Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/4

In der letzten Bauetappe wird nun hauptsächlich an der Adaptierung des Altbestandes gearbeitet. Die alte Dampfheizung des Bühnen- und Kinotraktes wird durch eine Warm- wasserheizung ersetzt. Der große Saal bekommt eine neue Klima- anlage. Das Dach muß instand gesetzt werden. Die Fassade des gesamten Gebäudekomplexes wird ausgebes- sert und gefärbelt. Die neuen Wand- und Deckenverkleidungen werden die Akustik des großen Saales we- sentlich verbessern. Die Beleuchtung des Hauses wurde völlig neu konzi- piert. Dem Publikum werden dann auch etwa 625 komfortable Stühle zur Verfügung stehen. Detail der Deckenkonstruktion mit den neuen Beleuchtungskörpern im nordwest- lichen Treppenhaus des Stadttheaters an der Volksstraße. Fotos: Hartlauer In der Bevölkerung wird ange- sichts der Investition von fünfzig Millionen Schilling für den Umbau die Frage diskutiert, ob etwa ein Neubau auch nicht viel mehr geko- stet hätte. Kompetente Fachleute haben aber festgestellt, daß ein Neu- bau mit gleichem Funktionspro- gramm doppelt so teuer gewesen M it einem Kostenaufwand von etwa fünfzig Millionen Schil- ling modernisiert die Stadt Steyr das Theater an der Volks- straße. Die letzte Bauetappe des vor zwei Jahren begonnenen Vorhabens ist bereits in vollem Gang. Im Herbst dieses Jahres soll das weitgehend neu gestaltete Haus eröffnet werden. Im ersten Bauabschnitt wurde die bestehende Terrasse an der Ostseite des Hauses überdeckt und als Wan- delgang den Räumlichkeiten des Theaters zugeordnet. Die mit dem Stadtsaal verbundene Wandelhalle hat eine Öffnung ins Freie, die auch als Notausgang benützt werden kann. Die alte Gaststätte im Sockel- geschoß und die zwei angeschlosse- nen Säle wurden für einen modernen Restaurantbetrieb adaptiert. Die technische Einrichtung der Küche entspricht den neuesten Erkenntnis- sen der Gastronomie. Eine neue Treppenanlage erschließt die Restau- ranträume, die Wohnung im zweiten Obergeschoß und den Pro- jektionsraum des Kinos . Damit wurde eine klare Trennung zum Theaterbereich geschaffen. Im Inne- ren des Hauses besteht natürlich zwischen Theater und Restaurant eine Verbindung. Die erste Bau- etappe umfaßte auch die Errichtung modernster Sanitäranlagen im Re- staurant- und Theaterbereich sowie die Umstellung der Heizung von Schweröl auf Gas. Im zweiten Bau- abschnitt wurde die südwestlich ge- legene Nebentreppenanlage abgetra- Neues Stodttheoter im Herbst lertig Komfortable Sitzplätze, neue Wandelgänge, verbesserte Akustik gen und eine neue Eingangshalle mit Haupttreppenhaus für Parterre, Logen- und Balkonränge errichtet. Der neue Eingang liegt näher der Saalachse, womit ein kürzerer Zu- gang zu den Rängen erreicht wird. Von der Eingangshalle führt eine Nebenstiege in das Restaurant. ,,-t< 1;'1 - wäre, denn es wurde nicht nur die erst vor fünfzehn Jahren mit einem Kostenaufwand von zehn Millionen Schilling geschaffene Einrichtung des Bühnenhauses in das neue Funk- tionskonzept eingebracht, sondern auch die relativ gute Bausubstanz des gesamten Gebäudekomplexes. Der Theatersaal ist noch Baustelle. In der Bildmitte eine der beiden Wandscheiben, die den Lagenrang tragen werden.

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