Amtsblatt der Stadt Steyr 1973/10

1973 AMTSBLATT DER STADT STEYR 7 FRÖHLICHES TREIBEN AUF DEM KINDERSPIELPLATZ ENNSLEITE städtischen Kindergarten und eine Spielwiese bei der Landarbeitersiedlung vervollständigen das Programm die- ses Jahres. Foto: Hartlauer Mit der Planung von zusätzlichen Spielplätzen wird diese Entwicklung auch in Zukunft ihre Fortsetzung finden. Schulstadt Steyr Wenn in einer Stadt etwa 11. 000 Kinder und Ju- gendliche eine Schule besuchen, so kann man sicher, ohne in den Ruf der Übertreibung zu kommen, von einer Schulstadt sprechen. Steyr hat diese Funktion in zweifacher Hinsicht zu erfüllen. Einerseits gehört es zu den vornehmsten Auf- gaben einer Stadtverwaltung, der heranwachsenden Ju- gend die bestmöglichen Voraussetzungen für ihre schuli- sche Ausbildung zu schaffen, andererseits sollen auch den Kindern aus kleineren Nachbargemeinden die glei- chen Chancen für ihre Bildung geboten werden. Steigen- de Schtilerzahlen und der Ausbau von neuen Stadtteilen bringen zusätzliche Lasten auf dem Gebiet des Schul- baues. Bekanntlich ist die Stadtgemeinde für den laufen- den Aufwand der öffentlichen Pflichtschulen und der städtischen Schulen, Handelsakademie, Handelsschule, Frauenberufsschule und die Musikschule zuständig. Al- lein die Bewältigung dieser Aufgabe erfordert jährlich ei- nen Betrag von 17 Millionen Schilling. Nimmt man den Rechenschaftsbericht des Jahres 1967 als Ausgangspwlkt, so kann man wiederum eine sehr eindrucksvolle Bilanz ziehen. Im Juni 1968 wurde die neue Taborschule, damals das größte kommunaleBauvorhaben der Stadt, in Anwe- senheit von Bundespräsident Dr. h. c. Franz Jonas in feierlicher Form seiner Bestimmung übergeben. 38, 7 MillionenSchilling wurden allein für dieses Bauwerk aus- gegeben. Gleichzeitig konnte das Schulgebäude in der Industriestraße für die Sonderschule 1 umgewidmet wer- den. Mangel an Schulraum zwang die Stadtgemeinde, weitere bedeutende Schulbauten zu errichten, Das Haus Berggasse 18 wurde angekauft und mit einem Betrag von S 2,1 Millionen für Volksschulzwecke umgebaut, in der Punzerschule wurden für den Polytechnischen Lehrgang, der sich inzwischen zu einer selbständigen Schule ent- wickelt hatte, neue Räume geschaffen. 1nzw1schen war auch der Raum in den Hauptschu- len auf der Ennsleite knapp geworden, sodaß ein groß- zügiger Ausbau unumgänglich wurde. Erst im Juli dieses Jahres konnte das um etwa 10 Millionen Schilling errich- tete Gebäude feierlich seiner Bestimmung übergeben wer- den. In der Promenadeschule wurden verschiedene Ver- besserungen vorgenommen, die Punzerschule erhielt ei- nen zusätzlichen Gymnastikraum, die Mädchenvolks- schule Berggasse wurde mit einer Zentralheizungsanlage ausgestattet und die Fassade der Wehrgrabenschule wur- de erneuert. Die Städtische Fachschule für Damenkleiderma- cher und wirtschaftliche Frauenberufe hat auch mittler- weile ihre neue Heimstätte in der Stelzhamerstraße be- zogen. Dadurch konnten in der Neue-Welt-Gasse Räu- 167

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