Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/5

i- _ J 111 l l IIJ t therapie, eine Einrichtung der „Lebenshilfe Oberösterreich" an der Industriestraße, wo derzeit 43 Behin- derte betreut werden. ,,Das Land Oberösterreich unter- nimmt alle Anstrengungen zur Ein- gliederung der Behinderten in die Gesellschaft", sagte Reich!, ,,dazu ist es aber notwendig, den Behinderten in Arbeit und Freizeit mit solchen Aufgaben zu beschäftigen, die er trotz seiner Behinderung bewältigen kann, denn nur so hat er das Gefühl, daß er gebraucht wird und einen festen Platz in der Gesellschaft hat ." Landesrat Ing. Hermann Reich! informierte beim Besuch der Tagesheimstätte die Vertreter des Vereines Lebenshilfe und der Stadt- gemeinde, daß er die Planung eines Sonderkindergartens und eines Wohnheimes für Behinderte in Auftrag gegeben thabe. Das Institut für behindertengerechte Umweltge- staltung an der Hochschule für künstlerische Gestaltung in Linz ent- wickelt in Zusammenarbeit mit der LAWOG das Konzept eines Bauwer- kes, das einen Kindergarten für fünf- zehn Zöglinge und ein Heim mit dreißig Wohnungen umfassen wird. Das Projekt soll auf dem Areal neben der Tagesheimstätte an der Industriestraße realisiert werden. Traktoren für Jugoslawien Am 5. April haben die Steyr-Werke und die jugoslawische Firma Podeba einen Vertrag unterzeichnet, wonach Steyr bis zu siebzig Prozent fertigge- stellte Traktoren (über 100 PS) lie- fert. Podeba realisiert nach Steyrer „know how" den Endausbau und übernimmt den Vertrieb. Steyr ver- kauft den Jugoslawen außerdem Do- kumentation und „know how" für die Fertigung von Kleintraktoren und Anbausystemen sowie die Dokumen- tation für die Herstellung eines Groß- traktors . Am 14. März 1979 übergab der oberösterreichische Krankenanstaltenreferent, Landeshauptmann-Stellvertreter Passart, das neuerrichtete zentrale Auf- nahme-, Apotheken- und Verwaltungsgebäude (im Bild) am Landeskranken- haus Steyr seiner Bestimmung. Die Gesamtkosten betrugen 47 Millionen Schil- ling. Die räumliche Aufteilung zeigt im Erdgeschoß die Patientenaufnahme mit Untersuchungsräumen, Räumlichkeiten für den Parteienverkehr, den Anstalts- portier sowie eine Wartehalle für Besucher mit Buffet, einen Blumenladen und verschiedenen Nebenräumen. Im ersten Stock befindet sich die neue Anstalts- apotheke und im zweiten Stock wurden die ärztliche Leitung und die Verwal- tung untergebracht. Foto: Hartlauer funk ous Genf steuert Uhr im Rothous-lurm Das alte Räder- werk der Uhr am Rathausturm wird durch eine neue Anlage ersetzt. Ein kollektorloser Wechselstrom- motor bewegt künftig Zeiger und Schlagwerk. Anstelle des Pendels schwingt Quarz für höchste Ganggenauigkeit. Die Quarzuhr der Type Tele-Box wird von Genf aus mittels Funk über- wacht. Die Anlage kostet 140.000 S. Sie ist bereits in Betrieb. Zum Bild: Die Montage- arbeiten an den Zeigern am Rat- hausturm konnten nur mit Hilfe de; Gelenkbühne der Feuerwehr durch- ge führt werden. Foto: Hartlauer SU"fl' 13

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