Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/3
Jahresstatistik des Standesamtes der Stadt Steyr Geburtenrückgang im Jahre 1978 Im vergangenen Jahr wurden in Steyr 2044 Kinder geboren (1977: 2243). Die Zahl der Kinder von Steyrer Eltern ist auf 370 gesunken (1977: 445). Von auswärts wohn- haften Müttern stammen 1674 Kinder (1977: 798). Die Geschlechter halten sich die Waage. 1028 Mädchen stehen 1016 Knaben gegenüber. 1788 Kinder sind ehelich, 256 unehelich geboren. Von den unehelich Geborenen stammen 183 von auswärtigen, 73 von Steyrer Müttern. 18 Zwillingsgeburten waren zu verzeichnen. Die Zahl der Gastarbeiterkinder ist wei ter ge- stiegen. Es wurden 45 Kinder jugoslawischer EI tern (1977: 41) und 13 Kinder türkischer Eltern /1977: 10) geboren. Ferner wurden zwei Kinder mit ägyptischer, vier mit italienischer, sechs mit deutscher Staatsangehörigkeit sowie ein Schweizer Bürger und ein Kind eines Volksdeutschen aus Jugoslawien geboren. verwitwet und ein Teil geschieden. Bei 160 Paaren war der Bräutigam in Steyr wohnhaft, bei 162 Paaren die Braut. Bei 30 Paaren hatten beide Partner ihren Wohnsitz nicht in Steyr. Zwei Bräutigame und drei Bräute besaßen die deutsche Staatsange- hörigkeit, fünf Männer und eine Frau die jugoslawische, je eine Frau die italienische, syrische und die amerikanische Staatsangehörigkeit, zwei Frauen die ungarische. Ferner heirateten zwei als Flüchtlinge im Sinne der Genfer Flüchtlingskonven- tion anerkannte Männer. 25 Steyrerinnen bzw. Steyrer heirateten in anderen europäischen Ländern und zwar 20 in Deutschland, zwei in der Schweiz zwei in den Niederlanden und einer in Italien. Nur ein Brautpaar machte von dem Recht Gebrauch, den Familien- namen der Frau zum gemeinsamen Namen zu bestimmen (1977: 4). Der älteste Bräutigam war 69, die älteste Braut 61 Jahre alt . Insgesamt haben im Standesamt Steyr in den vergangenen 40 Jahren 14.868 Paare die Ehe geschlossen. Im Jahre 1978 wurden von diesen Ehen 129 durch Tod und 101 durch Schei- dung aufgelöst. 838 Personen (410 Männer und 428 Frauen) sind im Jahre 1978 gestorben (1977: 814), davon waren 497 Steyrer, 341 wohnten zuletzt auswärts. Im Alter unter einem Jahr starben vier Kinder aus Steyr, neun Kinder von auswärts. Die Zahl der Todesfälle im Stadtgebiet ist um 127 höher als die Zahl der Geburten (497:370). Im Vorjahr waren die Zahlen noch fast gleich (445 : 447). Von den verstorbenen Männern waren sieben, von den vers torbenen Frauen 21 über 90 Jahre alt. 128 Frauen und 82 Männer waren zwischen 80 und 90 Jahre alt. 142 Frauen und 148 Männer waren zwischen 70 und 80 Jahre alt. Fünf- zehn Menschen starben bei oder nach Verkehrsunfällen, drei büßten ihr Leben durch Arbeitsunfälle ein. Neben einem Mordfall waren elf Totgeburten von auswärts und eine von Steyrer Eltern zu verzeichnen. 244 unehelich geborene Kinder wurden von ihrem Vater anerkannt, 130 erlangten durch die spätere Eheschließung der Eltern die Rechtsstellung eines ehelichen Kin- des, 15 wurden an Kindes Statt angenommen, 31 Kindern gab der Ehemann der Mutter oder der fest- gestellte Vater seinen Namen, in fünf Fällen bestritt der Ehemann der Mutter mit Erfolg die Ehelichkeit des Kindes, 16 Kindern wurde eine Namensänderung bewilligt. Meist handelt es sich um Kinder aus geschiedenen Ehen, die nun den Familiennamen des späteren Ehe- mannes der Mutter führen können. SlADIMEISIERSCHAfl DER fARBDIA-fOIOGRAfEN Die Gesamtzahl der in den Geburtenregistern des Steyrer Stan- desamtes in den vergangenen vierzig Jahren beurkundeten Geburten betrug mit Jahresende 65.129. Die Zahl der Eheschließungen ist im Vorjahr etwas gesunken. 222 Paare gaben einander das Jawort (1977: 265). Beliebtester Heiratsmonat war der Juli mit 35 Trauungen, gefolgt vom Wonnemonat Mai mit 32 und vom Juni mit 30 Eheschließungen. Bei 166 Paaren waren beide Teile ledig, bei zwei Paaren ein Teil verwitwet, bei 30 Paaren ein Teil und bei 20 Paaren beide Teile ge- schieden, bei vier Paaren ein Teil Das Kulturamt der Stadt Steyr und die Fotogruppe des TV Naturfreunde Steyr veranstalten unter dem Ehren- schutz von Bürgermeister Franz Weiss zum achtenmal die Stadtmeisterschaft in bildmäßiger Farbdiafotografie. Steyr ist die einzige Stadt in Österreich, die eine solche Meisterschaft veranstaltet. Die führenden Amateurfotografen in Steyr zählen bereits seit Jahren zur internatio- nalen Spitzenklasse. Teilnahmeberechtigt ist bei der Stadt- meisterschaft jeder in Steyr wohnhafte oder in einem Steyrer Betrieb be- schäftigte Amateurfotograf. Zugelassen sind je Teilnehmer sechs unter Glas ge- rahmte Dias 5 X 5 cm oder 7 X 7 cm. Thema frei. Ausgenommen sind Dias, di e bereits bei einer früheren Stadtmei- sterschaft eingesendet worden sind. Als Beschriftung ist vorzusehen: Autor, Bildtitel und laufende Numerierung von 1 bis 6. Bei aufrechter und seitenrichtiger Betrachtung sind die Dias in der linken unteren Ecke zu kennzeichnen. Das Nenngeld beträgt pro Teilnehmer S 15.- und ist bei der Abgabe der Dias zu erlegen. Die Abgabe kann am 6. und 7. Okto- ber 1979 in der Zeit von 9 bis 12 Uhr in der Arbeiterkammer Steyr, Färbergasse Nr. 5, 2. Stock, erfolgen. Die Jury der Stadtmeisterschaft wird aus drei Mit- gliedern des Verbandes oö. Amateur- fotografenvereine gebildet werden. Die Entscheidung der Jury ist endgültig und unanfechtbar. Für die Reihung in der Stadtmeisterschaft ist die Gesamtzahl der vier höchstbewerteten Dias eines Autors maßgebend. Bei Punktegleichheit wird das fünftbeste bzw. das sechste Dia zur Bewertung herangezogen. Dar- über hinaus wird das Einzeldia mit der höchsten Punktezahl außerhalb der Stadtmeisterschaft besonders prämiiert. Der Stadtmeister in bildmäßiger Farb- diafotografie erhält den Ehrenpreis der Stadt Steyr. Die weiteren Preisträger bis zum 10. Rang werden ebenfalls prämiiert. Alle Wettbewerbsteilnehmer erhalten die Ergebniskarte der Jury zu- gesandt. Die Preisverteilung findet im Rahmen einer öffentlichen Vorführung einer Auswahl der eingereichten Dias am Dienstag, 20. November 1979, im Saal der Arbeiterkammer Steyr, Färbergasse Nr. 5, sta tt. Die Wettbewerbsteilnehmer erhalten zu dieser Veranstaltung freien Zutritt. Die eingereichten Farbdias werden mit der größten Sorgfalt be- handelt . Eine Haftung für Beschädigung und Verlust kann jedoch vom Veran- stalter nicht übernommen werden. Mit der Abgabe der Dias erklären sich die Wettbewerbsteilnehmer mit allen Aus- schreibungsbedingungen einverstanden. Stf'yr 23
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