Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/6
Das neue Zentrallager hat gigantische Dimensionen: Vor dem Bau mußten 140.000 Kubikmeter Erde abgetragen werden (17.000 Lkw-Fuhren). Es wurden 17.000 t Betonfertig.teile eingebaut, 25.000 Kubikmeter Beton gegossen und für die Armie- rung wurden 2000 Tonnen Betoneisen aufgewendet. 150 Millionen Schilling kostet das Bauwerk, 100 Millionen Schilling die Einrichtung. Neues lentrollooer verbessert die Struktur der Steyr-Werke Mit einem Kostenaufwand von 250 Millionen Schilling errichtet die Steyr- Daimler-Puch AG auf dem Gelände des Hauptwerkes in Steyr eine zentrale La- gerhalle, die das größte Bauvorhaben des Unternehmens nach dem Krieg darstellt. Das Bauwerk ist bereits bis zur Dach- gleiche gediehen. Im Herbst soll das neue Zentrall ager in Betrieb genommen wer- den. Hochregallager. Ein Prozeßrechner steuert die Zuordnung der Teile und Aggregate auf 38.300 Lagerplätze. Es ist Vorsorge getroffen, daß die Zahl der Lagerplätze auf 51.000 erweitert werden kann. Durch die funktionelle Neugestal- tung des Mater,ialflusses und der Teile- lagerung können im Werksgelände ver- streute Zwischenlager aufgelöst und die dadurch gewonnenen Flächen in den Fer- „Dieses neue Zentrallager bedeutet nich.t nur Rationalisierung der Arbeitsabläufe, es erfüllt auch die soziale Anforderung nach schönen Arbeitsplätzen", sagte Generaldirektor-Stellvertre.ter Johann ]ulius Feichtinger bei der Gleichenfeier. Fotos: Hartlauer tigungshallen für Produktionsausweitun- gen freigemacht werden. Die internationalen Verträge und Ko- operationen haben bewirkt, daß Fahr- zeuge nicht mehr in Steyr fertig mon- Fortsetzung auf Seite 14 „Wir erwarten uns vom neuen Lager optimalen Materialfluß, die Rationalisie- rung der Arbeitsabläufe und die Senkung des Umlaufvermögens" , sagte General- direktor-Stellvertreter Feichtinger bei der Gleichenfeier. NEUE MlllElKlASSE-lKW AUS STEYR Die 152 mal 102 Meter große Halle hat in zwei Geschossen eine Nutzfläche von 25.300 Quadratmetern. Das Herz- stück der Anlage ist das 27 Meter hohe 13- und 15-Tonner in modernster Konzeption, mit neuen 145- und 170-PS- Motoren, Kippfahrerhäusern, mit Pkw- Bedienungskomfort und traditioneller Robustheit - so präsentieren sich die Die bewährte Keil - form der Karros- serie wurde auch bei der neuen 91- Reihe beibehalten. Das Innere der Wagen ist aber völlig neu konzi- piert. neuen Mittelklasse-Lkw 791 und 891 von Steyr, die kürzlich der Presse vorge- stell t wurden. Steyr hat die Lkw für den Transportbedarf jener Wirtschaftszweige ent\vickelt, die heute mit den höchsten Wachstumsraten aufwarten können: Le- bensmittel, Getränke, Möbel und Kom- munalwesen. Mit diesen beiden Modellen hat Steyr nunmehr die im Vorjahr vorgestellte Lkw-Baureihe 91 - 1978 waren zu- nächst die schweren Einheiten von 16 t aufwärts produktionsreif geworden - komplettiert. Jetzt verfügt man über eine lückenlose Angebotspalette von 13 bis 32 Tonnen in 2- und 3-Achs-Fonn und mit Normal- und Allradantrieb . Noch umweltfreundlicher, wendiger, leistungsstärker und vor allem noch spar- samer und wirtschaftlicher - mit diesen Argumenten werden sie den in diesem Tonnagebereich besonders aufnahme- fähigen Markt für sich gewinnen. Stf'}T 13
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