Amtsblatt der Stadt Steyr 1973/4

4 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1973 gab der Gemeinderat rund 4, 5 Mill. Schilling frei. Die Weiterführung der Kanalisation Gleink erfordert einen Betrag von S 3, 5 Mill. Für die Fortführung des Schulzubaues bei der Otto- Glöckel-Schule auf der Ennsleite mußten S 2 Mill. be- reitgestellt werden. Der Brennstoffankauf für die verschiedenen Einrich - tw1gen der Stadtgemeinde erfordert Mittel in Höhe von S 2, 8 Mill. Der Gemeinderat genehmigte weiters eine Teilzah- lung von S 600.000, - auf den Verlustersatz für das Stadt- bad und die Kunsteisbahn für das Jahr 1972. Die größte Ausgabe betrifft die Fortführung des Baues der Hundsgrabenumfahrung w1d der neuen Enns- brücke. Der Gemeinderat hatte dafür einen Betrag von S 25 Mill. bereitzustellen. Bekanntlich hat die Stadtgemeinde auch zu den Straßenbaulosen des Bundes im Stadtgebiet Steyr Beiträ- ge zu leisten. Für die Baulose Seifentruhe, Griemühle und für Grundeinlösungen ist ein Betrag von S 2,480, 000, - erforderlich. Für den Ankauf von Kaltasphalt, der besonders zur provisorischen Ausbesserung der Frostaufbrüche Verwen- dung findet, wurde ein Betrag von S 300. 000, - freigege- ben. Der Gemeinderat bestätigte sodann den Beschluß des Stadtsenates zum Ankauf eines Radargerätes ZW111 Preis von S 284. 000, -. Der Gemeinderat stimmte schließlich noch dem Abschluß eines Liefervertrages mit der OÖ. Ferngasge- sellschaft zu, demzufolge die Stadt Steyr voraussicht- lich ab Herbst d. J. mit Erdgas versorgt werden soll. In diesem Zusammenhang wurde auch die Aufnahme eines Darlehens durch die Städtischen Unternehmungen zur Durchführung der nötigen Umstellungsarbeiten geneh- migt. * Das Sprachrohr der Polizei IN EIGENER SACHE Um es gleich zu sagen: Wir brauchen dringend Nachwuchs für die Sicherheitswache. Voraussichtlich im Juni 1973 beginnt der nächste Einschulungslehrgang. Der Beruf eines Beamten im Sicherheitswachdienst ist nicht so übel, wie es manche vielleicht glauben. • • • • Die Bezahlung ist nicht mehr so schlecht, wie sie noch vor Jahren war; es giht eine An7.ahl von Zn- lagen und eine großzügige Überstundenentlohnung. 42-Stunden-Woche (die vermutlich im Jahre 1975 auf eine 40- Stunden- Woche verkürzt werden wird). Ein interessanter Dienst mit vielen Varianten, z. B. : Funkstreife Verkehrsunfallkommando Motorisierte Verkehrsstreife Durchführung von Radarkontrollen Ausbildung am Funkgerät Ausbildung am Fernschreiber Später gibt es die Möglichkeit, zur Kriminalpolizei zu kommen. 64 Für die Aufnahme in den Sicherheitswachdienst ist erforderlich: 1. Die österreichische Staatsbürgerschaft. 2. Nichtüberschreiten des 30. Lebensjahres. 3. Abgeleisteter Präsenzdienst. 4. Unbescholtenheit und körperliche Eignung. Wir erteilen gerne Auskunft. Persönliche Vorsprachen oder Einreichen von Be- werbungen von Montag bis Freitag von 8. 30 bis 16. 00 Uhr beim Personalreferat des Kommandos der Sicher- heitswache, Steyr, Berggasse 2 (Schloß Lamberg), 1. Stock, Zimmer 44, (Tel. 2391, Kl. 32) möglich. Die Zentralbücherei der Stadt Steyr berichtet V or etwas mehr als 10 Jahren, genau am 30. No- vember 1962, öffnete die Städtische Zentralbüche- rei im ehemaligenHotel Nagl ihre Pforten. 7. 700 Bü- cher, so berichtete damals das Amtsblatt der Stadt Steyr, warteten in den Regalen der Freihandbücherei auf die Leser. Bereits am 20. Februar 1963 konnte der 1. 000. Le- ser, am 17. Oktober desselben Jahres der 2. 000. Leser. begrüßt werden. Der Buchbestand wurde laufend ver- größert und bereits am 18. November 1963 wurde die Zweigstelle Münichholz mit ca. 3. 300 Bänden eröffnet. Bis Ende 1972 ist der Buchbestand auf 19. 386 Bände angewachsen. Die Buchbewegung ist natürlich noch hö- her als die Differenz zwischen den beiden Bestands- zahlen, da laufend unbrauchbar gewordene Bücher aus- geschieden werden müssen. Im Jahre 1972 - also im zehnten Jahr ihres Be- standes - verzeichnete die Zentralbücherei der Stadt Steyr 79. 907 Entlehnungen; davon entfielen 24. 857 auf Kinder, 21. 247 auf Jugendliche und 33. 803 auf Er- wachsene. Diese Zahlen stellen gegenüber dem Jahr 1971 mit 78. 977 Entlehnungen eine Steigerung von rund 1. 000 dar. Der Buchbestand umfaßte zu Ende des Jahres 197 2, 19. 361 Bände, wovon 8. 975 der Dichtung, 6. 163 der Sachliteratur und 4. 220 der Kinder- und Jugendlitera- tur zuzuordnen sind . Die Anzahl der "Jahresleser", darunter versteht man jene Leser, die mindestens einmal im Jahr ein Buch entlehnen, betrug im Jahr 1972 4. 487 (1. 659 Kin- der, 1. 182 Jugendliche und 1. 646 Erwachsene), wobei 35 "/o der Entlehnungen auf Jugendliteratur, 47 "/o auf Belletristik und 18 "/o auf Sachliteratur entfielen. Besonders die Benützung der Zentralbücherei durch Kinder und Jugendliche ist besonders hervorzuheben, stellt doch gerade diese Lesergruppe mehr als 63 "/oder gesamten Jahresleser dar. Bei den jugendlichen Lesern dominiert das männliche Geschlecht, während bei den Erwachsenen die Frauen in geringer Überzahl sind. Die Städtische Zentralbücherei war auch im Jahre 1972 bestrebt, ihren Bestand laufend durch Neuheiten zu ergänzen um den Lesern immer Aktuelles zu bieten• *

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