Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/3
INHAll Wiedergeburt eines prachtvollen Arkadenhofes 4/5 Zusätzliche Parkplätze im Altstadtbereich 6 Aus dem Stadtsenat 6120 Eröffnung des Seniorenklubs ,,Herrenhaus" 6 Barockjuwel wird restauriert 7 Ein Parkplatz kostet 40.000 S 7 Hausbesitzer erneuern auch die Kaifassaden 8 33 Millionen Schilling fließen in Kanalprojekt 10 Neue Spezialfahrzeuge für Steyrer Feuerwehr 11 Nach Mitternacht fuhren die Schneepflüge 12 Glanzvolles Kammerkonzert des Bruckner-Orchesters 14 20 Jahre Gastspiele des Mozart-Quartetts in Steyr 15 Winter im Schloß Lamberg 16/17 Zuschauerrekord bei Schüler-Stadtmeisterschaft im Skilauf 19 Aus der Wohnbauförderung fließen jährlich 67 Millionen Schilling nach Steyr 20 Alte Außenfassaden des Schlosses Lamberg werden restauriert 20 Stadt gibt eine Million Schilling für den Bau von Fremdenzimmern 20 Stadtmeisterschaft der Farbdia-Fotografen 23 Gruppengespräche der Eltern in städtischen Kindergärten 25 steyr AMTSBLATT DER STADT STEYR Redakteur und nach dem Pressegesetz verantwortlich: Walter Kerb!, Referat für Presse und Information, 4400 Steyr, Rathaus, Telefon 23 9 81/420. EIGENTÜMER, HERAUSGEBER UND VERLEGER Stadtgemeinde Steyr DRUCK Verlagsanstalt Gutenberg, 4010 Linz, Anastasius-Grün-Straße 6 ERSCHEINT MONATLICH Auflage 17.800. Jahresabonnement: S 125.- (inkl. MwSt.). Schriftliche Abonnementbestellungen nimmt das Referat für Presse und Information entgegen. ANZEIGENANNAHME Werbeunternehmen Steiner, Steyr, Arbeiterstraße 39/ 14, Telefon 23 1 72. Titelbild: Hartlauer Auf meine Einladung sind die Obmänner der vier im Gemeinde- rat vertretenen Parteien am 30. Jänner zu einer Aussprache über gemeinsame Vorgangsweisen. bei der Werbung für die heuer stattfindenden Wahlen auf Lan- des-, Bundes- und Gemeindeebene zusammengetreten. Erfreulicher- weise haben alle Parteienvertreter zunächst ihre Bereitschaft zur Ach- tung des politischen Gegners und die Wahrung eines sauberen Stadt- bildes bekundet. Einvernehmlich wurde festgestellt, daß sich alle Werbeträger voll an die Vorschrif- ten der Straßenverkehrsordnung sowie der Bauordnung und der Bauverordnung halten müssen. Die Wahlwerbung für die National- ratswahl wird am 1. März begon- nen. Die Stadtgemeinde wird auf ihre Kosten zwölf große Plakat- tafeln aufstellen, die allen vier Par- teien zur Verfügung stehen wer- den. Es ist der Wunsch aller wahl- werbenden Gruppen, auch mit Werbetafeln zu agieren, wobei un- ter größtmöglicher Schonung des öffentlichen Gutes vorzugehen ist. Mit Rücksicht auf das Stadtbild wurden als neutrale Zonen der Stadtplatz, der Bereich des Schlos- ses Lamberg, der Schloßpark so- wie die Baustellenbereiche Zwi- schenbrücken, Schönauerbrücke, Ennstalbrücke und die Flußufer im Stadtbereich von den Parteien- vertretern anerkannt. Am Stadt- platz und am Grünmarkt dürfen nur acht transportable W erbeträ- ger aufgestellt werden, wobei hier die Lichtmastplakatwerbunrt. be- vorzugt wird. Mit dieser Plakat- werbung soll höchstens acht Tage Parteien bekunden mit korrekter Wahlwerbung Demokratieverstündnis vor einer Wahlveranstaltung be- gonnen werden. Sie ist am ersten Werktag nach der Veranstaltung wieder abzuräumen. Streuzettel- aktionen und Transparentwerbung dürfen nicht durchgeführt werden. Für die politische Reife aller Par- teien spricht die Vereinbarung, die Werbemittel des politischen Geg- ners nicht zu beschädigen, sowie wilde Plakatierung und Schmier- aktionen zu unterlassen. Ich glaube, daß es für alle ein Vorteil ist, daß dieses von mir ge- wünschte Obereinkommen zu- stande gekommen ist. Jedermann erwartet ja auch in Wahlzeiten, die meist sehr hektisch sind, daß er nicht an jeder Ecke über Holz- oder Blechtafein stolpert oder sich mit dem Wegräumen einer Papier- flut beschäftigen muß. Der Bürger will sein Demokratieverständnis, sein Bekenntnis zum Staat und zur politischen Aktivität in jeder Hin - sicht auch durch eine geordnete W ahlverbung bestätigt sehen. In der Gewißheit, mit diesem Obereinkommen für uns alle einen guten Schritt getan zu haben, danke ich den Parteienvertretern für die Anerkennung des öffent- lichen Wunsches auf Wahrung des Stadtbildes und der Ordnung auch in Wahlzeiten und verbleibe Ihr Franz Weiss Bürgermeister ...
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