Amtsblatt der Stadt Steyr 1977/7

4 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1977 Gewährung einer außerordentlichen Subvention an den oö. Landestier- schutzverein, Zweigstelle Steyr, zur Errichtung eines Tierheimes - 1. Rate Gewährung einer außerordentlichen Subvention an den ASB Stahlklang Gewährung einer außerordentlichen Subvcntion an die Wirtschaftshilfe der Studenten Oberösterreichs Gewährung einer Subvention an die Gesellschaf1 österr. Kinderdörfer Ergänzung des CR-Beschlusses be- treffend die Errichtung des Erdhocl1- bchälters \v aldrandsicdluug Neuverlegung der Nic<lcrdruckgas- lcitung Bahnhofstraße - l lcssc11platz Sanierung einer Rutschung bcilll Stra- ßc11 bau Waldrandsiedlung S 40.000,-- s 5.000,-- S 50. 000, -- s 10. 000, -- S 100. 000, -- s L80. 000, -- S 211 .000, -- Reinhaltungsverband Steyr und Um- gebung; Kostenanteil der Stadt Steyr 1976 Einrichtung der Schülergarderoben im Neubau der Handelsakademie Autobusbahnhof Steyr; Ankauf einer Würfeluhr Straßenbeleuchtung Wiederaufbau Resthof II; Straßen 6 A und 6 B - Baumeisterarbeiten Sanierung des Sportbeckens im Frei- bad; Ankauf von Startböcken s 179.000,-- s 378.000,-- s 39. 000, -- s 53.000,-- s 33. 600, -- Als Aufsichtsrat der Gemeinnützigen Wohnungsgesell- schaft der Stadt Steyr ge11eb.:11igte der Stadtsenat In- standsetzungsarbeiten an den GWG-eigenen Wohnob- jekten Steinfeldstraße 23, 25 und 27 mit S 265.000,-- Neubau der Enns-und Steyrbrücke in Zwischenbrücken 1 m Jahre 1892 wurden die beiden Stahlbrücken über die Enns und Steyr in Zwischenbrücken errich- tet. Die regelmäßigen Brückenrevisionen veranlaß- ten die Stadtgemeinde zu mehreren aufwendigen Repa- raturen. Nach der letzten Revision im Jahre 1974 und ei- ner Reparatur 1975 mußten beide Brücken auf Grund der festgestellten Schäden auf 5 Tonnen Belastbarkeit be- schränkt werden, das heißt, daß zum Beispiel die bis dahin bestehende Möglichkeit des Befahrens der Brücken- tragwerke durch Autobusse bis 14 Tonnen Gesamtgewicht im Abstand von 50 m nicht mehr gegeben war und nur mehr die Belastbarkeit bis 5 Tonnen weiter bestand. In- folge der immer weiter fortschreitenden Verrostung mußte man sich daher bereits zu diesem Zeitpw1kt mit dem Ge- danken des Brückenneubaues Leschäftigcu. HJ76 wurtlt: daher unter gleichzeitiger gänzlicher Schließung der Brücken für den Fahrzeugverkehr mit den Aufschlußboh- rw1gen im Bereich der Widerlager w1d Mittelpfeiler der beiden Brücken für den geplanten Brückenbau begonnen. Im Spätherbst 1976 lagen die Bohrergebnisse vor, sodaß unmittelbar danach die öffentliche Ausschreibung für den Brückenneubau und die Sanierung von Zwischen- brücken erfolgen konnte. Unter Berücksichtigung der ge- gebenen Zwangspunkte, wie nur geringe Möglichkeit der Veränderung der Höhenlage bei der Bahnhofstraße, Denk- malschutz diverser Objekte, wie z. B. "Fischer-G'schirr", Beibehaltung der Brückenbreiten, Belastbarkeit für Brückenklasse I, geringes Durchflußprofil und Aufrechter- haltw1g des Fußgeherverkehrs, wurden von mehreren 116 Brückenbaufirmen insgesamt 21 Varianten angeboten. Diese Varianten haben im vorgegebenen Rahmen prak- tisch sämtliche Möglichkeiten von der Einfeld- bis zur Vierfeldbrücke beinhaltet. Nach Erstellung eines Mo- dells für diese Varianten wurde vom Gemeinderat nach einer ausführlichen Vorinformation in der Sitzung vom 17. Mai 1977 der Auftrag zur Herstellung der neuen Brücken über Enns und Steyr der ARGE VÖEST Alpine- POR.R übertragen. Die zur Ausführung gelangende Va- riante wurde im Rahmen einer Ausstellung, die von rund 1. 000 Menschen besucht wurde, der Öffentlichkeit zu- gänglich gemacht. Das vom Gemeinderat beschlossene Projekt sieht eine Zweifeldkonstruktion für beide Brücken vor. Der Querschnitt des Tragwerkes bt:stt:!1t aw; eint:m Stahlhohl- kasten, die Fahrbahnplatte aus quer vorgespanntem Stahl- beton. Das Geländer wird entsprechend Brückenklasse I mit Handlaufleuchten, ähnlich wie bei der Vorlandbrücke beim Neutor, ausgeführt. Die Bauhöhen der neuen Brücken entsprechen ungefähr den Konstruktionsmaßen der beste- henden Brücken (Höhe zwischen Fahrbahnoberkante und Konstruktionsunterkante)Die Summe der Stützweiten be- tragen bei der Ennsbrücke 88, 0 m und bei der Steyr- brücke 68, 2 m und die Brückenbreiten 11, 0 m und 10, 0 m. Die neuen Widerlager werden als Bohrpfahlwiderlager ausgeführt und mit Ausnahme des linken Widerlagers bei der Ennsbrücke (Zwischenbrücken) den bestehenden Lagern vorgesetzt. Die beiden Brückenpfeiler können nach einer entsprechenden Sanierung weiter verwendet werden. i

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