Amtsblatt der Stadt Steyr 1978/11
"Vater Mlke" In Steyr ([)ie Jehii-ntudl JtnµJ! &ekt IJifte .{},iw,e Kürzlich besuchte ein Ketteringer Geistlicher, ,,Vater Mike",mit einigen Jugendlichen unsere alte Eisenstadt. Vater Mike war bei Dechant Pim- mingsdorfer untergebracht und freute sich sehr, als er in der Arbeiterkirche St. Joseph auf der Ennsleite einen Sonntagsgottesdienst zelebrieren und über Vermittlung eines Lehrers der Steyrer Musikschule die alte Orgel in Wilhering spielen konnte. Dieser Be- such beweist, daß die Beziehungen zwischen Schwesterstädten immer mehr Berufs- und Bevölkerungskreise erfassen. sowie Fernsehinterviews mit Vize- bürgermeister Schwarz und den Stey- rer Funktionären des Schwesterstadt- komitees. Der Besuch der Steyrer Gruppe hat sicherlich unsere Heimatstadt in ganz Ohio bekanntgemacht und zahlreiche Ketteringer motiviert, Steyr einen Besuch abzustatten. Steyr gewinnt immer mehr Freun- de: Sie kommen in Gruppen, als Ein- zelreisende oder mit der ganzen Fa- milie. Das Lob über die Schönheit der Altstadt ist in aller Munde. Da derzeit viele historische Bauwerke restauriert werden, verbirgt sich man- che Kostbarkeit hinter Baugerüsten. Die Besucher entdecken aber trotz- dem in der Altstadt eine Fülle von Schönheit. Der Steyrer Fremdenver- kehrsverband registrierte in den letz- ten Monaten eine ständig steigende Besucherzahl, die sich auch an der Zunahme der Stadtführungen messen läßt. Gäste, die erstmals nach Steyr kommen, verhehlen nicht ihre Über- raschung, daß sich hinter dem Image einer Industriestadt eine so qualitäts- volle historische Atmosphäre ver- birgt. Der Fremdenverkehrsverband wirbt derzeit für die Wintersaison, wobei das Sonderpostamt Christkindl und Die in vieler Hinsicht positiven und völkerverbindenden Aspekte des Schwesterstadtprogrammes wurden auch vom österreichischen Botschaf- ter bei den Vereinten Nationen, Dr. Klestil, und dem österreichischen Botschafter in Washington, Dr. Scho- ber, anläßlich der Empfänge betont, ·- die dort für die Steyrer Delegation in überaus freundlicher Form gegeben .iurden. das „Steyrer Kripperl" im Mittel- punkt der Werbung stehen. Zum drit- ten Mal wird heuer vom 2. bis 17. Dezember auf dem Christkindlmarkt in München eine „Filiale" des Christ- kindlpostamtes eingerichtet, die den Münchnern Gelegenheit gibt, ihre Weihnachtsgrüße über Christkindl zu senden. Das Christkindlpostamt ist in der kommenden Saison vom 1. De- zember 1978 bis 6. Jänner 1979 ge- öffnet. Der Fremdenverkehrsverband lädt mit einem Pauschalangebot zum Preis von 350 Schilling zu einem 2- Tage-A ufenthalt in Steyr. Das Ange- bot umfaßt Vollpension. Stadtführun- gen, den Besuch der Wallfahrtskirche und des Sonderpostamtes Christ- kindl, des Steyrer Kripperls und ei- nen „Heurigen"-Besuch. Ein großes Münchner Reisebüro macht von die- sem Angebot bereits zum zweiten Mal Gebrauch. Noch immer viel zu wenig ist be- kannt, daß Steyrer Bürger aller Al- tersgruppen und Berufssparten je- derzeit in Kettering willkommen sind, auch als Einzelreisende, und daß viele Ketteringer persönliche Kontakte zu Steyrern suchen. Es ist keinesfalls notwendig, die nächste, durch den Verein organisierte Reise in die Schwesterstadt abzuwarten. Wer immer Interesse .am Schwester- stadtprogramm und der Arbeit des Vereines hat, möge sich mit der Sekretärin und Geschäftsführerin, Frau Anneliese Clar, ins Einverneh- men setzen. Sie ist zu erreichen im Stadtjugendamt Steyr, Redtenba- chergasse 3, Telefon 3981 - 3985, Durchwahl 391 - 394. Der Steyrer Fremdenverkehrsverband registriert eine ständig steigende Zahl von Stadt- führungen. Hier eine große Besuchergruppe vor dem Bummerlhaus. Foto: Hartlauer 11/1978 17 205
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2