Amtsblatt der Stadt Steyr 1972/12

4 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1972 GEWERBEANGELEGENHEITEN E~ngangs der Sitzurig stimmte der Stadtsenat der Erteil~ng dner Gast- und Schankgewerbekonzession zu, lNSTANDSETZUNGSARBEITEN UND ANSCHAFFUNGEN Fü~ die Instandsetzung des Hauptgesimses des städtischen Objektes Preuenhueberstraße 4 war ein Be- trag von S 30, oo·o, -- nötig. Der bereits genehmigte Abbruch der alten Werkstättengebäude im städtischen Objekt Ölberggasse 10, machte einen zusätzlichen Auf- wand von S 8. 000, -- erforderlich. In der Schule, Berg- gasse 18, wurde mit dem Schuljahr 1972/73 erstmalig, versuchsweise eine Vorschulklasse eingeführt, Zur Her- stellung verschiedener Einrichtungen gab der Stadtsenat S 10. 000, -- frei. Weiters wurde für die städtische Han- delsakad~mie und Hand~lsschule der Ankauf einer Kas- se im Werte von S 8. 000, -- genehmigt. GRUNDTAUSCH Die Stadtgemeinde führte vor einiger Zeit mit der GFM einen Grundtausch durch, Zur Entrichtung der Grun9bucheintragungsgebühren bewilligte der Stadtsenat e inen Betrag von S 40,000, -- • STÄDTISCHES GASWERK Für Steyr bietet sich, sowie auch für andere Städte eine Umstellung der Gasversorgung durch Erdgas an. Dazu sind verschiedene Vorarbeiten durchzuführen. Die nötigen Mittel in Höhe von S 230. 000, -- wurden vom Stadtsenat bewilligt. INSTANDSET,ZUNG DES KREMATORIUMS Die Dacheindeckung des Krematoriums ist erneue- * rungsbedürftig geworden, Der Aufwand zur Instand- setzung beläuft sich auf S 25,270,--. STRASSENBAU Aus dem Vertrag mit dem Bund, der im Zusam'- menhang mit der Errichtung des Bauloses Münichh'olZ der ehemaligen Strengbergbundesstraße (Haagerstraße) a'bgeschlossen wurde, erwachsen der Stadtgemeinde noch Restkosten in Höhe von S 248. 000, --. Für die Asphal- tierung des Gehsteiges in der Kaplangasse wurde ein Betrag von S 20. 000, -- bewilligt, Ferner gab der Stadt- senat einen Betrag von S 16. 000, -- zur Auswechslung von Schleuderbetonlichtmasten frei. ' SCHULZUBAU ENNSLEITE Für die Errichtung des 'Zubaues zur Hauptschule Ennsleite bewilligte der Stadtsenat weitere Mittel in Höhe von insgesamt S 760. 000, --. Daraus wird die Herstellung der Außenanlage ( S 270. 000, -- ) , die Leistung eines Baukostenanteiles an die OKA ( S 25,000, --) , die Herstellung des Turnsaalschwing - bodens ( S 218. 000, --) und der Ankauf von Turn- und Sportgeräten ( S 247. 000, --) bestritten. Insgesamt verfügte der Stadtsenat über Mittel in Höhe vonS 1,395,270,--. In seiner Eigenschaft als Aufsichtsrat der Gemein- nützigen Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr hatte der Stadtsenat für das Wohnbauvorhaben Resthof ledig- lich einen Beschluß zu fassen. Dieser betraf den Ein- bau der Jalousien, wofür ein Betrag von S 680. 000, -- zu genehmigen war. Aus dem Geschäftsbericht der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr A nläßlich der letzten Generalversammlung legte die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr . den Geschäftsbericht für das Jahr 1971 vor, der nicht allein über die Gebarung des Berichtsjahres, son- dern auch über Tatsachen, die über den Zeitraum hinaus- reichen, Aufschluß gibt, Die Tätigkeit einer Wohnungsgesellschaft wi rd von der Be völkerw1g · nicht nach Bilanzswnmen, sondern ein- zig ui1d allein nach der Anzahl der Wohnungen und der Baut atigkeit gemessen. In einer Stadt wie Steyr, wo rund .3„000 Wohnungssuchende vorgemerkt sind, wird natür- lich . c;Jem ·wirken ßiner Wohnungsgesellschaft große Be- deutung beigemessen. Blättert man in der Geschichte der Gesellschaft, so findet man unter dem Datwn 15. 8. 1953 die Fertig- stellung der ersten 42 "Volkswohnungen" in der Posthof- straße. Seit diesem _Datum ist der Wohnungsbestand bis 31. 12. 19.72 auf 2: 94? ·neugebaute '16hneinheiten an- gewachsen. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die GWG über 475 Einraum-, 830 Zweirf!Ul11-, 1. 296 Dreiraum-. 343 Vierrauni- und 4Fünfraumwohuungen sowie über 15 Ge- schäftslokale, 1 Magazin, 1 'Büroeipheit mit 10 Büro- räu1nen, 195 Garagen und Rollerstandplätze, 30 über- dachte und 6 absperrbare Abstellplätze. Zieht man aus .cliesen Zahlen einen Durchschnitt, so ist festzuhalten, 200 daß durchschnittlich 150 Wohnungen pro Jahr entstanden sind. überschaut man den Zeitraum seit 1953, so spie- gelt sich in der Art des Wolu1w1gsbaues, in den Woh- nw1gstypen, die soziale Entwicklung im Zeitraum von 2 Jahrzehnten und das Verlangen nach gesteigertem Wohn- komfort wieder. Dominierten in den Anfangsjahren die kleineren Wohnungen, so geht der Trend heute eindeu- tig zu größeren und komfortabler ausgestalteten Einhei- ten. Während früher Bad und Balkon noch als Luxus gal- ten, sind heute solche Einrichtungen bis zur Zentralhei- zung beinahe selbstverständlich. Das beengte Stadtgebiet setzt der Wohnbautätig- keit einerseits Grenzen und führt andererseits zu Ballun- gen in der Neubautätigkeit. Der Schwerpunkt des Woh- nw1gsbaues lag bisher auf der Ennsleite mit 1. 550 Ein- heiten, gefolgt vom Tabor mit 948. Die GWG ist aber laufend bemüht, auch andere, ältere Stadtteile durch Neubauten zu beleben. Steinfeld mit derze'it 196 Woh- nung~n. Schlüsselhof mit 163, Wehrgraben .mi~ 48 und das Hochhaus Färbergasse mit 48 sind dafür Beweis. Wirft man einen kurzen Blick auf die Jahresrech- nung, so wird die zweckmäßige und auf Wirtschaftlich- keit bedachte Verwaltung der Gesellschaft augenschein- lich. Sie erlaubte es der Gesellschaft zu Ende des Be-

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