Amtsblatt der Stadt Steyr 1978/11

Modernes Kanalnetz sichert saubere Umwelt Darstellung des generellen l<analisationsprojektes des Reinhaltungsverbandes Steyr und Umgebung Die sieben im Reinhaltungsverband Steyr und Umgebung zusammengeschlossenen Gemeinden wollen bis 1990 mit einem Kostenaufwand von dreihundert Millionen Schilling den Neubau eines großen Kanalnetzes mit Kläranlage verwirklichen. Im fol- genden Bericht erläutern wir die Konzeption des Gesamtprojektes, das auf den fol- genden zwei Seiten auch zeichnerisch dargestellt ist. Von der zentralen Kläranlage in Hausleiten führt der Hauptsammel- kanal A entlang des linken Ennsufers bis zur Mündung der Steyr, weiters in die Wehrgraben-Niederung und dann in der Bundesstraße bis über die Stadtgrenze nach Untergründberg, wo die Kanalisation Sierning über das Regenbecken Sierning angeschlossen wird. Über den Nebensammler A 5 wird das Gebiet Rosenegg-Tinsting (Gemeinde Garsten) angeschlossen. Der Hauptsammler B schließt mit- tels des bereits bestehenden Kanal- dükers III unter der Steyr mit einem Pumpwerk an den Hauptsammelka- nal A an. Der Hauptsammler B führt entlang des linken Ennsufers bis zur Eisenbahnbrücke in Garsten, wo der Hauptsammelkanal I von Garsten an- schließt, zu dem südliche Randge- biete von Steyr entwässern. Über den Nebensammler B 1 und zwei kleinere bestehende Nebensammler werden Gebiete von Garsten im Südwesten von Steyr angeschlossen. Der Hauptsammler C schließt ober- halb des Schlüsselhofes an den Hauptsammelkanal A an, unterfährt dann die Enns im Düker I mit einem Pumpwerk und folgt dann dem rech- ten Ennsufer bis zur Neutorbrücke, anschließend in der ennsparallelen Straße bis zur Stadtgrenze. Über den Nebensammler C 1 und in seiner Verlängerung dem Sammelkanal G Ramingtal werden Gebiete von Be- hamberg und St. Ulrich angeschlos- sen. Der Hauptsammelkanal D mündet unmittelbar vor der zentralen Klär- anlage in den Hauptsammler A, un- terquert vorher die Enns im Düker II, führt dann nach Osten und nimmt die beiden bestehenden Sammelka- näle von Münichholz auf. Am öst- lichen Ende wird die Ortschaft Ra- mingdorf über den Nebensammler D 3 angeschlossen. Der Hauptsammelkanal F 1 führt von der zentralen Kläranlage Hauslei- ten in einem weiten Bogen über Gleink bis zur Infangsiedlung. Im Be- reich von Dornach wird über den Ne- ■ ~~,.. -- -- Diese Parklandschaft im Süden der Ennsleite bleibt erhalten. Nach dem ursprünglichen Bebauungsplan sollte das Grundstück bis zur Hangkante für den Bau von Wohnungen verwendet werden. Den Wünschen der Anrainer entsprechend, wird nun auf diesem Areal nichts mehr gebaut. 11/1978 13 bensammler NK 10 a das Gebiet Nie- dergleink (Gemeinde Dietach) über das Regenbecken Dietach angeschlos- sen. Der Sammalkanal G führt von der Ortsgrenze der Stadt im Raming- bachtal entlang der Straße bis nach Kleinraming. In seinem Verlauf nimmt er die Kanalisation der ent- lang des Tales bestehenden und ge- planten Siedlungen der Gemeinden Souvenir aus Steyr Während der Ausstellung „Die Hall- stattkultur - Frühform europäischer Einheit" werden im Schloß Lamberg in Steyr 1980 Imitationen von hall- stattzeitlichen Gegenständen dem Publikum zum Kauf angeboten. Es handelt sich dabei um naturgetreue Nachbildungen von Schmuckstücken, Waffen, Opfertieren usw. Mit der Ausführung wurde eine Wiener Firma betraut, die für solche Aufträge prä- destiniert ist und über eine reiche Er- fahrung verfügt. Hergestellt werden u. a. eine hallstattzeitliche Brillenfibel, Schaukelringe, Perlarmreifen, Dolche, Kienspanhalter, Kultbeile usw. Die Preise schwanken zwischen 100 S und 2.SOOS. St. Ulrich und Behamberg auf. Er mündet an der Stadtgrenze über dem Regenbecken Behamberg in den Ne- bensammler C 1, der zum Haupt- sammler C führt. Für die in Hausleiten geplante zen- trale Kläranlage ist eine mechanische und eine biologische Stufe mit Schlammbehandlung in einem Faul- turm vorgesehen. Sie ist in ihrem Endausbau- auf 140 .000 Einwohner- gleichwerte konzipiert, wobei davon ausgegangen wird, daß täglich bis zu dreihundert Liter Abwasser pro Ein- wohner anfallen. In der ersten Aus- baustufe, die für die nächsten dreißig Jahre genügen soll, wird die Kläran- lage für 105 .000 Einwohnergleich- werte und einen täglichen Abwasser- anfall von 250 Liter pro Person aus- gelegt. 201

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