Amtsblatt der Stadt Steyr 1974/7

8 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1974 Wiedererrichtung der Oberfuhr Sandmayr Wie bereits in der Juninummer des Amtsblattes der Stadt Steyr berichtet wurde, besteht die Absicht, die durch ein Hochwasser zerstörte überfuhr beim Gasthaus Sandmair wieder zu errichten. Dabei ist vorgesehen, die überfuhr mit wesent- licher Mithilfe der Stadtgemeinde instand zu setzen. Es ist weiter beabsichtigt, den Betrieb wieder auf pri- vater Basis führen zu lassen. Da der frühere Besitzer an der Führung des Betriebes kein Interesse mehr zeigt, werden Interessenten gesucht, welche bereit sind, die Konzession für den Fährbetrieb zu erwerben. Personen, die an der Führung des Fährbetriebes interessiert sind, werden eingeladen, sich bei der Magistratsdirektion, Rathaus, Stadtplatz 27, zu melden. RESTHOF - EINE WOHNSIEDLUNG VON MORGEN Nach Studium und Weiterentwicklung der euro- päischen Bauweisen hat die Gemeinnützige Wohnungs- gesellschaft der Stadt Steyr, Gesellschaft mit beschränk- ter llaftung, beschlossen, mit den planenden Architekten und der bauausführenden Firma eine Wohnsiedlung mo- dernen Stils zu bauen. Am 17.8.1972 wurden die erste Wohnung im Block 8, 0, 8, 1 und seitdem bis 1. Juni 1974 insgesamt 182 Wohneinheiten von der Gesamtbauleitung der Gemein- nützigen Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr überge- ben. Die Grundrisse werden durchwegs als sehr gut und das Wohnen, wenn man die unangenehmen Seiten der Großbaustelle wegläßt, als sehr angenehm empfunden. Die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr hat die physikalisch-technische Versuchs- anstalt in Wien beauftragt, den Wärme- und Schall- schutz der bereits fertiggestellten Wohnungen zu über- prüfen, um zu untersuchen, ob den Mietern auch der optimale Schall- und Wärmeschutz gegeben wird. Diese Untersuchungsergebnisse liegen nun vor und zeigen hervorragende Werte. Die schalltechnischen Meßwerte, die den Schallschutz der Wohnungen be- stimmen (Lautschall und Trittschall) zeigen, daß der laut ÖNORM geforderte Schallschutz nicht nur erreicht wurde, sondern laut Gutachten "mit großem Überschuß übertroffen wird". Die günstigen Ergebnisse sind auf die sorgfältige Planung und Ausführung der verwendeten Konstruktion der Schottenbauweise :i:uruck?:uführen, die den Mietern besseren Wohnkomfort und angenehmeres Wohnklima bieten. Auch die wärmetechnischen Meßwerte zeigen zum größten Teil die doppelten Wärmedämmwerte gegen- über den in der ÖNORM geforderten Mindestwerten. Die hohe Wärmedämmung kommt natürlich wie- der den Mietern in niedrigeren Betriebskosten (Heizung) zugute und gewährt auch im Sommer kühlere Raum- temperatur. Über Ersuchen von Herrn o. Professor Dr. Bruck- mayr der Versuchsanstalt wurden dem Institut die Bau- kosten mitgeteilt und waren diese im Zusammenhang mit den guten bauphysikalischen Meßwerten Anlaß zu einem Forschungsbericht an das Bundesministerium für Bauten und Technik. 116 Goldene Hochzeit Das Ehepaar Wilhelm und Therese Hütter feierte am 20. 4. 1974 das Fest der Goldenen Hochzeit, wozu Bürgermeister-Stellvertreter Franz Weiss die Glück- wünsche der Stadt Steyr überbrachte. .... -+- AUFSTELLUNG EINER GROSSRAUMMOLLTONNE IN GLEINK Die guten Erfahrungen aus anderen Stadtteilen ha- ben die Stadtgemeinde Steyr veranlaßt, auch im Ge- biet von Gleink eine GRQ;SRAUMMÜLLTONNE (CONTAINER) aufzustellen. Der Behälter ist auf dem unbebauten Grundstück an der Gablonzerstraße (hinter dem Genossenschafts- haus der Gablonzer) aufgestellt. Es besteht daher ab sofort die Möglichkeit, sper- rigen Müll und Abfälle von Baumkulturen und Gärten dort abzulagern. Neben der Vermeidung wilder Müllablagerungen soll dadurch auch das Verbrennen von Abfällen vermie- den werden. Die Bewohner von Gleink werden eingeladen, von dieser neuen Möglichkeit der Müllbeseitigung regen Ge- brauch zu machen. Schützt die öffentlichen Anlagen In let:i:ter Zeit mehren sich in erschreckendem Ausmaß sinnlose Verwüstungen der Blumenbeete in den öffentlichen Anlagen. Die Stadtgemeinde bemüht sich seit Jahren mit beträchtlichem Aufwand, den öffentlichen Grünanlagen und Parks durch die Anlage vonBlumenbeeten ein freund- liches Aussehen zu geben. Nunmehr muß mit Bedauern festgestellt werden, daß diese Bemühungen von Jugend- lichen offensichtlich nicht geschätzt werden. Blumen- beete werden als Radrennbahn benützt und Blumenscha- len werden rücksichtslos geplündert. Die Stadtgemeinde ersucht alle Steyrerinnen und Steyrer zum Schutz der Anlagen beizutragen und appel- liert vor allem an die Eltern, auf die Kinder einzuwir- ken, Beschädigungen an öffentlichen Anlagen zu un- terlassen.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2