Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/5

INHAll Bundeskanzler Dr. Kreisky ist Ehrenbürger der Stadt Steyr 4 -7 BMW will in Steyr noch stärker einsteigen 7 - 8 Asphaltdecken schlucken sechs Millionen Schilling 9 Restauriertes Herrenhaus wurde Heimstätte für Senioren 10 - 11 Aus dem Stadtsenat , 11 Sonderkindergarten und Wohn- heim für Behinderte 12 - 13 Funk aus Genf steuert Uhr im Rathausturm 13 WAG veranstaltet Architekten- wettbewerb 14 „Essen auf Rädern" nun auch an Wochenenden und Feiertagen 15 Foto-Wettbewerb „1000 Jahre Steyr" 16/17 Goldhaube und Festtracht als Geschenk an die Stadt 18 Ärzte- und Apothekendienst 29 Blick auf Veranstaltungen 30 steyr AMTSBLATT DER STADT STEYR Redakteur und verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Walter Kerb!, Referat für Presse und Infor- mation, 4400 Steyr, Rathaus, Tele- fon 23 9 81/420. EIGENTÜMER, HERAUSGEBER UND VERLEGER Stadtgemeinde Steyr DRUCK Verlagsanstalt Gutenberg, 4010 Linz, Anastasius-Grün-Straße 6 ERSCHEINT MONATLICH Auflage 17.850. Jahresabonnement: S 125. - (inkl. MwSt.). Schriftliche Abonnementbestell ungen nimmt das Referat für Presse und Information entgegen. ANZEIGENANNAHME Werbeunternehmen Steiner, Steyr, Arbeiterstraße 39/14, Telefon 23 1 72. Titelbild: Kranzmayr In der Zeit, wo sich in anderen Ländern die Staatsreformen oft radikal verändern und dennoch dem Staatsbürger keine neuen Zu- kunftsaussichten eröffnet werden, denken wir Osterreicher mit Be- friedigung an das Erreichte. In die- sem Gefühl der staatlichen Sicher- heit, der demokratischen Freiheit muß aber auch die staatsbürger- liche Pflicht ihren Wert nicht nur haben, sondern auch als solche ge- nützt werden. Das Jahr 1979 ist ein sogenanntes Wahljahr. Am 6. Mai findet die Nationalratswahl statt, am 11. und 12. Juni die Wahl der Kammer für Arbeiter und Angestellte und am 7. Okto- ber die Landtags- und Gemeinde- ratswahlen in Oberösterreich . Der Gesetzgeber hat sich mit Recht darüber Gedanken gemacht, das ursprüngliche Wahlalter von 21 Jahren auf 19 Jahre herabzusetzen, weil die Jüngeren unter uns in die- sen Jahren bereits als vollwertige Mitarbeiter im Arbeitsleben ste- hen, ihren Dienst beim Bundesheer hinter sich bringen, damit auch eine staatliche Sicherheitsaufgabe erfüllen. Aus allgemein politischen Oberlegungen muß ich daher als Bürgermeister der Stadt Steyr diese Möglichkeit erwähnen, weil eine Wahl ohne Unterschied der partei- politischen Einstellung des einzel- nen Wählers maßgebend auf die Entwicklung eines Landes oder einer Gemeinde Einfluß nimmt. Es sollte daher für alle Steyrer zu- nächst der 6. Mai zur Stimmab- gabe anläßlich der Nationalrats- wahl ausgenützt werden, eine Empfehlung, die ich natürlich auch für die weiteren Wahlen gleicher- Am6.Mai das Wahlrecht nützen maßen ausspreche. Wer diese Pflichten, die wahrlich selten ver- langt werden, nicht erfüllt, kann für sich auch nicht das Recht in Anspruch nehmen, Kritik an Maß- nahmen zu üben, die er selbst durch sein Votum hätte mit beein- flussen können. Umgekehrt gilt aber auch, daß bei einer hohen Wahlbeteiligung die zu wählenden Entscheidungsträger in den ver- schiedenen Kommunalverwaltun- gen, Landes- und Bundesinstanzen sich mit Recht auf einen echten Auftrag der Bürger berufen kön- nen. Ich hoffe schließlich sehr, da.ß in den letzten Tagen vor dem 6. Mai die persönliche Herabsetzung von Kandidaten vermieden wird, da- mit auch nach der Wahl ein ver- nünftiges Zusammenarbeiten und Zusammenleben in den verschie- densten Körperschaften wieder möglich ist. Mit dieser Erwartung verbleibe ich wie stets Ihr Franz Weiss Bürgermeister

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