Amtsblatt der Stadt Steyr 1978/9

14 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1978 ARBEITERKAMMER BAUT IN STEYR NEUES BILDUNGSZENTRUM SAAL FÜR DREIHUNDERT PERSONEN · PHONOTYPIE- UND SPRACHLABORS· RÄUME FÜR SENIORENKLUB · 50 MILLIONEN SCHILLING BAUKOSTEN Die Kammer für Arbeiter und Angestellte für Ober- österreich errichtet auf ei- nem 4.017 Quadratmeter großen Grundstück an der Tomitzstraße und Redten- bachergasse in Steyr ein neues Bildungszentrum. Dieses Bauvorhaben, dessen Kosten rund 50 Millionen Schilling betragen, wird Mitte November 1978 bis zur Dachgleiche gediehen sein. Mit der endgültigen Fertigstellung ist im Früh- jahr 1980 zu rechnen. Die Planverfassung und Baulei- tung liegt in Händen der Architekten Dipl.-Ing. Lais Stelzer, Dipl.-Ing. Rüdiger Stelzer und Mag. Walter Hutter. Der Neubau ist dringend notwendig geworden, weil die Aufgaben der Interes- senvertretung der Arbeit- nehmer ständig wachsen und weil das alte Gebäude an der Färbergasse den räumlichen Anforderungen nicht mehr genügen kann. Im Haus an der Färbergasse stehen der Arbeiterkammer nur wenige Räume zur Ver- fügung, der Großteil dieses Gebäudes beherbergt Woh- nungen. Die Arbeiterkammer will mit diesem Neubau, der einschließlich einer Tiefga- rage 15.350 Kubikmeter umbauten Raum aufweisen wird, ein nach den modern- sten Erkenntnissen errich- tetes Bildungszentrum an- bieten, das allen Arbeit- nehmern, Jugendlichen und Senioren Platz für die Aus- und Weiterbildung sowie für sinnvolle Freizeitnut- zung gibt. 146 Das Modell des neuen Arbeiterkammer-Bildungszentrums in Steyr präsentieren hier (im Bild von links nach rechts): Landeshauptmann -Stellvertreter Rupert Hartl, Arch. Dipl.-Ing. Lois Stelzer und Josef Schmidl, Präsident der Arbeiterkammer. Besonderes Augenmerk wird auch auf die Einbezie- hung der Behinderten ge- legt. Anstelle von Stufen werden bei den Eingängen Rampen angelegt, im Haus selbst wird ein Aufzug be- hindertengerecht installiert und in jedem Stockwerk wird auch eigens ein WC behindertengerecht gestal- tet. Beratung, Bildung, Freizeit Die Raumaufteilung erfolgt nach mehreren Schwer- punktbereichen. Der ad- ministrative Bereich um- faßt Büroräume für Bera- tung und Verwaltung sowie Sitzungszimmer für Sprechtage und kleinere Zusammenkünfte. Der Veranstaltungs- und Bildungsbereich wartet mit einem großen Saal für rund 300 Besucher auf. Eine mo- bile Bühne läßt die ver- schiedensten Farmen der Veranstaltungsdurchführung zu. Weiters sind in diesem Bereich Räume für die Er- wachsenenbildung durch die Volkshochschule der Arbei- terkammer sowie für die berufliche Bildung durch das Berufsförderungsinsti- tut Oberösterreich vorge- sehen. Im besonderen han- delt es sich dabei um Pho- not ypie- und Sprachlabors und um ein Fotolabor sowie um einen Gymnastiksaal. Für die Frauen werden Räume für Näh- und Koch- kurse eingerichtet. Der Jugendbereich wartet mit Räumlichkeiten für Diskussionen und für die Freizeitgestaltung auf. Ei- ne Diskothek, eine Bastel- stube und ein Tischtennis-

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