Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/2

In memoriamAlois Huemer Einer der verdientesten Manddt.are Steyrs in der Nachkriegszeit, Alois H u e m er, ist am 19. Dezember 1978 im Alter von 77 Jahren plötz- lich gestorben. Huemer war von 1945 bis 1967 Mitglied des Steyrer Gemeinderates. Als Stadtrat wirkte er von 1955 bis 1967. Sein größtes Verdienst als Gemeindefunktionär ist der Aufbau einer krisensicheren Wasserversorgung. Mit großem per- sönlichen Engagement argumentier- te er im Gemeinderat immer wieder für · den Ausbau des Wasserleitungs- netzes und der Hochbehälter und be- kam vom Plenum auch das Geld für die Realisierung dieser Projekte, die in ihrer Konzeption der Zeit voraus waren. In seiner Funktionsperiode als Referent für die städtischen Be- triebe wurde eine zentrale Ober- wachungsstelle für die Gas- und Wasserversorgungsstelle geschaffen . Er initiierte den Umbau des Gaswer- kes von Kohle auf Spaltgas, den Um- bau des Krematoriums und die Ein- führung des Einmannbetriebes bei den städtischen Verkehrslinien. Alois Huemer wurde am 22. April 1902 in Riedau geboren. Nach seiner Berufsausbildung als Werkzeug- schlosser war er mit achtzehn Jahren bereits Betriebsrat, trat dann 1921 in die Steyr-Werke ein, wo er viele Jahre als Obmann des Angestellten- betriebsrates und später als Leiter der Hauptreparaturwerkstätte wirk- te. Alois Huemer war seit 1969 Ob- mann des Pensionistenverbandes Steyr und wurde 1975 zum Landes- obmann dieser Organisation ge- wählt. Wie in seinem beruflichen Wirken und .seiner Tätigkeit als Mandatar war Alois Huemer auch als Pensionist voll Initiative und ver- trat mit großem Einsatz die Interes- sen der älteren Menschen. Die Repu- blik würdigte seine Aktivitäten mit Ausdem Stadtsenat Der Steyrer Stadtsenat hat 15 Millionen Schilling für den Umbau des Volkskinos zu einem Kulturzentrum bewilligt. Für die Restaurierung des alten Stadttheaters wurden 8 Mil- lionen Schilling freigegeben. Beide Projekte sollen bis Herbst dieses Jahres fertigge- stellt sein. Die bühnen- technische Einrichtung für das alte Stadttheater kostet 3,6 Millionen Schilling. Für die Restaurierung des Schlosses Lamberg leistet heuer die Stadt einen Betrag von einer Million Schilling. Insge- samt gibt die Stadtgemeinde für dieses Projekt 5 Millionen: Schilling. Der ehemalige Archivraum des Rathauses wird im Hin- blick auf die 1000-Jahr-Feier als Festsaal adaptiert. Den spätbarocken Raum prägen acht Gewölbekuppeln über drei Mittelsäulen. Das Stadt- archiv wurde in ein feuersiche- res Depot verlagert. Für die Restaurierung des Festsaales, der schon vor Jahrzehnten diese Funktion hatte, bewilligte der Stadtsenat 500.000 Schil - ling. Für die Kanalisierung des Bereiches Berggasse, Schloß Lamberg und Blumauergasse genehmigte der Stadtsenat 2,7 Millionen Schilling. Der Kanal Berggasse bringt die dringend notwendige Entlastung des der Verleihung des Silbernen Ver- dienstzeichens. Die Stadt Steyr wür- digte ihn mit dem Goldenen Ehren- ring, der Pensionistenverband verlieh Alois Huemer das Goldene Ver- bandsabzeichen. Foto: Kranzmayr KUNDMACHUNG Das Militärkommando für Oberöster- reich gibt gemäß Erl. BMfLV vom 30. Oktober 1967, Zl. 384.126 - Zentr/ 67. bekannt, daß der Bestandsvertrag, betreffend den Gefechtsübungsplatz Steyr-Hausleiten, Liegenschaften EZ. 40 und EZ. 152 der Katastralgemeinde Gleink, mit 31. Dezemb ':! r 1978 aufge- kündigt wurde. Der Magistratsdirektor: Dr. Eder Schulstiegenkanals, der Kanal Blumauergasse die Entwässe- rung des geplanten Parkplatzes hinter dem Schloßparkcafe. Nach Realisierung dieses Pro- jektes, dessen Bauzeit mit sechs Monaten veranschlagt ist, wer- den alle Abwässer über den Schloßberg in den bestehen- den Regenwasserüberlauf des Sammlers abgeleitet. Die Stadt Steyr hat sich ver- pflichtet, 75 Prozent der Kosten für den Fußgängerüber- gang beim Landeskrankenhaus zu übernehmen. Die Gesamt- kosten des Bauwerkes betragen 3,5 Millionen Schilling. Als erste Rate gab der Stadtsenat 885 .000 Schilling frei . Der Fußgängertunnel unter der Bahnlinie beim Märzenkel- ler, die Behelfsbrücke und die Planung für den künftigen Fußgängerabstieg auf die Schönauerbrücke kosten 1,6 Millionen Schilling. Für die Er- richtung eines Fußgängerüber- ganges bei der Blümelhuber- villa sind · Bodenuntersuchun- gen notwendig, für die der Stadtsenat 103.000 Schilling freigab. Der ASV Bewegµng Steyr er- richtet auf der Ennsleite Tennisplätze. Die Anlage kostet insgesamt 707.000 Schil- ling. Als Subvention der Ge- meinde bewilligte der Stadt- senat 300.000 Schilling. Zur Durchführung der Ski- kurse der städtischen Pflicht- schulen und des Bundesgym- nasiums Steyr gibt die Stadt eine Subvention von 59 .000 Schilling. Magistrat Steyr, Stadtbauamt, Bau 5 - 4160/77 ÖFFENTLICHE AUSSCI-IREIBUNG über die Schwachstrominstallation und Beleuchtungskörper, Lieferung und Mon- tage für den Umbau des alten Stadt- theaters. Die Unterlagen können ab dem 1. Februar 1979 im Stadtbauamt, Zim- mer 112, abgeholt werden. Die Anbote sind verschlossen mit der Aufschrift ,,Schwachstrominstallation und Beleuch- tungskörperlieferung, Altes Stadttheater" bis 20. Februar um 8.45 Uhr in der Ein- laufstelle des Magistrates, Zimmer 72, abzugeben. Die Anboteröffnung findet am gleichen Tag ab 9 Uhr im Stadtbau- amt, Zimmer 97, statt. Der Abteilungsvorstand: i. V. Dipl. -Ing. Vorderwinkler Steyr 17

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