Amtsblatt der Stadt Steyr 1977/2

DIE AKTUELLE SEITE - DIE AKTUELLE SEITE - DIE AKTUELLE SEITE Die Herausgabe der Februar-Nummer des Amtsblattes ist die erste im Jahre 1977 und soll meinerseits einigen Hinweisen für die Zielsetzungen des Gemeinderates und der Stadtverwaltung dienen. Zunächst möchte ich auf den Inhalt dieses Amtsblattes verweisen,in dem derDebatte zum Voranschlag 1977 in der Sitzung des Gemeinderates am 16. 12. 1976 breiterer Raum gegeben wird. Alles in allem gesehen wird aus den verschiedenen Verwaltungsbereichen der Stadt Steyr ein Gesamtaufwand von etwas über S 402 Millionen erforderlich sein, wozu geringfügige Darlehensaufnahmen nötig sind, um den außerordent- lichen Haushalt, der überwiegend für Bautätigkeiten und größere Investitionen herangezogen wird, zu finanzieren. Im allgemeinen gilt dazu ein Grundsatz, der einer Gemeinde eine gesunde Haushaltspolitik dann zubilligt, wenn alle Ausgaben für den Verwaltungsdienst im sogenannten ordentlichen Haushalt zu- züglich des Zinsendienstes für aufgenommene Darlehen aus den Einnahmen gedeckt werden können. Dies trifft für die Stadt Steyr im Jahre 1977 insofern zu, als aus den ordentlichen Einnahmen noch Beträge zur Deckung des außer- ordentlichen Haushaltes überwiesen werden können. Trotzdem mußten S 40 Millionen als Darlehen eingeplant werden. Eine Tatsache gilt jetzt schon als erfreulich, nämlich jene, daß trotz Pro- und Kontradebatten im Gemeinderat ein einstimmiger Beschluß über das gesamte Voranschlagswerk zustande kam, woraus die Verantwortungsübersicht für das einzelne Mitglied und für den ge- samten Gemeinderat ersichtlich wird. Im Hinblick auf die Zielsetzungen der Stadt Steyr, sich mehr denn je als eine Regionalstadt zu präsentieren, wurde den Investitionen für Baulichkeiten besonderes Augenmerk gewidmet. Als Orientierungshilfe für diese Entschei- dung wurde das bereits im Gemeinderat am 23. 9. 1976 eingebrachte "Ent- wicklungskonzept für die Stadt Steyr und deren Umlandregion" weitgehend heran- gezogen. Die bisher ersichtlichen Reaktionen darauf beweisen die Richtigkeit des Vorgehens, denn bereits am 27. Jänner wird Bundesminister für Bauten und Technik, Josef Moser, der Stadt Steyr einen erstmaligen Besuch zur Be- handlung offenstehender Probleme abstatten. Des weiteren findet am 2. Februar ein wichtiges Gespräch mit demWohnbaureferenten des Landes Oberösterreich, Landesrat Ernst Neuhauser, statt. Weitere Initiativen über das Schloß Lamberg finden in Gesprächen mit der Generaldirektion der Bundesforste und dem Land- wirtschaftsminister, Dipl. Ing. Haiden, ihren Niederschlag. Zusätzlich langte bereits eine Zustimmungserklärung vom Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, Frau Dr. Hertha Firnberg, ein, unseren Antrag auf wissenschaft- liche Erforschung des Wehrgrabengebietes in soziologischer, ökologischer und biologischer Hinsicht zu befürworten. Mit diesen wenigen Hinweisen soll nur aufgezeigt werden, wie vielfältig sich auch im Jahre 1977 das Tätigkeitsfeld des Gemeinderates und der Stadt- verwaltung zeigen wird, wozu auch die Bürger unserer Stadt die entsprechen- den Informationen auf diesem Wege erhalten sollen. Ihr

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