Amtsblatt der Stadt Steyr 1976/10

6 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1976 IN MEMORIAM DIPL. ING. ANTON HRUBY Träger der Ehrenmedaille der Stadt Steyr Am 19. August verstarb in seinem Wohnort Heiden- heim Herr Dipl. Ing. Anton IIruby, ehemaliger tech- nischer Werksdirektor des Ilauptwerkcs der Steyr-Daim- ler Puch AG im 66. Lebensjahr, nachdem er seinen wohlverdienten Ruhestand nur kurz genießen konnte. Sein nicht gerade leichter Lebensweg führte ihn verhältnismäßig spät nach Steyr. Im Mai 1964 trat er zunächst als Betriebsdirektor im Hauptwerk der Steyr- Daimler- Puch AG ein und wurde 1966 zum technischen Werksdirektor bestellt. In der Zeit seines Wirkens in Städtebund berät Finanzausgleich Der Finanzausschuß des österr. Städtebundes trat am 7. September 1976 unter dem Vorsitz von Stadtrat Dr. Alois Hanselitsch, Salzburg, in Steyr zusammen, um Vorschläge für einen kommenden Finanzausgleich zu beraten, die dem Haupta usschuß des österr. Städtebundes vorgelegt werden sollen. 158 Steyr widmete er seine ganze Kraft dem Ausbau des Wer- kes, der Produktverbesserung w1d bemühte sich gleich- zeitig mit Erfolg, die Arbeitsbedingungen der Mitarbei- ter im Betrieb zu verbessern. In seiner Ära wurden vie- le Millionen für bessere Arbeitsbedingungen, für die Humanisierw1g der Arbeitswelt, die für ihn kein leeres Schlagwort war, aufgewendet. Mit Weitblick sah er auch die Notwendigkeit, mit neuen Produkten auf den Markt zu kommen, um die Ar- beitsplätze im Werk zu sichern. Er war in hohem Maße daran beteiligt, daß die Steyr-Daimler- Puch AG und insbesondere die Steyr- Werke in Steyr die Selbständig- keit trotz der heute in der ganzen Welt feststellbaren Zusammenlegung von Großunternehmen erhalten ha- ben. Aus dieser Sicht ist sein langjähriges Wirken im größten Industriebetrieb in Steyr von weittragender Be- deutung für die gesamte Stadt. Der Gemeinderat der Stadt Steyr verlieh Dipl. Ing. Anton Hruby für sein Wirken die Ehrenmedaille der Stadt Steyr, welche ihm am 7. November 197 5 im Rah- men einer Festsitzung des Gemeinderates durch Bür- germeister Franz Weiss überreicht wurde, Die Eintragung im Ehrenbuch der Stadt Steyr dazu lautet: "Die Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Steyr erfolgt in Anerkennung seines langjährigen Wir- kens als technischer Werksdirektor des Hauptwerkes der Steyr-Daimler-Puch AG, im besonderen seiner Ver- dienste um den Ausbau und die Modernisierung des Be- triebes in Steyr". Die Stadt Steyr wird dem Träger der Ehrenmedaille Dipl. Ing. Anton Hruby stets ein ehrendes Andenken be- wahren. Schwerpunkte dieser Vorschläge, die dem Vorsit- zenden des Ausschusses, dem Wiener Finanzstadtrat Hans Mayr, erstattet wurden, sind die Beibehaltung des abge- stuften Bevölkerungsschlüssels, die Beseitigung der Lan- desumlage, Bemühungen um eine "echte" Finanzkraft sowie die entscheidende Erhöhung der Zweckzuschüsse und Finanzzuwendungen des Bundes. Weiters wird die endliche Lösung des Krankenanstaltenproblems und eine wirksame Hilfe für die Träger des kommunalen Nahver- kehrs angestrebt. DerHauptausschuß des österreichischen Städtebw1- des wird sich am 21. September in Wiener Neustadt mit diesen Fragen befassen. Gesetzliche Vorschriften über die Lagerung und Verfeuerung brennbarer Flüssigkeiten Mit 1. 1. 1977 tritt das Landesgesetz über die La- gerung und Verfeuerung von brennbaren Flüssigkeiten LGBl. Nr. 33/1976 in Kraft. Neben den Bestimmungen über die Verfeuerw1g von brennbaren Flüssigkeiten ent- hält dieses Gesetz auch detaillierte Vorschriften über das Lagern solcher Flüssigkeiten. Und gerade in dieser Hin- sicht scheint die Lagerung von Heizöl in Anbetracht des Umstandes, daß die Beheizw1g der Haushalte zu einem großen Teil mit Einzelölöfen erfolgt, besondere Bedeu- tung zu haben, weshalb in der Folge speziell auf das La- gern von Heizöl eingegangen werden soll.

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