Amtsblatt der Stadt Steyr 1978/8

6 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1978 Steyr und Kettering werden anläßlich der alljähr- lich in einer anderen Stadt der Vereinigten Staaten stattfindenden Konferenz der am Schwesterstadtpro- gramm beteiligten Städte am 22. Juli d. J. die von der •Reader Digest's Stiftung" verliehene Auszeich- nung für erfolgreichen Jugendaustausch erhalten. Ein Mitglied der Steyrer Studentendelegation wird mit dem Präsidenten des Ketteringer Schwesterstadtkomitees, Mr. Laughrey, von dort nach St. Louis reisen und die Auszeichnung in Empfang nehmen. Für Ende August d. J. steht eine vom Verein ausgeschriebene Reise einer Erwachsenengruppe nach Kettering auf dem Programm, zu welcher sich 14 Teilnehmer gemeldet haben und weiters eine geme in- same Kunstfahrt zur Ausstellung "4. 000 Jahre ostasia- tische Kunst" nach Krems, Daß bei den Vorbereitun- gen zur 1, 000-Jahr-Feier Steyrs die Schwesterstadtver - bindungen nicht vergessen werden, ist wohl selbstver- ständlich. Die Ketteringer denken daran, ein eigenes Flugzeug für die Teilnehmer an unserer 1. 000-Jahr- Feier zu chartern. Die geschilderten Aktivitäten stellen nur die wichtigsten Programmpunkte der diesjährigen Vereins- tätigkeit dar, beweisen aber wohl, daß der seinerzeit mit mancherlei Skepsis aufgenommene Gedanke der menschen- und völkerverbindenden Städtefreundschaf- ten für unsere Heimatstadt Steyr eine nicht mehr weg- zudenkende Realität geworden ist. Schwarzweiß- Foto -Wettbewerb "1000 JAHRE STEYR" Die Stadt Steyr und der Verein •1000 Jahre Steyr" planen mit der Molden-Edition/Wien die Herausgabe eines repräsentativen Buches, das die Ei- senstadt Steyr sowohl literarisch, als auch bildlich dar- stellen so11. Neben dem Textteil, der von einem Schriftsteller und einem Historiker gestaltet wird, einem Farbbildteil des bekannten Fotokünstlers Franz Hubmann, sollen auch Schwarzweiß-Bilder von Amateurfotografen in dieser Veröffentlichung Aufnahme finden. Da das Datum des Einreichungsschlusses - 15 . September 1978 - näherrückt, wiederholen die Veran- stalter die Teilnahmebedingungen dieses Fotowettbe - werbes: 1. Teilnahmeberechtigt ist jeder in Steyr wohnhafte oder in einem Steyrer Betrieb beschä ftigte Amateur- fotograf. 2. Zugelassen sind je Teilnehmer zehn 18 x 24 cm gro- ße Hochglanz-Papierabzüge mit e inem die Eisen - stadt Steyr betreffenden Thema. 3. Als Beschriftung ist vorzusehen: Autor, Adresse, Bildtitel und laufende Nummer von 1 - 10. 4. Nenngeld wird nicht eingehoben. 5. Einreichungsschluß: 15. September 1978 Bis zu diesem Termin wären die Bilder der Mag. Abt, IX, Rathaus, 4400 Steyr, zu übermitteln. Nach die- sem Datum eingehende Bilder können nicht mehr berücksichtigt werden, 6, Jury und Preise: Die Stadt Steyr bzw. der Verein "1000 Jahre Steyr" beruft Juroren, die die Bilder für den Bildband aus- 122 wählen und die Preise im Gesamtwerte von S 10. 000 vergeben. Die Entscheidung der Jury ist endgültig und unanfechtbar. 7. Die Bilder werden einzeln bewertet, 8. Durch die Teilnahme am Wettbewerb überträgt je- der Fotograf die Buchrechte an seinen gegebenenfalls im Buch berücksichtigten Aufnahmen dem genannten Verlag und gestattet den Veranstaltern, die ausge- wählten Fotos unentgeltlich zu veröffentlichen. 9. Mit der Abgabe erklären sich die Teilnehmer an die- sem Wettbewerb mit allen Ausschreibungsbedingun- gen einverstanden. Die eingereichten Bilder werden mit der größten Sorgfalt behandelt. Eine Haftung für Beschädigung und Verlust kann jedoch vom Veranstalter nicht übernommen we rden. Schöne Bauten unserer Stadt GRÜNMARKT 7 Dieses im Aufriß und im Grundriß - Trennung in Vorder- und Hinterhaus - typische gotische Bürgerhaus am ehemaligen "Grienorth", wurde vor kurzem sach- gemäß renoviert und dur ch eine innere Umgestaltung, die auf den Altbestand Rücksicht nahm, einer neuen Ver- wendung zugeführt. Durch den Brand vom 18. März 1522 wurde das Haus wahrscheinlich gänzlich zerstört. Von ca, 1539 bis 1572 war dieses Haus Besitz des Ehepaares Hans und Barbara Hacker. Diese ließen auch den 1559 datierten Bogengang im Hof errichten. Bis gegen 1612 ist Wolf Schopper auf diesem Haus nachzuweisen. Seine Gattin Ursula war die Tochter der Gastgebfamilie Matthäus

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