Amtsblatt der Stadt Steyr 1977/3

DIE AKTUELLE SEITE - DIE AKTUELLE SEITE - DIE AKTUELLE SEITE Brückensituation drängt zu einer Lösung J2.iRJJ--l!., Jt(JJJtttll1J1.Lt1- llll/.,d d-f fljtt/1- / Bevor ich auf unsere Brückensituation näher eingehe, teile ich mit, daß ich ab Montag, dem 7. März 1977. meinen SPRECHTAG nicht von 9 • 12 Uhr, sondern von 14 - 17 Uhr abhalte. Diese Änderung ist notwendig, da einige laufende Verpflichtungen mich mehrmals an einem Montag Vormittag außerhalb Steyrs binden und ver- schiedentlich Sprechtagabsagen erfolgen mußten. Da ich jedoch Wert darauf lege, an einem festgelegten Sprechtagtermin auch tatsächlich zur Verfügung zu stehen, ist diese Änderung notwendig. In der letzten Sitzung des Hauptausschusses zur 1000-Jahr-Feier wur- den die Wünsche der verschiedenen Arbeitsausschüsse geprüft, wobei diese Vorschläge mit einer Belastungssumme von rund S 38 Mill. eingebracht ha- ben. Es wird jedem Steyrer klar sein, daß hier nicht nur eine dringende, son- dern auch eine sehr konsequente Überprüfung der Vorschläge notwendig ist, da die Stadt Steyr nicht in der Lage sein wird, diese hohe Summe aufzubrin- gen, sondern zusätzliche Finanzierungsquellen gesucht werden müssen. Ein besonderes Thema war dabei auch die Erneuerung der beiden Eisenbrücken über die Enns und Steyr, deren Kosten in der vorgenannten Summe nicht ent- halten sind. In Kürze wird sich der Gemeinderat mit verschiedenen Vorschlä- gen und Varianten zum Neubau beschäftigen, wobei nicht allein die kosten- günstigste Lösung in Betracht gezogen werden soll, sondern jene, die dem Stadtbild am meisten dient. Hierzu ist zu bemerken, daß meine Auffassung auch vom Landeskonservator für Denkmalpflege vertreten wird, nämlich schlanke Brückenprofile zu verwenden und keine vom Ennskai von verschiede- nen Interessenten geforderte Auffahrt bzw. Abfahrt einzuplanen. Eine Prü- fung hat ergeben, daß eine solche Rampe nur unter Schleifung des sogenannten Fischer-Geschirrs, einem denkmalgeschützten Bauensemble in Zwischen- brücken möglich wäre bzw. eine optische Durchschneidung von denkm.alge- schützten Gebäuden am Ennskai nach sich ziehen würde. Es wird sicherlich auch notwendig sein, durch das Entstehen einer neuen, günstigeren Brückensituation das bestehende Verkehrskonzept einer grund- sätzlichen Überprüfung zu unterziehen und wenn notwendig, den nach Fertig- :,,tellung der Brücken bestehenden Möglichkeiten und Notwendigkeiten anzu- passen. Abschließend gebe ich die Versicherung ab, daß vom Magistrat alles getan werden wird, um eine rasche Betreibung und Vollendung der Brücken- bauten zu erreichen, ersuche aber gleichzeitig um größtes Verständnis da- für, daß sich während der Bauzeit verschiedene Erschwernisse, die unvermeid- bar sind, ergeben werden. In diesem Sinne hoffe ich auf die Unterstützung aller Steyrer Bürger und verbleibe Ihr

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