Amtsblatt der Stadt Steyr 1973/10

6 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1973 gaben und Schwierigkeiten beschert. Im Steyr vergangener Jahrhunderte war es eine Selbstverständlichkeit, die Kanäle in die reich fließen- de Enns und Steyr frei einzuleiten. Mittlerweile sind an den Flüssen Kraftwerksketten und Stauseen entstanden und die Menge der Abwässer durch Bäder, Waschma- schinen und dergleichen enorm angestiegen. DER SAMMLER A WÄHREND DES BAUES BEIM SPORTPLATZ RENNBAHNWEG In den letzten Jahren sind bereits wichtige Sam- melkanäle entstanden. Entlang des Ortskais und darüber hinaus wurde der Sammler A, der bisher 4, 3 Millionen Schilling erforderte, in Angriff genommen. Das Ge- biet Hausleiten, Dornach bis Gleink, wurde durch den Sammler F mit bisher 9, 2 Millionen Schilling aufge- schlossen, die Kanalisation Gleink kostete 2,6 Millionen. Im Zuge des Ausbaues der Umfahrungsstraße wurde auch die Seifentruhe mit bisher S l, 4 Millionen kanalisiert. Die Kanalisation der Sebekstraße, des Gewerbegelän- des Resthof, der Pensionistenwohnungen Ennsleite und der Tomitzstraße runden das Bild ab. Kindergärten und Spielplätze Investitionen für die Zukunft Die Bedeutung der vorschulischen Erziehung ist heute anerkannt und unbestritten. Der Zeitabschnitt zwi- schen dem dritten Lebensjahr und dem Schulbeginn ist für die spätere Entwicklung eines jeden Menschen von gro- ßer Bedeutung. Im Kindergarten erfolgt einerseits eine Eingliederung des Kindes in eine Gemeinschaft Gleich- altriger, andererseits wird auch in spielerischer Form das zur Schulreife nötige Wissen vermittelt. Aus dieser Erkenntnis heraus war Steyr daher immer bemüht,möglichst vielen Kindern einen Kindergartenplatz zu bieten und auch bei der Errichtung von Kindergärten mit der Gesamtentwicklung der Stadt Schritt zu halten. Auch die letzten Jahre sind von bedeutenden Anstrengun- gen der Stadtgemeinde auf dem Kindergartensektor ge- kennzeichnet. Neben dem laufenden Betrieb der jährlich Millio- nen an Gemeindezuschüssen erfordert, waren verschie- dene Kindergärten zu verbessern. So wurde zum Beispiel der Kindergarten Marxstraße auf der Ennsleite ausgebaut und der Kindergarten Puschmannstraße mit einer neuen Heizanlage ausgestattet. 166 GRUPPENBESCHAFTIGUNG IN EINEM STÄDTISCHEN KINDERGARTEN Über Wunsch aus Elternkreisen wurde im Kinder- garten Wehrgraben eine Tagesstätte zur ganztägigen Un- terbringung von Kindern eingerichtet. Der Ausbau des Stadtteiles Ennsleite erforderte so- dann die dringende Errichtung eines zusätzlichen Kin- dergartens. Im Jahre 1968 wurde der zwei Gruppen um- fassende Kindergarten im Hochhaus R in der Arbeiter- straße eröffnet. In den letzten Jahren verlagerte sich das Schwer- gewicht derWohnbautätigkeit an den Nordrand der Stadt in das Gebiet des Resthofes und nach Stein und Gleink. Dem Ww1sch der Bevölkerung Rechnung tragend, wurde in dem von der Stadt angekauften ehemaligen Gasthaus Schlader in Gleink ein städtischer Kindergarten einge- richtet. Mit Beginn des Betriebsjahres 1973/74 hat er seinen Betrieb aufgenommen. In das neue Wohnbauvorhaben Resthof, das im Endausbau etwa 1. 700 Wohnungen umfassen wird, wur- de ebenfalls ein Kindergarten eingeplant. Derzeit wird bereits an der Einrichtung der Räume gearbeitet, sodaß der Kindergarten bei genügendem Bedarf zur Verfügung stehen wird. Nach Fertigstellung des Kindergartens Resthof wird die Stadt Steyr über 13 Kindergärten, 5 Tagesstätten und 2 Horte verfügen. Kinder brauchen aber auch viel Platz, um den ih- nen von der Natur mitgegebenen Bewegungsdrang zu be- friedigen. Während das Kleinkind noch sein Betätigungs- feld in der Wohnanlage im Blickfeld der Mutter findet, brauchen größere Kinder eigene Spielplätze, die mit den entsprechenden Spielgeräten ausgestattet sind. Dadurch, daß sich in den Städten infolge der en- geren Verbauung die Menschen nähergerückt sind, ge- winnen diese Einrichtungen immer mehr an Bedeutung. Durch die dankenswerte Unterstützung privater Vereinigungen, konnten Spielplätze mit modernen Ge- räten ausgestattet werden. So stellte der Lions-Club die Spielgeräte für den Kinderspielplatz im Schloßpark und den im Juli dieses Jahres eröffneten Kinderspielplatz an der Resthofstraße am Tabor zur Verfügung, während der VerschönerungsvereinSteyr diese und den im Jahre 1972 tertiggestellten Spiel- und Aussichtsplatz beim Schnal- lentor mit Ruhebänken ausstattete. Im gleichen Jahr wurde auch der von der Stadtge- meinde am Südrand der Ennsleite angelegte Kinderspiel- platz seiner Bestimmung übergeben. Ein Spielplatz in der Waldrandsiedlung, einer im Wehrgraben hinter dem 0 ..., 0 u..

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