Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/6
Stodtgemeinde gob 1978 427 Mill. S ous Der Rechnungsabschluß 1978 ist während der Zeit vom 22. bis 28. Mai 1979 zur öffentlichen Einsicht aufgelegen. Ein überblick über das abgelaufene Jahr ergibt Einnahmen und Ausgaben im ordentlichen Haushalt mit 349,3 Mil- lionen Schilling und im außerordent- lichen Haushalt mit 112,2 Millionen Schilling. Die Gesamteinnahmen des ordentlichen Haushaltes sind gegenüber 1977 um 28,7 Millionen Schilling ge- stiegen. Die größten Posten der Einnah- men des ordentlichen Haushaltes waren die eigenen Steuern, Gebühren und die Abgabenertragsanteile. Sie betrugen 258,5 Millionen Schilling. Davon ent- fielen auf die Abgabenertragsanteile 125,4 Millionen Schilling. Während zwi- schen 1976 und 1977 das Steueraufkom- men durch den Rückgang bei der Ge- werbesteuer und der Grundsteuer (Weg- fall von Nachzahlungen) gesunken ist, ist 1978 eine Erhöhung des Steuerauf- kommens um 9,3 Prozent eingetreten, welche im wesentlichen auf die Lohn- summensteuer und die Gewerbesteuer zurückzuführen ist. Letztere liegt mit dem Aufkommen jedoch noch unter dem des Jahres 1976. Die Abgabenertragsanteile stiegen um 9,1 Prozent (1977: + 9,2 Pro- zent) . Die Einnahmen aus Leistungen mit 61,1 Millionen Schilling betreffen im wesentlichen Leistungserlöse für Veran- staltungen, Bücherei, Kindergärten und Horte, Fürsorgeersätze, Verpflegung und sonstige Verwaltungskostenersätze. Die sonstigen Einnahmen mit 15,9 Millionen Schilling beziehen sich auf Veräußerun- gen, Zinsen oder Dividenden von Dar- lehen und Wertpapieren und Einnahmen aus der Vermietung und Verpachtung. Die Ausgaben des ordentlichen Haushal- tes betrugen laut Gesamtzusammenstel- lung 314,4 Millionen Schilling, so daß 34,9 Millionen Schilling dem außer- ordentlichen Haushalt zur Deckung zuge- führt werden konnten. Das sind 10 Pro- 28 swyr CILLI PICHLER Enge17 4400Steyr , zent der Einnahmen des ordentlichen Haushaltes (1977: 12,7 Prozent, 1976: 17 Prozent). Die Personalkosten mit 121,6 Millionen Schilling betrugen 28,5 Prozent der Gesamtausgaben. nie Lan- desumlage betrug 18 Millionen Schilling und der Krankenanstaltenbeitrag 8,7 Mil- lionen Schilling. Die Zuschüsse zu einzelnen Anstalten und Einrichtungen der Gemeinde be- trugen: Freiwillige Feuerwehr 1,6 Mil- liorien Schilling, Volksschulen 6,7 Mil- lionen, Hauptschulen 6,3 Millionen, Son- derschulen 2 Millionen, Schulen der Polytechnischen Lehrgänge 334.000, be- rufsbildende Pflichtschulen 2,3 Millionen, berufsbildende mittlere Schulen 2,3 Mil- lionen, Kindergärten und Tagesheim- stätten 9,6 Millionen, Schülerhorte 85.000, Turn- und Sporthalle Tabor 510.000, Volkshochschule 751.000, Büchereien 1,2 Millionen, Musikschule 2,1 Millionen, Stadttheater 964.000, Heimatmuseum 693.000, Altersheim 13,3 Millionen, Müllbeseitigung 539 .000, Stra- ßenreinigung 7,6 Millionen, Park- und Gartenaiilagen, Kinderspielplätze 5,1 Mil- lionen und öffentliche Beleuchtung 4,4 Millionen Sch ill ing. Die Ausgaben des außerordentlichen Haushaltes in der Höhe von 112,2 Mil- lionen Schilling fanden ihre Deckung durch Zuführung von 34,9 Millionen Schilling aus dem ordentlichen Haushalt, durch Rücklagenentnahme von 7,5 Mil- lionen Schilling, durch Grundverkäufe im Wert von 26,1 Millionen Schilling, durch Zuweisungen des Landes in der Höhe von 20,9 Millionen Schilling und durch Darlehensaufnahmen von 22,7 Millionen Schilling. Die größeren Ausgabeposten des außerordentlichen Etats waren der Umbau des Hauses Ennskai 27 (5,6 Mil- lionen Schilling) und die Aufwendungen für die Freiwillige Feuerwehr (3,8 Mil- lionen Schilling), wobei die Errichtung eines Bootshauses für die Wasserwehr 2,3 Millionen Schilling und der Ankauf eines Rüstfahrzeuges 1,2 Millionen Schil- ling erforderten. Die Ausgaben der Gruppe Unterricht, Erziehung und Sport sind mit 16,5 Millionen Schilling ausgewiesen. Die Sanierung der Wehrgraben- und Promenadeschule kostet 4,2 Millionen bzw. 1,2 Millionen Schilling, die Errich- tung der HAK 6,3 Millionen Schil- ling und der Saalanbau im Sportheim Münichholz 4 Millionen Schilling. Von der Gruppe Kunst, Kultur und Kultus mit 17,7 Millionen Schilling entfielen auf die Restaurierung des neuen Stadtthea- ters 10 Millionen Schilling, des alten Stadttheaters 3,7 Millionen und 4 Mil- lionen Schilling für verschiedene Ge- bäude- und Fassadenrestaurierungen. Für die Wohnbauförderung gelangten an Darlehen und Aufschließungskosten 4 Millionen Schilling zur Auszahlung. Für den Straßenbau werden 28 Millionen Schilling aufgewendet, davon 4,6 Mil - lionen Schilling für die Waldrandsied- lung, 1,4 Millionen Schilling für die Ulricher Kreuzung, 19 Millionen Schil- ling für den Neubau Zwischenbrücken, 1,2 Mi ll ionen Schilling für die Fußgän- Ausdem Stadtsenat Der Stadtsenat bewilligte 1,4 Millionen Schilling für den Aus- bau der Eisenstraße im Bereich unter der neuen Märzenkeller- brücke mit Anschluß an den T- Knoten des rechten Brückenkopfes der Schönauerbrücke. Im Hinblick auf die 1000-Jahr- Feier werden der Mittelweg und die Seitenwege der Parkanlage auf der Promenade mit einer Asphalt- decke versehen. Außerdem werden die Gehwege im Bereich des Werndldenkmales in Richtung Berggasse neu asphaltiert. Für die Durchführung der Arbeiten gab der Stadtsenat 298.000 Schilling frei. Über die Sanierung der Kalk- ofenbrücke liegt nun die Schluß- abrechnung vor. Das Projekt kostete insgesamt 1,1 Millionen Schilling. Für die Begleichung der letzten Baurate bewilligte der Stadtsenat 319.000 Schilling. gerüberführung Märzenkeller und 900.000 Schilling für die Fußgänger- überführung Krankenhaus. Für die Gewerbeförderung wurde eine Million Schilling zur Verfügung gestellt. Für den Kanalbau wurden 5,9 Millionen Schilling aufgewendet. Die größeren Projekte sind hier die Kanäle Hasenrath- straße, Waldrandsiedlung, Stein, Ennser Straße und Dornach. Im Rahmen des Reinha!tungsverbandes werden 8,9 Mil- lionen Schilling für Kanalbauten ausgege- ben. Aus Mitteln des außerordentlichen Haushaltes wurden die Erweiterung des Hallenbades und der Sauna finanziert (6 Millionen Schilling), Grund- und Ge- bäudeankäufe (9,3 Millionen Schilling), die Erschließung des Brunnenfeldes Wol- fern (1,3 Millionen Schilling) und die Er- richtung des Stadtsaales mit 12,7 Mil- lionen Schilling. Der Rücklagenbestand der Stadt ver- minderte sich im Berichtsjahr von 9,7 Mi llionen Schilling auf 7 Millionen Schil- ling. Die Zuführungen erfolgten im vor- geschriebenen Ausmaß in der Höhe von 5,7 Millionen Schilling. Die Entnahmen betrugen 8,4 Millionen Schilling und dienten im wesentlichen zur Teildeckung pes außerordentlichen Haushaltes. Dem Stand an Darlehensschulden vom 1. Jänner 1978 in der Höhe von 186 Millionen Schilling wurden durch Dar- lehensaufnahmen 22,7 Millionen Schil- ling zugezählt. Unter Berücksichtigung der Tilgungen mit 9,6 Millionen Schilling betrug der Schuldenstand per 31. Dezem- ber 1978 199 Millionen Schilling. Zu- züglich der zu leistenden Zinsen in der Höhe von 15,6 Millionen Schilling be- trug der Schuldendienst 25 ,2 Millionen Schilling.
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