Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/6
Muttertogsfeier • 1m Zentrololtersheim Am 13. Mai fand in Zusammen- arbeit mit dem Kulturamt der Stadt Steyr die traditionelle Mut- tertagsfeier im Zentralaltersheim Steyr, Hanuschstraße 1, statt. Die freudig gestimmten Mütter wurden in dem von den Schwe- stern festlich geschmückten Speise- saal vom Verwalter des Heimes, OAR. Karl Feierfeil, herzlich will- kommen geheißen. Sein besonderer Gruß galt der gemeinderätlichen Referentin des Zentralaltersheimes Steyr, Frau Stadtrat Anna Kalten- brunner, die die betagten Mitbür- gerinnen in ihrer Festrede mit inni- gen Worten bedachte. Neben dem Dank an die Mütter brachte Frau Stadtrat Kaltenbrunner, die die Sorgen und Nöte der Heimbewoh- ner kennt, das Ersuchen an die An- gehörigen vor, nicht nur einmal im Jahr ihrer Mütter zu gedenken, sondern sie auch am Leben außer- halb ihrer vier Wände teilhaben zu lassen. Die Jugendspielgruppe Eberstalzell (Leitung: Alois Preis- ler) erfreute die Mütter mit Ge- dichten, Gesangvorträgen, insbe- sondere aber mit ihren flott ge- spielten Weisen. Mit herzlichem Dank für die ge- lungene Feierstunde verabschiede- ten sich die Zuhörer. Nicht uner- wähnt soll bleiben, daß die Stadt- gemeinde Steyr auch an diese1n Muttertag wieder an alle im Heim lebenden Mütter die „Muttertags- herzen" (kleine Torten in Herz- form, hergestellt in der Küche des Zentralaltersheimes) überreiched ließ. Diese nette Geste wurde wie immer mit Freude aufgenommen. Neubou der Chirurgie in Steyr kostet 250 Mill. Schilling Die oö. Landesregierung beschloß das endgültiige Grundkonzept über die im Neubau der Chirurgischen Abteilung unterzubringenden Abteilungen und gab gleichzeitig die erforderlichen Planungs- arbeiten in Auftrag. Die oö. Landesregierung hatte bereits in ihrer Sitzung am 25. April 1973 den grundsätzlichen Beschluß gefaßt, einen Neubau für die Chirurgische Abteilung des Landeskrankenhauses Steyr im Um- fang des damals vorgelegenen Vorprojek- tes zu errichten und den Planungsauftrag an Architekt Dipl.-Ing. Harlass, Linz, zu vergeben. Unter Mitwirkung der Landes- baudirektion, der Anstaltsleitung und der Abteilung ÖAL wurde ein Projekt ver- faßt, .das auch die Zustimmung aller zu- ständigen Fachabteilungen des Amtes ge- funden hatte. Das Projekt sieht zwei Kellergeschosse, ein Erdgeschoß, vier Obergeschosse und aus technischen Grün- den ein Dachgeschoß vor. Außerdem soll dieser Neubau mit einem Schutzraum für zirka 1000 Personen ausgestattet wer- den. Das Projekt, dessen Kosten mit ins- gesamt 200 Millionen Schilling geschätzt worden waren, wurde am 3. April 1978 der oö. Landesregierung zur Beschluß- fassung vorgelegt und von dieser ge- nehmigt. Im Zusammenhang mit Über- legungen für weitere Rationalisierungen im Krankenanstaltenbereich, auch zusam- men mit der Arbeitsgemeinschaft Kosten- rechnung, wurde nun das gegenständliche Projekt nochmals in der Richtung hin überprüft, ob es nicht zweckdienlicher wäre, auch zu dem bisherigen Konzept die Bereiche der Abteilungen für HNO• Krankheiten, Augenheilkunde sowie der Urologischen Abteilung in den Neubau der Chirurgischen Abteilung mit einzube- ziehen. Diese Alternativlösung, die eine Konzentration der schneidenden Fächer zugrunde hat, wurde vor allem von der ärztlichen Leitung angeregt, weil dadurch die Frage der Lösung des Transportes der Patienten vom Altbestand zum OP- Bereich in den Neubau entbehrlich wird. Die Realisierung dieser Variante bedingt aber eine Erweiterung des Versorgungs- bereiches des Neubaues und die Auf- stockung des Bettentraktes um drei Ge- schosse. Eine von der Landesbaudirektion im Zusammenwirken mit den planenden Architekten erstellte Vergleichsrechnung der Kosten für die Altbausanierung bzw. die Aufstockung des Neubaues ergab deutliche Vorteile für eine integrierte Lösung im Neubau der Chirurgischen Abteilung. Dadurch werden sich die Ge- samtbaukosten nach überschlägigen Ko- stenschätzungen für dieses Projekt auf rund 250 Millionen Schilling stellen. Da für den Neubau der Chirurgie mit einer Bauzeit von vier bis fünf Jahren zu rechnen ist, werden gleichlaufend unum- gänglich notwendige, aber auch wirt- schaftlich vertretbare Adaptierungsmaß- nahmen in den Abteilungen für HNO und Augenheilkunde durchgeführt wer- den. Gleichzeitig wurde damit festgelegt, daß nach Aussiedlung der zur Zeit etablierten medizinischen Fächer im Alt- bau dort bettenführende Abtei lungen für Dermatologie und Neurologie eingerichtet werden . Außerdem werden auch geriatri - sche Betten aufgestellt werden. Fortse.tzung von Seite 13 Im londeskronkenhous Steyr ist nun ein Arzt permonent für den Aufnohmedienst bereit tiert, sondern „zerlegt" ausgeliefert wer- den. 1975 wurden 300 Lkw zerlegt ge- liefert, im kommenden Jahr werden es bereits 2500 Stück sein. Das neue Lager hat eine zentrale Funktion bei der Ver- sorgung der Tochterfirmen und Koopera- tionspartner und für die Montage der Fertigfahrzeuge im Werk Steyr. Mit der Realisierung dieses Zentral- lagers hat das Unternehmen die bisher größte Investition für die Strukturver- besserung im Bereich des Hauptwerkes Steyr getätigt und damit seine Konkur- renzfähigkeit entscheidend gestärkt. Nach der Übergabe des neuen Auf- nahme-, Apotheken- und Verwaltungs - gebäudes am Landeskrankenhaus Steyr wurde veranlaßt, daß auch ein dauernd besetzter zentraler ärztlicher Aufnahme- dienst eingerichtet wird. Bisher mußte der zum Aufnahmedienst eingeteilte Arzt auch eine Station betreuen, so daß es oft vorkam, daß dieser eine Behandlung oder einen operativen Eingriff nicht so- fort unterbrechen konnte, um einen Auf- nahmepatienten zu versorgen. Durch die bisher praktizierte Diensteinteilung traten 14 steyr fallweise Verzögerungen ein, die sich für den betroffenen Patienten mitunter nach- teilig auswirken konnten und des öfteren Ansatzpunkte für Kritik in der Öffent- lichkeit waren. Künftig wird 1m Landeskrankenhaus neben den zwei zum Nachtdienst einge- teilten Ärzten ein dritter Arzt Dienst ver- sehen, wobei der dritte Arzt ausschließ- lich für den Aufnahmedienst eingesetzt wird und auch ständig im Aufnahmege- bäude anwesend ist. DER STEYRER STADTSENAT ge- nehmigte für den Ankauf von 400 Säug- lingswäschepaketen 181.000 Schilling. Für den Ankauf von Geräten und Aus- rüstungsgegenständen für die Feuerwehr wurden 126.000 Schilling bewilligt. Ein geologisches Gutachten für die Bebau- ung der Waldrands iedlung kostet 50.000 Schilling.
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