Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/7

Service lür Patienten Der Steyrer Gemeinderat informierte sich bei einem Besuch im Apotheken- und Ärztehaus auf dem Tabor über die Einrichtungen der Gemeinschafts- praxis von sechs Fachärzten. ,,Das ist ein echtes Service für die Patienten", kommentierte Bürgermeister Weiss beim Rundgang durch das Haus die Niederlassung mehrerer Ärzte unter einem Dach, denn hier stehe inmitten eines Ballungsgebietes ein differen- ziertes Behandlungszentrum zur Ver- fügung, die Patienten dieses Gebietes müßten nicht mehr weit auseinander liegende Ordinationen besuchen, son- dern hätten eine spezifische medi- zinische Versorgung im unmittelbaren Wohnbereich. Das zentral gelegene Apotheken- und Arztehaus auf dem Tabor . Foto: Hartlauer Der Gemeinderat wurde von den Besitzern des Hauses, Mag. pharm. Maria Reitter und Dipl.-Ing. Helmut Reitter, herzlich begrüßt. Beim Rund- gang durch das Gebäude wurden ne- ben Apotheke, Drogerie und Arzt- ordinationen auch die neu geschaf- fenen Betriebswohnungen im Dach- geschoß des Hauses besichtigt. In die- sem geräumigen Bauwerk steht so viel Raum zur Verfügung, daß sich noch drei Ärzte niederlassen können. Folgende Fachärzte ordinieren der- zeit im Haus an der Rooseveltstraße: Dr. Reinhold Teuflmayr, Frauenheil- kunde; Dr. Alfred Werner, Zahnheil- kunde; Dr. Gert Kolmer, Neurologie und Psychiatrie; Dr. Lieselotte Holler- weger-Braunreiter, Kinderheilkunde; Dozent Dr. Doris Fanta, Dermatolo- gie; Dr. Klaus Fanta, Augenheil- kunde . Die Stadtgemeinde errichtet modernes labor für chemisch-bakteriologische Wasseruntersuchungen Im Gesundheitsamt an der Redten- bachergasse ~ird ein Labor für Was- seruntersuchungen eingerichtet. Für die Anschaffung der erforderlichen Geräte bewilligte der Stadtsenat 117.000 Schilling. Die Untersuchungs- stelle wird die Güte des Trinkwas- sers und die hygienisch einwandfreie Beschaffenheit der Badewässer der öffentlichen und privaten Bade- anstalten überwachen. Aus dem städtischen Trinkwasser- netz werden derzeit 42.000 Personen und viele Lebensrnittelbetriebe und Gaststätten mit Trinkwasser ver- sorgt. Bisher wurden die gesetzlich vorgeschriebenen Wasserproben der Untersuchungsanstalt in Linz einge- reicht. Mit dem eigenen Labor ist das 14 sttyr Gesundheit$amt in der Lage, in kur- zen Abständen an allen sensiblen Stellen des Leitungsnetzes Proben zu entnehmen und das Wasser auf seinen bakteriologischen und chemi- schen Zustand zu prüfen. Sollten Verunreinigungen auftreten, können unverzüglich Maßnahmen gesetzt werden. Das neue Bäderhygienegesetz ver- langt genaue Kontrollen des Bade- wassers in öffentlichen und privaten Anlagen. Es genügt nicht mehr allein die Messung des Chlorgehaltes, son- dern es muß auch die biologische Wirksamkeit in allen Teilen der An- lage festgestellt werden, eine Auf- gabe, die nur mit einem modernen Labor erfüllt werden kann. Erleichterung für Buslenker Der Gemeinderat bewilligte den Stadtwerken 982.000 Schil- ling für den Ankauf von 27 Fahrscheindruckern und sieb- zehn Fahrscheinentwertern. Mit den neuen Geräten wird eine Entlastung der Busfahrer und ein rascherer Fluß der Fahr- gäste an den Haltestellen er- reicht. Die Fahrer geben nach der Umstellung auf das neue System nur mehr die Fahr- scheine aus, während alle Um- steiger bzw. Fahrgäste, die be- reits gültige Fahrscheine haben, ihre Billetts selbst entwerten. Bei jährlich drei Millionen Fahr- gästen wird die Rationalisie- rung durch moderne Geräte eine fühlbare Erleichterung bringen. Da die Lieferzeit für die neuen Fahrkartendrucker und -entwerter ein halbes Jahr be- trägt, ist mit der Einführung des neuen Systems erst am Be- ginn des kommenden Jahres zu rechnen.

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