Amtsblatt der Stadt Steyr 1978/6
BCJRGERNAHE INFORMATIONEN Je.lu(. [Jeduie Jt~n und Jtefjl:Pß- / Am Donnerstag, dem 11. Mai 1978, weilte der Landes- hauptmann von Oberösterreich Dr. Josef Ratzenböck über Einladung der Stadt S t eyr bei uns, um sich mit unseren Problemen vertraut z u machen. 1 n einer um- fangreichen Präsentation wurden dem Herrn Landes- hauptmann verschiedene Projekte vorgeste l lt und mit ihm e ine Besichtigung der restaurierten Marienkirche, des derzeit im Umbau befind! ichen alten Stadttheaters in der Berggasse und schließlich des Sch l osses Lam- b rg durchgeführt. Beim Rundblick aus der Schloß- bibliothek nahm der Landeshauptmann meine Anregung auf, die im Renovierungsp l an des Sch l osses nicht inbe- griffene Außenfassade dur,h gemeinsame Bemühungen einer Renovierung zu unterziehen. DiesesVorhabenwird7w if ll osn i c ht billig kommen,jedoch mein Hinweis auf die Bedeu- tung der Außenfassndc im Mittelpunkt der A l tstadt rechtfertigt so l c h e Maßnahmen si- cher l i ch. Im Zusammc11hang damit gelang es mir auch, unseren Gast zu einer gemein- samen F assad nakt i on am t khaus bei Zwischenbrücken, der sogenannten Löwenapothe- ke, zu gewinnen. Kann dies realisiert werden, ist das gesamte Gebäudeensemb l e in Zwischenbrücken und die• Sch l oßfassade dem Jubiläumsjahr würdig. Verschiedentli ch trctc11 in der letzten Zeit Beschwerden über Verkehrsbehinderungen durch Straßen- und K,mil lbau auf. Das ist durchaus verständli ch , insbesondere deshalb, wei I es uns bisher cwlunq n ist, bei allen innerstädtischen Bauste l l en zumindest einen beschränkten Verk hr LJ11gehindert aufrecht zu erha l ten. I ch zitiere dabei den rechten Brückenkopf, di Duk,wtstraße oder den neuen Teil der Pa hergasse. Gegenwärtig ist beim Märzenkel l er ci11c l änger dauernde Baustelle für die spä tere Süd-Umfahrung und die wohl graviercridsl(' im Geb iet des Stadtbades im unteren Teil der Haratzmüller- straße.Dazu muß (J('Sd()l werden, daß es sich hier um den sogenannten Trägerkana l des Reinhaltungsverbandcs <:it yr und Umgebung handelt, in dem 7 Gemeinden verankert sind. Es betrifft auch irH' srhr s hwierige Baustelle, die zur Verlegung der Abwasserbesei- tigung für die Waldr,mclsicdlung,die Hammergründe, das Stadtbad und in späterer Fo l ge auch der Gemeind(' Lkhc1mberg bis Kleinraming dient. Leider erschwert den Baufort- schritt jedes anstciqc11dc Grundwasser der Enns und dennoch ist die beauftragte Bau- firma mit dem Bauablc1uf vor dem Zeitplan. Allein der Kostenumfang von etwa S 5 Mi 11 . .zeigt die Bedeutung di ser Baustelle. Nachdem der Baubeginn im März d. J. erfolgte und gemäß Vertrag ein si benmonatige Bauzeit vorgesehen ist, wird die Verkehrseng- stelle etwa im Nov mb r b sei tigt sein. Bis dahin muß ich im Interesse der Notwendig- keit solcher Kanalbauten an das Verständnis der Straßenbenützer appe l lieren. Zur Er- leichterung wurde b rcils v ranlaßt,in den Stoßzeiten die Bauste ll enampel händisch zu schalten, um individu II di Verkehrsdichte zu berücksichtigen. Schließlich darf nicht übersehen werden ,daß q rade so wichtige Bautätigkeiten wie Straßen, Kanal oder Fuß- geherüberführungen wes ntli h zur Verbesserung der innerstädtischen Struktur d i enen und daran doch jed r St yrer interessiert ist. Aus diesem Grund g l aube ich auch, daß vorübergehende Erschwernisse im Hinb l ick auf den besser en Endzustand ni ht nur verstanden, sondern auch angenommen werden. In diesem Sinne hoffe i ch auf Unterstützung al l er Steyrer mit der Versicherung, daß ich mich persönlich von Fall zu Fall über den Fortschritt überzeuge. Franz Weiss Bürgerme i ster
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