Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/2

Gemeinderat Otto Treml (KP): Ärztliche Hilfe für Nolfölle ausbauen FP-Fraktionssprecher Ernst Fuchs: ,,Kein Budget der tausend Gefälligkeiten." Neugestaltung des Amtsblattes und forderte die Einrichtung eines Büros für Bürgerinitiativen. Damit das Wohnen in Steyr „wohnlicher" werde, müsse mehr als bisher für Lärm- und Umweltschutz geschehen. Fuchs freute sich über die gute Dotierung für Verkehrsbauten und Fassadenrestaurierung. - , Gemeinderat Otto T r e m I kriti- sierte das „gemeindefeindliche Finanzausgleichsgesetz", das den Gemeinden die notwendigen Mittel für die Erfüllung ihrer Aufgaben vorenthalte. Als Hauptproblem der Stadt Steyr sieht Treml noch immer die Wohnungsnot. Angesichts von 2000 Wohnungssuchenden solle die Stadtgemeinde neben den allge- meinen Förderungsmitteln des Lan- des zinsenfreie Darlehen und Zuschüsse gewähren. Für die notwendigen Instandhaltungs- und Renovierungsarbeiten an den Sub- standardwohnungen in den ge- meindeeigenen Wohnhäusern auf der Ennsleite sollten angemessene Zu- schüsse bereitgestellt werden. Treml wünscht sich die Adaptierung der Kunsteisbahn, damit sie im Sommer als Rollschuhbahn verwendet wer- den kann. Als Beispiel für mangelnde ärztliche Versorgung nannte Treml den Fall eines Rentners, der nach einem Herzanfall zwar sofort von einem Helfer des Roten Kreuzes massiert und beatmet wurde, aber sterben mußte, weil die ärztliche Hilfe zu lange auf sich warten ließ. ,,Bei Herzattacken müßte ein Not- arzt 1m Rettungswagen zum : ... ,.:_;,., - .. . ,,.~, .rt:,/., ~ ... .·;,,i . .... Patienten mitfahren und diesen während des Transportes ins Kran- kenhaus versorgen", sagte Treml, es sollte auch in Steyr ein Ambulanzwagen mit Notarzt bereit stehen. Vom Land sei zu fordern, daß im Steyrer Krankenhaus Tag und Nacht ein Aufnahmearzt den Dienst versehe. KP-Sprecher Otto Treml: ,,Unsere Stadt ist schöner geworden." Foto: Hartlauer 1 Für den Neubau der Flußübergänge in Zwischenbrücken sind im Haushaltsvoranschlag für 1979 vierzehn Millionen Schilling vorgesehen. Die Gesamtkosten für beide Brücken werden weit über dreißig Millionen Schilling liegen. Im Bild die Fahrbahnplatte der Ennsbrücke mit den Eisenträgern, die als Aufhängung für die Schalung der Kragarme dienen. Foto: Hartlauer Sf«'}T 11

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