Amtsblatt der Stadt Steyr 1976/8

4 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1976 __Geänderte Vorrangverhältnisse auf der Kreuzung Rooseveltstraße-Kaserngasse und neue Verbindungsstraße zur Seifentruhenumfahrung Am Freitag, dem 8. Juli, wurde die neue Verbin- dungsstraße zwischen Kaserngasse und Seifentruhenum- fahrung provisorisch für den Verkehr freigegeben. Durch die Errichtung dieses Straßenzuges ist im Verlauf der bisher vorrangigen Rooseveltstraße eine neue Kreuzung mit geänderten Vorrangverhältnissen ent- standen. Die neue Verbindungsstraße genießt nunmehr gegenüber derRooseveltstraße den Vorrang. Alle Kraft- fahrer, welche die Rooseveltstraße benützen, werden darauf hingewiesen, den neu an dieser Kreuzung ange- brachten Verkehrszeichen ihre besondere Aufmerksam- keit zur Vermeidung von Unfällen zu widmen. Die abschließenden Asphaltierungsarbeiten auf dem neuen Straßenzug werden in der 2. Julihälfte erfolgen. Verlegung der Haltestellen Rooseveltstraße des Städtischen Verkehrsbetriebes Die Fertigstellung der neuen Verbindungsstraße zwischen Kaserngasse und Seifentruhenumfahrung ist für Ende Juli vorgesehen. Ab Montag, dem 2. August 1976, wird daher für die Linie Tabor und Resthof eine Änderung der Strecken- Sanierung des Grünmarktes verläuft planmäßig Mitte Juni begannen planmäßig nach umfangreichen Vorbereitungen die Bauarbeiten zur grundlegenden Sa- nierung des Grünmarktes, wobei vor allem auf die Auf- rechterhaltung der Versorgung mit Strom, Wasser, Gas und Telefon sowie auf die Funktion der Kanalisierung während der Bauzeit Bedacht zu nehmen war. Bei Be- kanntwerden des Vorhabens der Stadtgemeinde wurden anfangs von verschiedener Seite Zweifel an der Notwen- digkeit dieses sicher schwerwiegenden Eingriffes im Alt- stadtbereich geäußert. Von der Stadtgemeinde wurde stets die Dringlichkeit unterstrichen, da bekannt war, daß in diesem Bereich der Altstadt die ältesten Versor- gungsleitungen liegen und zu ·befürchten war, daß diese bereits erhebliche Schäden aufweisen. Bereits die ersten Aufgrabungen haben die Rich- - tigkeit dieser Annahme deutlich bestätigt. Die bereits vor vielen Jahrzehnten verlegten Gas- und Wasserlei- tungen waren bereits stark verrottet und schadhaft, so- daß über kurz oder lang mit empfindlichen Versorgungs- schwierigkeiten hätte gerechnet werden müssen. Des- gleichen ist ein aus dem Ende des vorigen Jahrhunderts stammender, teilweise gemauerter Kanal verlegt, der den Grünmarkt teils zum Stadtplatz und teils zum Neu- tor hin entwässert. Dieser weist ebenfalls altersbedingt schwere Schäden und Unterminierungen durch Ratten auf. Der neue Kanal, mit dessen Verlegung bereits begonnen wurde, wird den Grünmarkt nur mehr in Richtung Neu- tor entwässern, sodaß gleichzeitig eine Entlastung der Stadtplatzkanalisation eintritt. Bei den Bauarbeiten stieß man im Bereich des Neutores auf Fundamente eines alten Tores, die wahr- scheinlich dem Vorgänger des heutigen Neutores zuzu- ordnen sind. Daraus ist auch die sicher baugeschichtlich interessante Tatsache zu schließen, daß der Platz früher rund 1, 70 m tiefer gelegen war. 124 führung im Bereich der Rooseveltstraße Platz greifen. Die bisherigen Haltestellen Rooseveltstraße - Linie Tabor, stadteinwärts und Kaserne - Linie Resthof, stadtauswärts werden aufgelassen, beziehungsweise in die neue Ver- bindungsstraße zur Seifentruhenumfahrung in Nähe der neuen Kreuzung Rooseveltstraße - Kaserngasse verlegt. Die neue Fahrtroute der Linie Tabor: Stadtplatz - Johannesgasse - Blümelhuberberg - Ennser Knoten - Seifentruhe - Neue Kaserngasse - Zentralal- tersheim . Die Fahrtroute der Linie Resthof: Bei Hin- und Rückfahrt wird über Schnallentor - neue Kaserngasse - Seifentruhenumfahrung - Ennser Knoten bzw. umgekehrt gefahren. Für die aufgelassene Haltestelle in der Roosevelt- straße ist beabsichtigt, in der Nähe Kreuzung Taschel- ried - Seifentruhe, und zwar entlang der Südseite der neuen Taborschule eine neue Haltestelle zu errichten. • Die bisherigenAbfahrtszeiten blei- ben bei beiden Linien unverändert. Die Bauarbeiten laufen, begünstigt durch die Wit- terung und Dank der verständnisvollen Haltung der An- rainer und Passanten planmäßig ab, sodaß erwartet wer- den kann, daß sich der Grünmarkt zum vorgesehenen Zeitpunkt im gewohnten Bild unter Wiederverwendung der Pflasterung, jedoch grundlegend saniert, präsentieren wird. DIE BAUARBEITEN AM GRÜNMARKT GESTALTEN SICH WEGEN DERBEENGTHEIT DER STRASSE SEHR KOMPLI- ZIERT UND ERFORDERN DESHALB MEHRERE AUFGRA- BUNGEN.

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