Amtsblatt der Stadt Steyr 1975/2

.... <l) ::l c! u .... <,! r: '.) 6 u.. 1975 AMTSBLATT DER STADT STEYR 5 Im Anschluß an die Ehrung der Stadt ergriff Lan- deshauptmann Dr. Erwin Wenzl das Wort und dankte im Namen der anwesenden Mitglieder der oo. Landesregie- rung für die Einladung. Die Anwesenheit von zwei Drit- tel der Regierungsmitglieder dokumentiert die Aner- kennung für den Geehrten und die Verbundenheit zwi- schen dem Land Oberösterreich und der Stadt. Nach der Gratulation zur Verleihung der Ehrenbür- gerwürde und den Glückwünschen zum 65. Geburtstag würdigte der Landeshauptmann den jüngsten Ehrenbürger der Stadt Steyr als ein Symbol für das gute Einvernehmen und die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land. In sachlicher und korrekter Atmosphäre konnten gemeinsam viele Anliegen der Stadt positiv erledigt werden. Für die Zukunft harren jedoch noch große Probleme, wie etwa der Ausbau der Steyrer Schnellstraße, die Planung einer Autobahn über den Raum Steyr, der Ausbau der Märzen- kellerumfahrung, deren Kosten auf 75 Millionen Schil- ling geschätzt werden, auf ihre Verwirklichung. Auf dem Gebiet des Bildungswesens sind die Sanierung des Bundesrealgymnasiums, der Ausbau der HTL sowie der Neubau •der Handelsakademie, der Handelsschule und der Bundesbildungsanstalt für Kindergärtnerinnen die vordringlichsten Aufgaben. Landeshauptmann Dr. Wenzl überreichte schließ- lich an Altbürgermeister Josef Fellinger als ersten Bür- germeister des Bundeslandes das von der oo. Landesre- gierung verliehene Silberne Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich als sichtbares Zeichen des Dankes des Landes und knüpfte daran die besten Wünsche für das persönliche Wohlergehen und das Wohlergehen der Be- völkerung der Stadt Steyr. LANDESHAUPTMANN DR. ERWIN WENZL ÜBERREICHT ALTBÜRGERMEISTER JOSEF FELLINGER DAS SILBERNE EHRENZEICHEN DES LANDES OBERÖSTERREICH Als letzter Redner ergriff Altbürgermeister Josef Fellinger das Wort. In bewegten Worten dankte er für die ihm verliehenen hohen Auszeichnungen der Stadt und des Landes, die er stellvertretend auch für seine lang- jährigen Mitarbeiter empfange. Im Verlauf seiner Rede ging Altbürgermeister Fellinger dann auf die Rolle des Gemeindefunktionärs ein. Es ist ein Vorzug, in einer wirtschaftlich guten Zeit tätig sein zu können. Mitsteigendem Wohlstand wachsen aber auch die Anforderungen, welche der Bürger an sei- ne Gemeinde stellt. Daher sind Prioritäten zu setzen und die Wertigkeiten der Wünsche abzuwägen. Gerade in Steyr sind solche Schwerpunkte in der Betreuung der Ju- gend und der älteren Bürger gesetzt worden. In hohem Maße muß die Tätigkeit des Mandatars von Verantwor- tungsbewußtsein im Rahmen der Gesetze getragen sein. Das wichtigste Moment in der Gemeindearbeit ist jedoch die Kontinuität, wobei Personen in den Hinter- grund zu treten haben. Ein Bürgermeisterwechsel darf im Ablauf der Dinge keine Spuren hinterlassen, keine Nahtstellen dürfen später sichtbar werden. Abschließend dankte Altbürgermeister Josef Fellin- ger 11ochmals für die ihm zuteil gewordenen Ehren und wünschte dem Gemeinderat viel Erfolg für das gemein- same Bemühen um das Wohl der Stadt und ihrer Bürger. Mit der Landeshymne fand der Festakt seinen Ab- schluß• BUNDESPOLIZEIKOMMISSARIAT STEYR PARTEIENVER KEHR Seit dem 1. 1. 1975 ist der Zeitraum für den Parteienverkehr beim Bundespolizeikommissariat Steyr von Montag bis Freitag 8. 00 bis 13. 00 Uhr festgesetzt. Diese Maßnahme war durch die Einführung der 40-Stundenwoche notwendig und entspricht übrigens den Parteienverkehl.'Szeiten bei allen Bundespolizeibehörden in österreich. AUFLAGE kontrollie und eröffentlieht im HANDBUCH DER PRESSE 21

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