Amtsblatt der Stadt Steyr 1977/3

6 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1977 II, EHESCHUESSUNGEN Die Zahl der Eheschließungen im Vorjahr ist mit der Zahl des Jahres 1975 fast gleich. 255 Paare gaben einander das Jawort (1975: 261). Beliebteste Heiratsmonate waren wie immer der Wonnemonat Mai mit 33 Trauungen, Juni mit 37 und August mit 32, Bei 179 Paaren waren beide Teile ledig, bei 6 Paaren ein Partner verwitwet, bei 47 Paaren ein und bei 18 Paaren beide Parmer geschieden, bei 5 Paaren ein Teil verwitwet, der andere geschieden. In anderen europäischen Staaten heirateten 22 Steyrerinnen und Steyrer und zwar 16 in Deutschland, 3 in der Schweiz, einer in der DDR und einer in den Nie- derlanden. Aus anderen Kontinenten liegen keine Zah- len vor. Unter den Steyrer Hochzeitern befanden sich 10 deutsche Staatsbürgerinnen, 3 Jugoslawinnen, 1 Hollän- derin, 2 Ungarinnen, ferner 3 deutsche Staatsange- hörige, 1 Engländer, 1 Schwede, 1 Inder, 1 Italiener und 1 Jugoslawe. Der Altersstatistik der Eheschließenden kann fol- gendes entnommen werden: 73 '10 der Frauen (1975: 75 °lo) und 40 '10 der Män- ner (1975: 52 °lo) heirateten in einem Alter unter 26 Jahre. Eine Braut war 15, fünf 16, sieben 17, vierund- zwanzig 18, einunddreißig 19 und achtundzwanzig 20 Jahre alt. Von den Bräutigamen waren drei 18, elf 19 und vierzehn 20 Jahre alt. Im Alter von 26 - 30 Jahren heirateten weitere 23'10 der Männer (197 5: 28'1o) und 13 '10 der Frauen (1975: 13 °lo). Im Standesamt Steyr haben in den letzten 38 Jah- ren 14. 381 Paare die Ehe geschlossen. Im Jahre 1976 wurden davon 119 Ehen durch den Tod eines Ehegatten (1975: 117), 98 durch Scheidung aufgelöst (1975: 95). Von den seit 1939 geschlossenen Ehen wurden bis- her insgesamt 17, 2 '10 (2476) durch den Tod eines Gat- ten aufgelöst, 14, 6 '1o (2120) geschieden. III, TODESFÄLLE 794 Personen (436 Männer, 358 Frauen) sind im Jahre 1976 gestorben (1975: 827). Zuletzt in Steyr wohnhaft waren davon 446, von auswärts waren 348. Im Alter unter einem Jahr starben nur 4 Kinder, davon nur ein Kind aus Steyr. Ein sichtbarer Erfolg aller Maßnahmen zur Verringerung der Säuglingssterblich- keit und der Arbeit der Jugendwohlfahrtseinrichtung. Stellt man die Zahl der Geburten von Steyrer Müttern (399) der Zahl der Todesfälle von Steyrern (446) gegenüber, so ergibt sich ein Bevölkerungsminus von 47, das allerdings durch Zuzüge weitgehend ausgegli- cl11::n wird. Von den verstorbenen Frauen waren 86'1o (309) über 60 Jahre alt, von den verstorbenen Männern 81 '1o (354). 13 Frauen und 7 Männer aus Steyr und 4 Frauen von aus- wärts waren über 90 Jahre alt. Durch einen Arbeitsunfall verlor ein Steyrer das Leben, 16 Personen (2 aus Steyr, 14 von auswärts) star- ben an den Folgen eines Verkehrsunfalles, eine Frau wurde ermordet und 12 Personen machten ihrem Leben selbst ein Ende. IV. STAATSBÜRGERSCHAFT In der neuen Staatsbürgerschaftsevidenz, mit de- ren Errichtung im Jahre 1966 begonnen wurde und die die Funktion der 1939 abgeschlossenen Heimatrolle 46 Ubernommen hat, wurden bisher fast 34,000 Steyrer erfaßt, Die Evidenz ermöglicht in den meisten Fällen die sofortige Ausstellung von StaatsbUrgerschaftsdokumen- ten, was frUher oftmals nur nach langwierigen Erhebun- gen und längeren Wartezeiten möglich war. Im Jahre 1966 wurde auch die Gleichstellung von Mann und Frau im Staatsbürgerschaftsrecht eingeführt. Eine Frau verliert seither durch die Ehe ihre österrei- chische Staatsbürgerschaft nicht mehr, eine Auslände- rin erwirbt durch Eheschließung mit einem Österreicher nicht mehr automatisch die Staatsbürgerschaft des Man- nes. Durch Abgabe einer Treueerklärung gegenüber Österreich kann eine mit einem Österreicher verheira- tete Ausländerin auf einfachste Weise die österreichische Staatsbürgerschaft erwerben. Von dieser Möglichkeit haben in den letzten 10 Jahren fast 100 Frauen Gebrauch gemacht. Durch Erwerb einer fremden Staatsangehörigkeit haben seit 1966 etwa 400 Steyrerinnen und Steyrer die österreichische Staatsbürgerschaft verloren und zwar er- warben 175 die deutsche Staatsangehörigkeit, 83 die australische, 51 die schweizerische, 17 die italienische, 22 die schwedische, 5 die niederländische, 5 die briti- sche, 2 die belgische und einer die dänische. 6 wurden amerikanische Staatsbürger, je einer erwarb die argen- tinische, mexikanische und die ecuadorianische, 2 die südafrikanische und 3 die brasilianische Staatsangehörig- keit. Allerdings bestehen mit verhältnismäßig wenigen Staaten Verträge über den Austausch von Mitteilungen über den Erwerb der Staatsbürgerschaft, sodaß diese Statistik sicher nicht vollständig ist. Dennoch ist den Steyrern ein gewisser Drang in die Feme nicht abzu- sprechen. Seniorenrat 1n Steyr aktiv Bürgermeister Franz Weiss berät mit den Vertretern der Seniorenverbände Probleme der älteren Mitbürger. Im Oktober des Vorjahres trafen sich erstmals über Einladung der Stadtgemeinde Steyr die Vertreter der Steyrer Pensionistenorganisationen zur Bildung eines Seniorenrates der Stadt Steyr. Diese Anregung, das kann heute bereits mit Ge- wißheit gesagt werden, fiel auf fruchtbaren Boden und zeigt in der Zwischenzeit bereits die ersten konkreten positiven Ergebnisse. Derzeit sind im Seniorenrat neben der Stadt Steyr der Pensionistenverband Österreich, der Schutzverband österr. Pensionisten, der österr. Rentner- 't1 0 ... 0

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