Amtsblatt der Stadt Steyr 1975/8

1975 AMTSBLATT DER STADT STEYR 3 Aus dem Stadtsenat Der Stadtsenat der Stadt Steyr faßte in seiner 36. ordentlichen Sitzung am 19. Juni 197 5 unter dem Vorsitz von Bürgermeister Franz Weiss fol- gende Beschlüsse: Kostenbeitrag der Stadt Steyr für den Wasserverband Steyrfluß zur wesent- lichen Verbesserung des Hochwasser- schutzes in diesem Gebiet Ankauf von Papier für den Kanzlei- bedarf und das Amtsblatt S 1,000.000,-- s 80. 000,-- Verschiedene Instandsetzungs- arbeiten an städtischen Objekten S Nachschaffung von Dienstbekleidung S Gewährung einer Subvention an den Verein Lebe nshilfe, Arbeitsgruppe Steyr zum weiteren Ausbau der Tagesheimstätte in der Industriestraße S Laufende Straßenerhaltungsarbeiten in Gleink, Stein und Maria Winkling S Straßenbau Prinzstraße, 2. Bauabschnitt S Straßen- und Kanalplanung für das Bauvorhaben Resthof II S 44. 000,-- 20. 000, - - 100. 000,-- 360. 000,-- 480. 000, - - 22. 000,-- Der Stadtsenat der Stadt Steyr faßte in seiner 3 7. ordentlichen Sitzung am 4. Juli 1975 unter dem Vorsitz von Bürgermeister Franz Weiss folgende Beschlüsse: Ankauf einer ·Personenrufanlage für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr Fassadeninstandsetzung am Hof- gebäude des Rathauses Maler- und Anstreicherarbeiten in den städtischen Kindergärten Einbau einer Bra u;eanlage in der Feuerwehrzeugstätte Sierninger Straße und Umstellung der Warm- wasserheizung auf Erdgas Ankauf von Geräten für die Pflege- abteilung des Zentralaltersheimes Ankauf einer Tauchmotorpumpe für den Brunnen 5 der Wasserver- sorgungsanlage Steyr Aufschließung Waldrandsiedlung; Erstellung eines Projektes für die Wasserversorgung Herstellung der Anschlußleitungen für das Wasserverteilungsnetz Christkindlleite Austausch der Niederdruckgaslei- tung in der Industriestraße Austausch der Niederdruckgaslei- tung in der Leopold-Werndlstraße Ausbau der Winklingerstraße; Mittelfreigabe S 220. 000, - - S 490.000,-- s 133.000,-- s 67.000,-- s 28.440, -- s 146.854,-- s 223.000,-- s 23.460, -- s 223. 000, -- s 565. 000, -- s 100. 000, -- Ausbau der Voralpen-Bundes- straße - Baulos Steinfeld; Mittelfreigabe für 1975 Kläranlage Taschlried; Grund- entleerung Verbreiterung der Blumauergasse im Bereich des Hauses Nr. 9 Zubau Promenadeschule - Tischler- und Beschlagschlosserarbeiten Ankauf eines Bodenbelages für die Sporthalle Errichtung der Fußgängerüber- führung Blümelhuberstraße S 1, 000. 000, - - S 29. 000, -- s 50.000,-- s 483. 040, -- s 249.000,-- s 1,834. 000, -- Als Aufsichtsrat der Gemeinnützigen Wohnungsgesell- schaft der Stadt Steyr beschloß der Stadtsenat: Neuausmauerung der Heißwasser- erzeugungseinheiten im Fernheiz- werk Ennsleite zusätzliche Tischlerarbeiten beim Bauvorhaben Resthof I s 60. 000, -- S 141. 332, - - J a h r e VOLKSHOCHSCHULE DER STADT STEYR Das Streben nach Weiterbildung, die über das Schul- wissen hinausgeht, tritt nicht erst in unserer Zeit der sprunghaften Aufwärtsentwicklung von Wissenschaft und Technik zu Tage, sondern geht in ihren Anfängen auf die Mitte des vorigen Jahrhunderts zurück. Der Entstehung des Bildungssystems in der heutigen Form ging also ein jahrzehntelanger Entwicklungsprozess voraus. Auch in Steyr ist diese Entwicklung zu beobachten und 2 Beispiele mögen im folgenden angeführt sein: 1869 wurde ein Arbeiterbildungsverein gegründet, der bereits bei seiner Gründung 89 Mitglieder zählte und eine Ausbildung in Schreiben, Rechnen, Steno- grafie und Zeichnen ermöglichte. In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen ver- suchten die Lehrkräfte der Steyrer Mittelschulen dem Bildungsbedürfnis der Bevölkerung Rechnung zu tragen. In den Vorträgen der "Steyrer Urania" und den "Volks- tümlichen Hochschulkursen des Lehrkörpers des Mäd- chenlyzeums bzw. der Realschule" versuchten sie außer- schulische Bildungsarbeit zu leisten. Durch einen Vortragenden, der in diesen beiden Einrichtungen in Erscheinung trat - Oberstudienrat Anton Neumann, läßt sich nun eine direkte Verbindung von diesen beiden Bildungsvereinen zur Volkshochschule Steyr herstellen, als deren Gründer der damalige Bür- germeister-Stellvertreter und Abgeordnete zum Natio- nalrat Prof. Neumann anzusprechen ist. Die neugegründete Volkshochschule - zu dieser Zeit noch eine Arbeitsgemeinschaft - trat im Herbst- semester 1950 erstmals mit einem Angebot von 30 Kursen vor die Öffentlichkeit. 12 Kurse mit 147 Teil- nehmern wurden im ersten Semester auch tatsächlich durchgeführt. Dank der Unterstützung der Stadtge- meinde, die ab 1951 die Kostendeckung übernahm, 127

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