Amtsblatt der Stadt Steyr 1978/2

Bt:JRGERNAHE INFORMATIONEN Nach einer kurzen Erholungsphase über den Jahreswechsel hinweg, ist in allen Bereichen sowohl der städt ischen Ver- waltung als auch in den Betrieben und Geschäften die Arbeit wieder voll angelaufen. In dieser kurzen Zeitspanne traten bereits einige wichtige Probleme auf, deren Behandlung mir in dieser Ausgabe des Amtsblattes zur Vervollständigung des 1nformationswesens notwendig ersche int. Zunächst er laube ich mir den Hinweis, daß die Hund eab- gabe einer Erhöhung und neuen Regelung unterzogenw i rd und die Gremien des Gemeinderates sich demnächst mit die- ser Frage beschäftigen werden. Es i st aber beabsichtigt, insbesondere der älteren Generat i on und Ausgle i c hs zu la- genbeziehern beträchtliche Ermäßigungen einzuräumen . In dieser Regelung wird vorgesehen, daß die neu festzusetzende Hundeabgabe nur für einen Hund Geltung hat. Für jedes weitere Tier wird die doppelte H öhe zur Anrechnung kommen. Das Verständnis für diese Lösung wird viel l e i cht da- durch bekräftigt, daß die letzte Regelung der Hundeabgabe 1968 stattgefunden hat. 1m Zuge unserer Stadtbildverbesserungen kann nun ein Gesamtbericht über d i e Fassaden er - neuer u n gen ersfattet werden, aus dem hervorgeht, daß im Jahre 1977 mit Hilfe und durch Be- treuung des Bauamtes der Stadt Steyr S 1,394.000,- an die Hausbesitzer zur Freigabe kamen. Gäste aus dem In- und Ausland bestätigen uns den Erfolg unserer Bemühungen, die wir in dieser Richtung anstellen. I ch freue mich besonders, daß der Erneuerung der Fassaden auch se iten s der Hausbesitzer so großes Gewicht i m Interesse des gesamten Stadtbildes b e i gemessen wird. Ein weiterer Hinweis scheint mir ebenfalls erwähnenswert. Unseren Bemühungen i st es auch ge- lungen,in den Studentenheimen der WIST auf weitere 10 Jahre zusätzl i ch 10 Heimplätze zu er- halten, wofür die Stadt jährlich S 150.000, - als Baukostenbeitrag leist et. Damit können wir einen seit Jahren bestehenden Engpaß bei der Bereitstellung von Studentenheimplätzen we sentl i ch be- seitigen. I m letzten Stadtsenat wurde auch für die Schulschikurse an den Pflichtschulen, des Bun- desgymnasiums, des Realgymnasiums und der Mädchenhauptschule Rudigier ein Betrag von S 68.300,- als Unterstützung für minderbemittelte Schüler besch l ossen. An der stadtplatzseitigen Rathausfassade wird die fehlerhafte Uhr gegen eine neue ausgetauscht werden, ebenso wie im Warteraum des 1. Stockwerkes eine große Informationstafe l ange- bracht wird, um den wartenden Besuchern wertvolle Hinweise über s t ädtische Pläne, Veranstal- tungen und sonstiges zu bieten. Ein bedeutsamer Schritt wird in der nächsten Ze it dadurch eingele itet werden,daß der Eigen- tümer des Casinos Stey r "Verein Arbeiterheim" nunmehr den Beschluß faßte, das alte Ge- bäude nach neunzigjährigem Bestand abzubrechen und einen Neubau zu err i c hten. Diese Absicht wird aber nur dann verwirk ! i cht werden, wenn die Stadt Steyr e inen namhaften Finanzierungsbei- trag leistet. Als Bürgermeister habe ich schon des öfteren auf die Dring! ichkeit der Errichtung eines großen Veranstaltungs- oder S t adtsaales hingewiesen, wo zu die in Aussicht s tehende Lö- sung auch von der Kostenseite am günstigsten i st. Der Gemeinderat wird jedenfalls damit in näch- ster Zeit befaßt werden, da d i eses Projekt bis zum Jubi l äumsjahr 1980 ver w i rklicht se in muß, wenn es den aktuellen Bedürfnissen gerecht werden will. Ich glaube auch, daß eine solche Lösung billiger kommt als wenn die Stadt allein ein derartiges Projekt betreiben würde. Ein Architekten- auftrag zu diesem Bauwerk ist bereits ergangen und ich hoffe, wenn die nötigen Vorbereitungen wie Vorlage der Pläne, interne Besprechungen in den Grem i en de,:,Gemeinderates,biszur nächsten Geme inderatss it zung am 2. März soweit ged i ehen sind, daß dem Beschluß nichts mehr im Wege steht. Eine wichtige Entscheidungshilfe dabei ist sicher der überaus günstige Standort des Ca- sino-Geländes, der sich auf Grund der verkehrstechn i schen Einrichtungen, der leichten Zugäng- 1ichkeit und der Aufschließung besonders gut e igne t und der l etzte im engeren Stadtbereich noch zur Verfügung stehende Platz ist. Liebe Leserinnen und Leser! 1eh nehme an, daß Sie diese I nformationen wiederum int eress i eren und ich hoffe, daß im Sinne einer zukunftsorient i er t en Arbeit in der Gemeinde auch d i e im Jahr 1978 auftretenden Probleme immer wieder einer günstigen Lösung zugeführt werden können. Franz Weiss (Bürgermeister)

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2