Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/3

AUS DER WOHNBAUfÖRDERUNG fllESSEN IÄHRUCH 67 MllllONEN SCHllllNG NACH STEYR „Steyr bekommt aus Mitteln der Wohnbauförderung innerhalb von fünf Jahren Geld für die Errichtung von 965 Wohneinheiten im mehr- geschossigen Wohnbau und Dar- lehen für den Bau von fünfzig Eigen- heimen" , sicherte Landesrat Neu- hauser bei seinem Besuch am 9. Fe- bruar in Steyr dem Stadtsenat zu. Die Wohnungsaktiengesellschaft Linz beginnt im Frühjahr in Münich- holz mit der ersten Etappe einer mit 256 Wohnungen konzipierten An- lage. Im ersten Bauabschnitt werden hundert Wohnungen fertiggestellt. Die „Neue Heimat" errichtet in Steyr-Pyrach eine Reihenhaussied- lung mit 41 Einheiten und ein Miethaus mit 36 Wohnungen. Die Gemeinnützige Wohnungs- gesellschaft der Stadt Steyr arbeitet an der Fertigstellung der im Vorjahr vom Land bewilligten 204 Wohnun- gen im Siedlungsgebiet Resthof. Bisher sind von der GWG 414 Rest- hof-Wohnungen übergeben worden. Die nächste Bauetappe auf dem Resthof umfaßt 227 Wohneinheiten. Landesrat Neuhauser berichtet, daß der oö. Wohnbeirat die Zuteilung dieses Kontingents für Steyr bereits begutachtet habe. Wenn in der ersten Hälfte dieses Jahres rechtzeitig Bundesmittel bewilligt werden, könnte Steyr noch heuer mit der Zuteilung der Förderungsmittel für die 227 Wohnungen rechnen . Im Zusammenhang mit der Gründung des neuen Motorenwerkes der Steyr-BMW-Gesellschaft ist die Realisierung eines Sonder-Wohnpro- grammes geplant. Neuhauser ver- sicherte dem Stadtrat, daß die Gelder für dieses Sonderprojekt bereit- liegen. Steyr bekommt von der Wohn- bauförderung derzeit jährlich 67,5 Millionen Schilling. Damit wird ein Bauvolumen von insgesamt 150 Millionen Schilling ermöglicht. An dieser Summe läßt sich ermessen, welch große Bedeutung der Wohnbau für die heimische Wirt- schaft und den Arbeitsmarkt hat . Stadt gibt eine Mill. Sfür den Bou von Fremdenzimmern Johann Mader baut seinen Gast- hof am Steyrer Stadtplatz um und erhöht die Zahl seiner Fremdenzim- mer von 12 auf 40. Der Gastwirt will für die Modernisierung und Er- weiterung seines Betriebes sechs bis sieben Millionen Schilling investie- ren. Da Steyr dringend Komfort- zimmer benötigt, hat Bürgermeister Weiss dem Gastwirt eine kräftige finanzielle Hilfe in Aussicht gestellt: Die Stadt gewährt Johann Mader eine halbe Million Schilling als Sub- vention und 500.000 Schilling als Darlehen. Das Darlehen ist zinsen- frei, wenn es bis 1983 zurückgezahlt wird. Die Stadtgemeinde hat ihre finanzielle Unterstützung an die Be- dingung geknüpft, daß im Hinblick auf das Stadtjubiläum der Umbau noch heuer abgeschlossen wird . Ausdem Stadtsenat Der Stadtsenat gab für den zweiten Bauabschnitt der Ka- nalisation Stein 5,9 Millionen S frei. Das Projekt soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Für die städtische Musikschule wird ein neues Klavier gekauft, das 107 :300 S kostet. Das Werk der Rathausturmuhr hat irreparable Schäden. Es wird durch eine Quarzteleboxuhr ersetzt (140.000 S) . Für die Schulung der Gemeindefunk- tionäre wurden 240.000 S be- willigt. Für das Tierheim in Gleink wurden 40.000 S als letzte Subventionsrate freige- geben. Insgesamt hat die Stadt für das Tierheim in Gleink 120.000 S Förderungsmittel ge- geben. Zur Förderung kulturel- ler Aktivitäten bekommt der Verein „Junges Steyr" von der Stadt eine außerordentliche Subvention in der Höhe · von 6000 S. Dem Sportklub Vor- wärts gibt die Stadt für die dringend notwendige Instand- setzung seines Garderobenge- bäudes 70.000 S. Die Gesamt- kosten für die Reparatur des Gebäudes, dessen Decke bereits durchgebrochen ist, sind mit 270.000 S veranschlagt. Das Land hat 150.000 S als Subven- tion zur Verfügung gestellt. 1,1 Millionen S bewilligte der Stadtsenat für den Ankauf einer neuen Kehrmaschine zur Straßenreinigung. TITELVERLEIHUNG: Der Bun- despräsident hat dem prov. Haupt- schuldirektor Wilhelm Lechner den Berufstitel „Schulrat" verliehen. Alle Außenfassaden des Schlosses lamberg werden restauriert Seit Jahren bemüht sich Landesrat Neu- hauser um verstärkte Zuteilung von Mit- teln aus der Wohnbauförderung für Steyr, damit die Stadt ihren Fehlbestand an Wohnungen verringern kann . Bei sei- nem Besuch in Steyr am 9. Februar gab Neuhauser wieder sehr erfreuliche Zu- sagen. 20 swyr Durch eine rationelle Bauführung bei der Sanierung des Schlosses Lam- berg konnte so viel eingespart wer- den, daß nun auch die Restaurierung aller Außenfassaden finanziert wer- den kann . Eine entsprechende Ver- einbarung wurde zwischen Land und Bund getroffen. Der Generaldirektor der Bundesforste, Dr. Egg!, lobte bei einem Rundgang durch Schloß Lam- berg den zügigen Fortschritt der Bau- und Restaurierungsmaßnah- men. Bisher wurden im Schloß Lam- berg 18 Millionen Schilling inve- stiert. Der Putz aller Außenfassaden wird noch heuer abgeschlossen werden. Schloß Lamberg wird sich dann zur 1000-Jahr-Feier innen und außen in neuem Glanz präsentieren.

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