Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/6

Gonztogsschule stork frequentiert Die Ganztagsschule auf der Ennsleite erfreut sich zunehmender Beliebtheit: Seit der Einführung des Schulversuches im Jahr 1977 ist die Zahl der Schüler bereits auf über 300 gestiegen . Für das Schuljahr 1979/80 haben sich 92 Schü- ler angemeldet, das entspricht im Ver- gleich zu den Anmeldungen im Vorjahr einem Zuwachs von 50 Prozent. Die Schüler der Ganztagsschule wer- den nach dem Lehrplan der Hauptschule (1. und 2. Klassenzug) unterrichtet. Zu den normalen Unterrichtsstunden kommt die von Eltern wie Schülern geschätzte tägliche Lern- und Übungsstunde unter der pädagogischen Leitung erfahrener Lehrer. Durch Förderkurse in den Hauptge- genständen wird in der Ganztagsschule die Zahl der Repetenten und Wieder- holungsprüfungen stark gesenkt. In der Freizeit widmen sich die Schüler ihren Lieblingsbeschäftigungen. Sie wer- den dabei von Lehrern betreut und be- raten . Die Kinder bekommen in der Schule ein Mittagessen. Die Schulzeit be- ginnt in der Regel um 7.45 Uhr und endet um 17.05 Uhr. Dieser Schulversuch ist hauptsächlich für die Kinder des Siedlungsgebietes Ennsleite gedacht, doch werden, wo dies aus fami liären Gründen erforderlich ist (z. B. beide Elternteile berufstätig, Mutter auf Kur- oder Krankenhausaufenthalt usw. ), auch Kinder aus anderen Stadt- teilen aufgenommen, wenn noch freie Plätze vorhanden sind. Beim Übertritt von der Volkss.chule in die Hauptschule können die Eltern je- weils nach den Weihnachtsferien bei den Schulleitungen ihrer Volksschule die An- meldeformulare anfordern und diese auch dort wieder abgeben (bis spätestens Semester). Nach Einlangen dieser An- meldeformulare in der Direktion der Ganztagsschule werden die Eltern von der definitiven Aufnahme in die Ganz- tagsschule ab Mitte Juni des Jahres schriftlich verständigt. Eltern, die ihr Kind während des Schulj ahres in die Ganztagsschule unterbringen wollen, müssen ,die Anmeldung persönlich in der Ganztagsschule vornehmen. Anmeldun- gen sind an die Direktion der Ganztags- schule HS 2-Ennsleite, 4400 Steyr, Otto Glöckel-Straße 6, Tel. 22 05 54, zu rich- ten, die auch die erforderlichen Aus- künfte erteilt. Ausstellung „Freizeit in der Ganztagsschule" Um den Eltern der Schüler der Ganz- tagsschule einen Überblick über die Tätigkeit ihrer Kinder im Freizeitbe- reich dieses Schulversuches geben zu können, veranstaltet die Ganztagsschule HS 2-Ennsleite auch heuer wieder in der Zeit vom Dienstag, 26. Juni, bis ein- schließlich Donnerstag, 28. Juni, unter dem Motto „Freizeit in der Ganztags- schule" eine Ausstellung von Schüler- arbeiten, in deren Rahmen auch ein Schulbasar stattfindet, in dem verschie- dene Ausstellungsstücke, die von den Kin- dern extra dafür angefertigt wurden, käuflich erworben werden können . Mit den Einnahmen werden im kommenden Schuljahr Werkmaterial und verschiedene Gegenstände für den Freizeitbereich an- geschafft. Die Ausstellung ist jeweils von 8 bis 17 Uhr geöffnet. Außerdem findet am Mittwoch, 27. Juni, um 18.30 Uhr ein Elternabend statt, in dem die Schü- ler für ihre Eltern spielen und musizieren. Farbdias zeigen den Jahresablauf in der Ganztagsschule. Gleichzeitig werden die Eltern der für das kommende Schuljahr neu angemeldeten Schüler über den Unterrichtsbetrieb in der Ganztagsschule genau informiert. Auf die Förderung musischer Begabung wird in der Ganztagsschule großer Wert ge- legt. 16 SU')'I' Neuer Bezirksschulinspektor für Steyr-Stadt Mit Wirkung vom 1. Mai 1979 wurde HOL Erwin Rebhandl zum Bezirksschulinspektor für Steyr- Stadt ernannt. Erwin Rebhandl wurde am 19. Juni 1930 in Großraming ge- boren. Nach dem Abschluß der Lehrerbildungsanstalt trat er 1951 im Bezirk Steyr-Stadt in den Schul- dienst ein und legte 1953 die Lehr- befähigungsprüfung für Volks- schul en ab. 1955 erwarb er das Lehramtszeugnis für Sonderschulen und 1965 das Zeugnis für das Lehramt an Hauptschulen. Be- zirksschulinspektor Rebhandl unterrichtete 27 Jahre an verschie- denen Schulen von Steyr und ist daher mit den spezifischen Proble- men des Bezirkes von seiner prakti- schen Tätigkeit her eingehend ver- traut. Durch seine Tätigkeit als Per- sonal- und Gewerkschaftsvertreter und als Obmann des Sozialisti- schen Lehrervereines, Bezirks- gruppe Steyr-Stadt, verfügt er auch über eine gute Kenntnis der stan- despolitischen Probleme der Lehrer. Sein besonderes Augenmerk als Bezirksschul-inspektor gilt dem Ver- hältnis Elternhaus und Schule und der pädagogischen Betreuung der Neul ehrer im Rahmen von Arbeits- gemeinschaften, die ausschließlich auf die praktische Unterrichtstätig- keit ausgerichtet sind.

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