Amtsblatt der Stadt Steyr 1975/5

12 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1975 Feuerwehrjugend erwirbt Rettungs- schwimmerdiplome Im Rahmen des Winterschulungsprogrammes der Feuerwehrjugend der Stadt Steyr wurde heuer erstmals ein Rettw1gsschwimmerkurs abgehalten. 23 Jugendliche legten nach anstrengenden Trainingstagen erfolgreich ih- re Prüfung ab. Im Rahmen einer kleinen Feier wurden im Gasthaus Roithner die Diplome überreicht. Aus diesem Anlaß konnte Bezirksfeuerwehrkommandant Gottfried Wallergraber Bürgermeister Franz Weiss, Bürgermeister- StellvertreterIIeinrichSchwarz und von der österr. Was- serrettung die llerren Bäwnler und Deutschma1m begrü- ßen. Bezirkskommandant Wallergraber dankte der Stadt- verwaltung für die Unterstützw1g der Aktion, besonders aber den Ausbildnern der Wasserrettw1g für ihre mühe- volle Arbeit. Bürgermeister Franz Weiss betonte in seiner An- sprache die Vielseitigkeit der Tätigkeit der Feuerwehr und begrüßte es, daß die Feuerwehrmänner von morgen bereits jetzt ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen. Er gratulierte den Jugendlichen namens der Stadtverwaltung 1md nahm die Verleihung der Diplome vor. Mit einem kleinen Imbiß schloß die Ehrung der Feuerwehrjugend - liehen. Sportklassen an der Hauptschule 1 am Tabor Seit Herbst 1971 werden an der Hauptschule 1 Tabor in Steyr mit bestem Erfolg Sportklassen geführt; auch im Schuljahr 1975/76 werden Schüler für die erste Klasse aufgenommen . WAS BIETET DIE SPORTHAUPTSCHULE Der Unterricht in diesen Sportklassen erfolgt nach dem Lehrplan der Hauptschule (1. Klassenzug). In Lei- besübungen wurde die Wochenstundenzahl auf 7 erhöht. Die sportliche Ausbildung umfaßt eine allgemei- ne athletische Grundausbildung von der 1. bis zur 4. Klasse durch qualifizierte Leibeserzieher. Ei ne Speziali - sierung bzw. Spezialausbildung in verschiedenen Sport- arten folgt ab der 3. Klasse in Neigungsgruppen durch staatlich geprüfte Trainer und Sprtlehrer. Schikurse und Sportwochen werden jährlich durch- geführt. Ziele der sportlichen Ausbildung sind eine gute körperliche Ve r fassung als Grundlage für die Ausübung eines Leistungssportes, vielfache athletische Qualitäten und die Möglichkeit der Spezialisierung nach Veranla- gung und Neigung. Vergleiche mit Normalklassen haben beachtliche Vorteile für die Sportklassenschüler aufgezeigt: 1) Medizinische Tests haben eine entscheidende Kräf- tigung von Herz und Lunge bewiesen. 84 2) Sportmotorische Tests haben eine ungleich günsti- gere Entwicklung hinsichtlich Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit, Reaktionsfähigkeit und Gewandtheit gezeigt. 3) Es konnte die Erfahrung gemacht werden, daß auch die Lernleistungen der Sportklassenschüler durch die intensive Sportausbildung positiv beeinflußt werden. Nach Erfüllung ihrer Schulpflicht haben die Sport- hauptschüler folgende Möglichkeiten: 1) Absolvierung des Polytechnischen Lehrganges, Ein- tritt in eine Lehre. 2) Übertritt in jede weiterführende höhere Lehranstalt. 3) Besuch eines Sportgymnasiums. 4) VierJährige Ausbildung zu einem Sportlehrer (Lei- beserzieher an Schulen) . In Frage kommen Schüler der Geburtsjahrgänge 1964 und 1965, die die Reife für den ersten Klassenzug einer Hauptschule besitzen und a1lge mein geschickt sind. Sie müssen gewandt sein im Laufen, Springen und Wer- fen, im Nehmen von Hindernissen und im Fangen und Führen von Bä1len. Sie müssen ferner Schwimmer sein und die Grundkenntnisse im Schilaufen (Ausrüstung er- forderlich! ) beherrschen. Die Bewerber müssen sich vor ihrer Aufnahme einer sportlichenEignungsberatung unterziehen. Termin und Ort der sportlichen Eignungsberatung: Dienstag, 24. Juni 1975, 14. 00 Uhr - Turnsäle der HS-1-Tabor. Eltern, welche beabsichtigen ihr Kind in die Sporthaupt- sch11le Tabor zu schicken, werden eingeladen die An~ me ldung bis spätestens 15. Mai 1975 beim Klassen- lehrer durchzuführen. Hoher Geburtstag Am 3. April 1975 feierte Herr Johann Marik im Städtischen Zentralaltersheim das Fest der Vollendung des 97. Lebensjahres. Der Jubilar, der vielen Steyrern als langjähriger guter Geist der Stadtkapelle in guter Er- innerung ist, feierte dieses seltene Fest in bemerkens- werter körperlicher und geistiger Frische. Bürgermeister Franz Weiss überbrachte ihm zu seinem Geburtstag die herzlichsten Glückwünsche und ein Geschenk der Stadt Steyr. 'n 0 8

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