Amtsblatt der Stadt Steyr 1979/1

D ie Gemeinnützige Wohnungs- gesellschaft der Stadt Steyr hat an der Dr.-Josef-Ofner-Straße auf dem Tabor drei viergeschossige Häuser mit 28 Wohnungen fertigge- stellt. Die modernst ausges tatte_!_en Zwei-, Drei- und Vierraumwohnun- gen sind 61 bis 92 Quadratmeter groß. Vier Wohnungen wurdet!_ spe- ziell für die Bedürfnisse Behinderter eingerichtet. über eine Auffahrts- rampe gelangen Rollstuhlfahrer mühe- los in die ebenerdig gelegenen Räume. Alle Fenster- und Türklinken sind vom Rollstuhl aus zu erreichen. Eben- so sind die sanitären Einrichtungen auf die Bedürfnisse des Behinderten abgestimmt, der seine Wünsche schon bei der Planung der Wohnung ein- bringen konnte. Ein stufenlose Ter- rasse führt direkt ins Grüne. Vize-Bgm. Heinrich Schwarz er- klärte bei der Übergabe der Schlüssel an die Mieter, daß die GWG der Stadt Steyr als erste in Oberöster- reich die behinder tengerechte Woh- nung realisiert habe. Die Stadt werde nach Maßgabe der Wünsche auch künftig Behindertenwohnungen in Neubauten integrieren, ein Projekt, das auch vom Sozialreferenten des Landes, Ing. Hermann Reich!, tat- kräftig gefördert werde. 100.000 Schilling für Gewerbeförderung Einen Gewerbeförderungs kredit in der Höhe von 100.000 Schilling ge- währte der Gemei ndera t der Firma Kurka & Seitlinger OHG in Steyr, Pyrachstraße 1. Das Unternehmen produziert Kunststoffwaren und Be- schläge und beschäftigt 25 Mitarbei- ter. Absatzschwierigkeiten in den Sommermonaten brachten der Firma eine star ke Umsatzeinbuße. Im Herbst wurde aber das planmäßige Umsatzsoli wieder erreicht. Weil zur NEUBAUWOHNUNGEN f ÜB BEHINDERTE „Diese Wohnung ermöglicht es mir, daß ich wieder wie ein Mensch leben kann", freut sich Gott fried Hafer, ,,sieben Jahre war ich wie ein Gefangener, ich konnte nicht ohne fremde Hilfe aus dem Haus." Stufenlos geht es auch vom Wohnzimmer au f die Terrasse. Gottfried Hafer zeigt Vizebürgermeister Schwarz (im Bild rechts), wie er vom Rollstuhl aus ohne fremde Hilfe das Fenster öffn en kann. Abdeckung von Verpflichtungen li quide Mittel fehlen, gibt die Stadt den Überbrückungskredit. Damit sind auch di e Arbeitsplätze ges ichert. Das unverzinsliche Darlehen ist ab 1. Jänner 1980 zur Rückzahlung in drei gleichen .Jahresraten fällig. Der Gemeinderat ga b für die In- standsetzung des Aufzuges im ge- meindeeigenen Objekt Wagner- straße 24 (AEG Telefunken) 500.000 Schilling frei. Für den Bau des Kanals in der Berggasse und in Zwischenbrücken wurden 638 .000 Schilling bewilligt. Erstklassige Wohnqualität haben die im Grünen gelegenen Neubauten an der Dr. -Ofn er-Straße. Fotos: Hartlauer Für den Bau der 28 Wohnungen wurden 17 Millionen S investiert. 1,1 Millionen S kostete die Errich- tung der Tiefgarage. Die Mieter zah- len pro Quadratmeter Wohnfläche 730 Schilling Baukostenzuschuß und 4945 Schilling als einmaligen Beitrag für den Pkw-Abstellplatz in der Tief- garage. Die Grundmiete pro Qua- dratmeter Wohnfläche beträgt 21.90 Schilling, dazu kommen vier Schil- ling Betriebskosten und 6.60 Schil- ling für die Hei zung. Gehsteige räumen Jedes Jahr wird Klage ge- führt , daß Gehsteiganrainer den Schnee nicht von den Fuß- wegen räumen bzw. bei Rutschgefahr nicht streuen. Diese Verpflichtung ist aber gesetzlich gegeben. Entsteht Schaden, ist der Gehsteiganrai- ner haftbar. Im Interesse aller Mitbürger ersucht die Stadtver- waltung um Beachtung dieser Verpflichtung. Stt"}T 17

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