Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/6
Steyr donkt Pröhl-Seyrl ,,Sie haben die Entwicklung des heimi- schen Sports entscheidend mitgestaltet und manchem Sportler den Weg zur Spitze geöffnet", würdigte Bürgermeister Franz Weiss im Stadtsportausschuß Ludwig Pröhl-Seyrl, der sich als Sportler wie als Sportfunktionär große Verdienste erworben hat und nach jahrzehntelanger Tätigkeit nun im Alter von 78 Jahren aus dem Stadtsportausschuß scheidet. Pröhl-Seyrl war ein vielseitig aktiver Sportler und Funktionär. In den Sport- arten Turnen, Gerätewettkampf, Leicht- athletik, gemischter Zwölfkampf und Skilauf war er besonders in den Jahren 1923 bis 1935 sehr erfolgreich. In den genannten Sparten wirkte Pröhl -Seyrl von 1922 bis 1973 auch als Kampfrichter. Seit 60 Jahren ist er Mitglied beim Allge- meinen Turnverein. Pröhl-Seyrl legte schon 1921 die Gauvorturnprüfung ab, wurde 1925 Bezirksturnwart und war bis 1935 mit der Ausbildung von Kampf- richtern und der turnerischen Leitung der Turnbezirke Steyr (1000 Turner) und Garsten betraut. 1940 erhielt er als erster Steyrer den Prüferausweis zur Abnahme der Sportabzeichen für alle Sparten. Seit 1920 ist Pröh.1-Seyrl Mitglied des Alpen- vereines, seit 1969 Ehrenmitglied und der- zeit 2. Vorsitzender. Er absolvierte 1929 die staatliche Skilehrerprüfung und über- nahm die Jugendausbildung und Organi- sation von Rennen beim Skiklub „Tele- mark". 1953 gründete Pröhl-Seyrl mit 23 Läufern den Skiklub Steyr, den er viele Jahre als Obmann führte. Seit fünf Jah- ren ist er Präsident des Vereines. Pröhl-Seyrl ist Inhaber der Landes- sportehrenzeichen in Bronze, Silber und Gold, des Sportehrenzeichens der Stadt Steyr in Gold sowie des Goldenen Ehren- zeichens des Österreichischen Skiverban- des. Bürgermeister Weiss überreichte Pröhl-Seyrl als Ehrengeschenk der Stadt silberne ManscheUenknöpfe und das Stadtsymbol in Wachs. Stadtsportreferent Konrad Kinzelhofer (Bildmitte) gratulierte namens des Stadtsportausschusses . . Die Ehrung kommentierte Pröhl-Seyrl kurz und bündig: ,,Ich freue mich herzlich." Fotos: Steinhammer Stodt intensiviert Kontokt mit Pflegemüttern Bei einer Ehrung für 39 Pflegemütter, die 47 Schützhngy des Steyrer Stadt- jugendamtes betreuen, kündigte Bürger- meister Franz Weiss an, daß künftig vom Stadtjugendamt zwei- bis dreimal jähr- lich Pflegemütterrunden veranstaltet wer- den, bei denen die Pflegemütter Gelegen- heit haben werden, Erfahrungen auszu- tauschen. Bei diesen Pflegemütterrunden werden Pädagogen, Psychologen oder Arzte Kurzreferate halten und mit den Müttern diskutieren. Anläßlich des Muttertages lud Bürger- meister Weiss die 39 Pflegemütter der Stadt zu einer Jause ein. Die Frauen freuten sich sehr, daß das Stadtoberhaupt den ganzen Nachmittag mit ihnen ver- Die Steyrer Schach- S.tadtmeisterschaft, an der sich 24 Her- ren und 17 jugend- liche beteiligten, ge- wann Walter ]achs (im Bild) vom ATSV Stein-Steyr. Punktegleich mit ihm war Kurt Kargl, der aber nicht zum Stich- kampf antreten konnte, weil er zur gleichen Zeit um die oberösterreichi- sche Landesmei- sterschaft spielte und diese auch ge- wann. brachte und sich über ihre Freuden und Sorgen berichten ließ. In seiner Ansprache drückte Weiss die Anerkennung der Stadtgemeinde für die Mühen aus, die diese Mütter freiwillig auf sich genom- men haben, um vom Schicksal benach- tei li gten Kindern ein Zuhause zu geben . Der Bürgermeister betonte, daß die Pflegemütter eine wichtige gesellschafts- politische Aufgabe erfüllen, denn junge Menschen, welche in der Geborgenheit ihrer leiblichen oder einer guten Pflege- familie aufwachsen können, würden spä- ter ihre Aufgaben als Väter oder Mütter besser erfüllen können als Menschen, die als Kinder nie ein geordnetes Familien- leben, sondern nur Heime kennengelernt haben. 30.000 Sfür Städtelreundschoff Der Stadtsenat bewilligte dem Verein ,,Komitee der Stadt Steyr für inter- nationale Städtefreundschaften" eine Subvention in der Höhe von 30.000 Schilling. Die evangelische Pfarrgemeinde Münichholz bekommt für die Ausge- staltung eines Jugendraumes eine außer- ordentliche Subvenüon von 7000 Schil- ling. 34.000 Schi lling bewilligte der Stadt- senat für die Untersuchung der Schäden am Tragwerk der Zieglerbrücke. DAS CARITAS-JUGENDHEIM Gleink dankt der Bevölkerung für die großzügi- gen Spenden, die nach der Bildreportage über das Heim im Amtsblatt der Stadt Steyr in Gleink eingegangen sind. Sft'}'l" 15
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