der Stadt Steyr hat Architekt Reittcr die Generalvollmacht für die l lerstellung der vierzig Garconnieren erreilr. Das Einweisungsrecht für diese Wohnungen hat die BMW-Stcyr-Motorengese ll sch a ft. Model/bild der geplanten Wohnanlage auf den ehemaligen Stohlgriinden. Die zwei Baureihen vorne sind zweigeschossige Einfamilienhäuser und zweibis dreigeschossige Baukörper mit Klei11wohnunge11. Ver la11ggestreckte, dreibis viergeschossige Garconnierenbau an der Schlüsselhofgasse wird in der ,ersten Bauetappe fertiggestellt. Der alleinstehende, viergeschossige Block (im Bild links oben) ist fi-ir acht mittlere Wohneinheiten konzipiert. Foto: Hartlauer

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