Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/5

Sozialreferat des Landes setzt neue Aktivität in Steyr Plonung eines Sonderkindergortens und eines Wohnheimes lür Behinderte Landesrat Ing. Hermann Reichl fördert soziale Dienste der Stadt Steyr - Eine Million Schilling als Zuschuß des Landes für In- vestitionen im Zentralaltersheim - Land finanziert Dienstwagen für Ausbau der Hauskrankenpflege Auf Einladung von Bürgermeister Franz Weiss stattete am 13. März der Sozialreferent des Landes Ober- österreich, Landesrat Ing. Hermann Reich!, mit leitenden Beamten seines Ressorts der Stadt Steyr einen offi- ziellen Besuch ab. Gesprächsthemen waren die Wünsche der Stadt um finanzielle Förderung der sozialen Dienste in Steyr durch das Land und des Ausbaues dieser Einrichtungen. Bürgermeister Weiss informierte Ing. Reich! vom Vorhaben der Ge- meinde, die Aktion „Essen auf Rä- dern" auf Samstage, Sonn- und Feiertage auszudehnen. Ing. Reich! sagte zu, daß er nicht nur fünfzig Prozent des ungedeckten Abganges aus der Aktion „Essen auf Rädern" aus Mitteln seines Ressorts decken werde, sondern darüber hinaus die Gemeinde auch mit einem Landes- zuschuß für technische Erneuerungen in der Küche des Zentralaltersheimes rechnen könne. 12 swyr Für den Ausbau der Hauskran- kenpflege in Steyr kauft das Land einen Dienstwagen und finanziert auch die Betriebskosten. Noch heuer will Landesrat Ing. Reich! für Repa- raturarbeiten an der Heizanlage des Zentralaltersheimes, die Installation einer zentralen Fernsehempfangsan- lage sowie für Telefonanschlüsse in jedem Zimmer des Altersheimes eine Million Schilling bereitstell~n. Das Land Oberösterreich gewährt für je- den aktiven Seniorenklub eine Jahresförderung von 40.000 Schil- ling. Darüber hinaus hat sich Lan- desrat Reich! bereit erklärt, einma- lige Subventionen für die Verbesse- rung der Ausstattung in den Senioren- klubs zu geben. Der Sozialreferent prüft derzeit auch die Möglichkeit, für die Einlei- tung des Kabelfernsehens in Pensio- nistenhäusern Finanzhilfen zu ge- währen. Besonders für jene alten Leute, die aus gesundheitlichen Gründen ihre Wohnung kaum mehr „ Wir fühlen uns hier wohl", sagt die alte Frau zu Landesrat Ing. Hermann Reicht, der sich als Sozialreferent des Landes über die Einrichtungen des Zen- tralaltersheimes in Steyr informierte. Links im Bild Frau Stadtrat Anna Kal- tenbrunner. - Zum Bild links unten: Die Hauskrankenpflege stellt an die Diplom- schwester vielfältige Anforderungen. Bür- germeister W eiss, Stadtrat Zöchling und Landesrat Ing. Reich! sind interessierte Beobachter. - Bild rechts unten: In der Tagesheimstätte für Beschäftigungsthera- pie arbeiten die Behinderten mit Fleiß und Geschick. Bürgermeister-Stellvertre- ter Schwarz im Gespräch mit einem Zög- ling der Tagesheimstätte. Fotos: Kranzmayr verlassen können, ist Fernsehen ein Ersatz für den fehlenden Kontakt mit der Außenwelt. Landesrat Ing. Hermann Reich! überzeugte sich persönlich vom Ablauf der Essensübergabe im Rah- men der Aktion „Essen auf Rädern", nahm am Einsatz einer Hauskran- kenpflegerin teil, besuchte das Zen- tralaltersheim und besichtigte die Tagesheimstätte für Beschäftigungs-

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